Es gibt eine Reihe religiöser oder vielmehr moralischer Schriften, die lehren, dass Tugend der sichere Weg zum Glück und Laster zum Elend in dieser Welt ist. Das ist eine sehr gesunde und bequeme Lehre, gegen die wir nur einen Einwand haben, nämlich dass sie nicht wahr ist.
Lehren Zitate
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Sicherlich wären die menschlichen Angelegenheiten viel glücklicher, wenn die Menschen die gleiche Macht hätten, zu schweigen, wie zu sprechen. Aber die Erfahrung lehrt mehr als genug, dass die Menschen nichts so schwer beherrschen wie ihre Zunge und ihre Wünsche leichter zügeln können als ihre Worte.
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Ein hohes Amt lehrt Entscheidungsfindung, nicht Substanz. Es verbraucht intellektuelles Kapital, es schafft es nicht. Die meisten hohen Beamten verlassen ihr Amt mit denselben Ansichten und Einsichten, mit denen sie es angetreten haben; sie lernen, wie man Entscheidungen trifft, aber nicht, welche Entscheidungen man treffen sollte.
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Schon der Anblick der weiblichen Gestalt lehrt, daß das Weib weder zu großen geistigen, noch körperlichen Arbeiten bestimmt ist.
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Ein Liebhaber lehrt eine Frau alles, was ihr Ehemann ihr verheimlicht hat.
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Man bildet sich zwar insgemein ein, daß Experimente bei der Erziehung nicht nötig wären, und daß man schon aus der Vernunft urteilen könne, ob etwas gut, oder nicht gut sein werde. Man irret aber hierin aber sehr, und die Erfahrung lehrt, daß sich oft bei unseren Versuchen ganz entgegengesetzte Würkung sich zeigen von denen, die man erwartete.
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Alle antike Philosophie war auf Simplizität des Lebens gerichtet und lehrte eine gewisse Bedürfnislosigkeit. In diesem Betracht haben die wenigen phiolosophischen Vegetarier mehr für die Menschen geleistet als alle neuen Philosophen, und solange die Philosophen nicht den Mut finden, eine ganz veränderte Lebensweise zu suchen und durch ihr Beispiel aufzuzeigen, ist es nichts mit ihnen.
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Du kennst die Christen nicht, willst sie nicht kennen. Ihr Stolz ist: Christen sein; nicht Menschen. Denn Selbst das, was, noch von ihrem Stifter her, Mit Menschlichkeit den Aberglauben würzt, Das lieben sie, nicht weil es menschlich ist: Weils Christus lehrt; weils Christus hat getan.
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Ich meine, wir sollten das, was wir besitzen, bisweilen so anzusehen uns bemühen, wie es uns vorschweben würde, nachdem wir es verloren hätten; und zwar jedes, was es auch sei: Eigentum, Gesundheit, Freude, Geliebte, Weib, Kind, Pferd und Hund: denn meistens belehrt erst der Verlust uns über den Wert der Dinge.
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Ich war erst fünfzehn Jahre alt, als ich meine Schulzeit beendete, wobei ich immer der Beste meiner Klasse war. Die Müdigkeit des Wachstums und des Studiums zwang mich zu einer fast einjährigen Pause auf dem Lande. Danach kehrte ich zu meinem Vater nach Warschau zurück, in der Hoffnung, an den freien Schulen unterrichten zu können.
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Die Erfahrung lehrt, daß durch Liebe weit mehr ausgerichtet werden könne als durch knechtischen Zwang.
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Der Egoismus besteht eigentlich darin, daß der Mensch alle Realität auf seine eigene Person beschränkt, indem er in dieser allein zu existieren wähnt, nicht in den anderen. Der Tod belehrt ihn eines Bessern, indem er diese Person aufhebt, sodass das Wesen des Menschen, welches sein Wille ist, fortan nur in anderen Individuen leben wird, sein Intellekt aber, als welcher selbst nur der Erscheinung, d. i. der Welt als Vorstellung, angehörte und bloß die Form der Außenwelt war, eben auch im Vorstellungsein, d. h. im objektiven Sein der Dinge als solchem, also ebenfalls nur im Dasein der bisherigen Außenwelt fortbesteht.
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Man ist nur in dem Maße wißbegierig, wie man unterrichtet ist.
