Eine gewisse Seelengröße macht zur Menschenkenntnis unfähig.
Inkompetenz Zitate
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Wer unfähig ist, sich zu Gunsten seiner Mitmenschen zu täuschen oder zu belügen, lebt in einer zu verächtlichen Welt.
Ein Mensch, der sich selbst belügt und seine eigenen Lügen glaubt, wird unfähig, die Wahrheit zu erkennen, weder bei sich selbst noch bei anderen, und verliert schließlich den Respekt vor sich selbst und anderen. Wenn er vor niemandem mehr Respekt hat, kann er auch nicht mehr lieben, und er gibt seinen Trieben nach, frönt den niedrigsten Formen des Vergnügens und verhält sich am Ende wie ein Tier, das seine Laster befriedigt. Und all das kommt von der Lüge - gegenüber anderen und gegenüber dir selbst.
Man sollte andere nicht belehren wollen, wenn man unfähig ist, seine eigenen Gedanken ordentlich auszudrücken.
Ist es nicht sonderbar, daß man das Publikum, das uns lobt, immer für einen kompetenten Richter hält; aber sobald es uns tadelt, es für unfähig erklärt, über Werke des Geistes zu urteilen?
Die Gebrechlichen haben oft Fertigkeiten, deren ein ordentlich gebauter Mensch wohl nicht unfähig, doch zu erlernen nicht entschlossen genug ist.
Wer Gedanken mitzuteilen hat, wird sich alle Mühe geben, sich deutlich zu machen, und sogar nach der Unfähigkeit der Andern zu bequemen suchen. Wer aber keine Gedanken mitzuteilen hat und doch gern den Schein des Gegenteils hervorbringen möchte, wird oft das Mittel ergreifen, sinnlosen Wischiwaschi aufzutischen, und der Unfähigkeit der Andern die Schuld zu geben, daß kein Sinn darin gefunden wird.
Was nun andererseits die Menschen gesellig macht ist ihre Unfähigkeit, die Einsamkeit, und in dieser sich selbst, zu ertragen. Innere Leere und Überdruss sind es, von denen sie sowohl in die Gesellschaft, wie in die Fremde und auf Reisen getrieben werden.
Wenn ich aber suche, mir vorstellig zu machen, daß ich vor einem individuellen Wesen stände, zu dem ich sagte: "Mein Schöpfer! Ich bin einst nichts gewesen: du aber hast mich hervorgebracht, so daß ich jetzt etwas und zwar ich bin" – und dazu noch: "ich danke dir für diese Wohltat" – und am Ende gar: "wenn ich nichts getaugt habe, so ist das meine Schuld"; – so muß ich gestehn, daß infolge philosophischer und indischer Studien mein Kopf unfähig geworden ist, einen solchen Gedanken auszuhalten.
Ist doch Geist und Verstand an den Tag legen nur eine indirekte Art, allen anderen ihre Unfähigkeit und Stumpfsinn vorzuwerfen.
Dem bei weitem größten Teile der Menschen aber sind die rein intellektuellen Genüsse nicht zugänglich; der Freude, die im reinen Erkennen liegt, sind sie fast ganz unfähig: sie sind gänzlich auf das Wollen verwiesen.
Das Wahre und Echte würde leichter in der Welt Raum gewinnen, wenn nicht die, welche unfähig sind, es hervorzubringen, zugleich verschworen wären, es nicht aufkommen zu lassen.
Für uns ist und bleibt der Tod ein Negatives, — das Aufhören des Lebens: allein er muss auch eine positive Seite haben, die jedoch uns verdeckt bleibt, weil unser Intellekt durchaus unfähig ist, sie zu fassen. Daher erkennen wir wohl, was wir durch den Tod verlieren, aber nicht, was wir durch ihn gewinnen.
Die Klugheit ist eine reiche, hässliche, alte Jungfer, die von der Unfähigkeit umworben wird.
Alte Männer geben gerne gute Ratschläge, um sich über ihre Unfähigkeit hinwegzutrösten, schlechte Beispiele zu geben.
Zuviel Fleiß im Kleinen macht meistens unfähig zum Großen.
Wer sich mit unbedeutenden Dingen beschäftigt, wird in der Regel unfähig für große Dinge.
Alte Menschen lieben es, gute Ratschläge zu geben; es entschädigt sie für ihre Unfähigkeit, ein schlechtes Beispiel zu geben.
Wer unfähig ist, große Verbrechen zu begehen, vermutet sie nicht ohne Weiteres bei anderen.
Diejenigen, die sich mit kleinen Dingen beschäftigen, werden in der Regel unfähig, Großes zu leisten.
Wer sich zuviel mit dem Kleinen abgibt, wird gewöhnlich unfähig für das Große.
Enthaltsamkeit ist entweder Liebe zur Gesundheit, oder Unfähigkeit, viel zu essen.
Es gibt Zeiten, in denen der Mensch durchaus nur seiner eigenen Bildung nachgehen kann; je höher er diese aber steigert, je unfähiger wird er für den Verkehr mit der Welt.
Das Laster der Leckerhaftigkeit kann nur bei solchen vorkommen, denen aller geistiger Gehalt abgeht. Die Seele des Feinschmeckers ist mit seinem Gaumen identisch, die Schöpfung hat ihn zum Essen bestimmt. In seiner beschränkten Unfähigkeit ist er nur bei Tisch an seinem Platz; sein Urteil geht über die Schüsseln nicht hinaus.
Die Namen ›Gerechtigkeit‹ und ›Gehorsam‹ werden immer als Werkzeug der Gewalt und als Waffe der Unfähigkeit benutzt.
Nur in der Bejahung der eigenen Unzulänglichkeit, in Demut und heiliger Furcht öffnet sich der geschaffene Geist für das flutende Licht des urlebendigen und wird Gefäß des sich mitteilenden Gottes. Einfalt, Nüchternheit und Wahrheit sind die Grundpfeiler dieser geistigen Haltung, göttliche Erkenntnis und tiefinnere Beseligung ihr überreicher Besitz.
Geschwätzigkeit: krankhafte Störung, die den Befallenen unfähig macht, die Klappe zu halten, wenn du reden willst.
Wehrlos: Unfähig anzugreifen.
Sie spürte, dass sie kurz davor war, in