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Ich habe einmal ernsthaft daran gedacht, den christlichen Glauben anzunehmen. Die sanfte Gestalt Christi, die so voller Vergebung war, dass er seine Anhänger lehrte, nicht zurückzuschlagen, wenn sie misshandelt oder geschlagen werden, sondern die andere Wange hinzuhalten - ich hielt das für ein schönes Beispiel des perfekten Menschen.
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Die Mythen, die unserer Kultur und unserem gesunden Menschenverstand zugrunde liegen, haben uns gelehrt, dass wir uns nicht mit dem Universum identisch fühlen, sondern nur Teile davon, nur in ihm, nur ihm gegenüberstehend - Aliens.
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Abergläubische Menschen, die es besser verstehen, über das Laster zu schimpfen, als die Tugend zu lehren, und die nicht danach streben, die Menschen durch die Vernunft zu leiten, sondern sie so zu zügeln, dass sie lieber dem Bösen entkommen, als die Tugend zu lieben, haben kein anderes Ziel, als andere so elend zu machen wie sich selbst. Deshalb ist es nicht verwunderlich, wenn sie ihren Mitmenschen im Allgemeinen lästig und verhasst sind.
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Ich denke, dass die Bibel lehrt, dass Homosexualität eine Sünde ist, aber die Bibel lehrt auch, dass Stolz eine Sünde ist, Eifersucht eine Sünde und Hass eine Sünde, böse Gedanken eine Sünde sind. Ich glaube also nicht, dass Homosexualität als die überwältigende Sünde gewählt werden sollte, die wir heute tun.
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Was das Selbstvertrauen mehr zerstört als jede andere Bildungsmaßnahme in Amerika, ist die Tatsache, dass man an einem College zu einem Mathekurs eingeteilt wird, der nicht besonders gut unterrichtet wird und man am Ende das Gefühl hat: "Hey, ich kann diese Dinge nicht wirklich verstehen.
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Die Jahre lehren viel, was die Tage niemals wissen.
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Es ist erwähnenswert, dass die Armeen eines Landes umso kleiner sind, je dichter sie bevölkert sind. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Da der Handel die Folge der Bevölkerung ist, sind die Menschen zu sehr damit beschäftigt, um sich um etwas anderes zu kümmern. Der Handel schwächt den Geist des Patriotismus und der militärischen Verteidigung. Und die Geschichte lehrt uns hinreichend, dass die tapfersten Leistungen immer dann vollbracht wurden, wenn ein Volk noch nicht alt war.
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Wenn du freilich Lust haben solltest, sogar zu lernen, wie man spazieren gehen soll, wohlan, nimm jene Leute an, die der Hunger neue Künste gelehrt hat: es wird sich gleich einer finden, der deine Schritte regelt, und beim Essen dir auf Backen und Zähne Acht gibt, und in seiner Dreistigkeit immer weiter gehen wird, je mehr deine geduldige Leichtgläubigkeit ihm Vorschub tut.
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Die Abergläubischen, die eher Laster zu tadeln wissen als Tugenden zu lehren, und die danach streben, die Menschen nicht durch Vernunft zu leiten, sondern durch Furcht so zu bändigen, dass sie das Schlechte eher fliehen als die Tugenden lieben, wollen einfach, dass alle anderen Menschen so elend sind wie sie selbst, und so ist es nicht verwunderlich, dass sie den Menschen größtenteils lästig und verhasst sind.
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Die Trinkgelage, bei denen ein gelegentlicher Rausch nicht ausgeschlossen sein soll, sind als pädagogische Übungen zu organisieren, welche den Trinkenden zur Ertragung von Lust und Genuss geschickt machen, ihn lehren sollen, in der Befriedigung seiner Begierden Herr seiner selbst zu bleiben.
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Was für ein größeres und besseres Geschenk können wir dem Gemeinwesen darbringen, als wenn wir die Jugend lehren und unterrichten, zumal bei den gegenwärtigen Sitten und Zeiten, wo sie sich so verrannt hat, daß sie mit aller Macht gezügelt und in Schranken gehalten werden muß.
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Im Wort Gelehrter steckt nur der Begriff, daß man ihn vieles gelehrt, aber nicht daß er auch etwas gelernt hat.
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Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, dass er glücklich ist; nur deshalb. Es ist alles, alles, wer es lernt, wird sofort glücklich, im selben Moment... „Und wann hast du herausgefunden, dass du so glücklich bist?“ „Letzte Woche, am Dienstag, nein, Mittwoch, weil es da schon Mittwoch war, in der Nacht.“ „Und was war der Anlass?“ „Ich weiß es nicht mehr, nur so; ich ging im Zimmer auf und ab...das ist egal. Ich hielt meine Uhr an, es war zwei Uhr siebenunddreißig.“ „Als Zeichen dafür, dass die Zeit stehen bleiben sollte?“ Kirillov antwortete nicht. „Sie sind nicht gut“, begann er plötzlich wieder, „weil sie nicht wissen, dass sie gut sind. Wenn sie es herausfinden, werden sie das Mädchen nicht verletzen. Sie müssen herausfinden, dass sie gut sind, dann werden sie alle auf einmal gut, alle, für einen Mann. „Nun, du hast es herausgefunden, also musst du gut sein?“ „Ich bin gut.“ „Damit bin ich übrigens einverstanden“, murmelte Stavrogin stirnrunzelnd. „Derjenige, der lehrt, dass alle gut sind, wird die Welt beenden.“ „Der, der das lehrte, wurde gekreuzigt.“ „Er wird kommen, und sein Name ist der Mensch-Gott.“ „Der Gottmensch?“ „Der Mensch-Gott - das ist der ganze Unterschied.“ „Kannst du es sein, der die Ikonenlampe anzündet?“ „Ja, ich habe sie angezündet.“ „Du bist gläubig geworden?“ „Die alte Frau mag die Ikonenlampe...sie ist heute beschäftigt“, murmelte Kirillov. „Aber beten tust du noch nicht?“ „Ich bete zu allem. Siehst du, da krabbelt eine Spinne an der Wand, ich schaue hin und bin ihr dankbar, dass sie krabbelt.“ Seine Augen leuchteten wieder auf. Er schaute Stavrogin direkt an, sein Blick war fest und unbeirrt. Stavrogin beobachtete ihn stirnrunzelnd und zähneknirschend, aber es lag kein Spott in seinen Augen. „Ich wette, wenn ich das nächste Mal komme, glaubst du schon an Gott“, sagte er, stand auf und griff nach seinem Hut. „Warum?“ Kirillov stand ebenfalls auf. „Wenn du herausfinden würdest, dass du an Gott glaubst, würdest du glauben; aber da du noch nicht weißt, dass du an Gott glaubst, glaubst du nicht“, grinste Nikolai Wsewolodowitsch.
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Bücher sollten, genau wie Freunde, nur wenige sein und gut ausgewählt werden. Und wie Freunde sollten wir immer wieder zu ihnen zurückkehren, denn wie wahre Freunde werden sie uns niemals im Stich lassen, niemals aufhören, uns zu lehren, niemals nachlassen.
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Nirgendwo auf der Welt, überlegte Rud, war Journalismus etwas anderes als eine bösartige und mutwillige Macht. Später, als die Common-Sense-Bewegung wuchs, musste er viel darüber nachdenken. Er musste ein neues Ideensystem in der ganzen Welt verbreiten, und der Journalismus würde weder belehren noch informieren und sich nicht für eine nachhaltige Propaganda eignen.
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Die Päpste und ihre Helfershelfer waren so sehr davon überzeugt, daß ihre Macht ausschließlich auf der Unwissenheit beruht, daß sie immer wieder die Lektüre des einzigen Buches verboten haben, das ihre Religion verkündet; sie sagten: Hier ist euer Gesetz, und wir verbieten euch, es zu lesen; ihr erfahrt daraus nur, was wir euch zu lehren geruhen. Diese absonderliche Tyrannei ist unbegreiflich, und trotzdem gibt es sie. Jede Bibel in lebender Sprache ist verboten; erlaubt ist sie nur in einer Sprache, die nicht mehr gesprochen wird.
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...Meg lernte, ihren Mann wegen seiner Armut mehr zu lieben, denn sie schien ihn zu einem Mann gemacht zu haben, der die Kraft und den Mut hatte, seinen eigenen Weg zu gehen, und ihn eine zärtliche Geduld lehrte, mit der er die natürlichen Sehnsüchte und das Versagen derer, die er liebte, ertragen und trösten konnte.
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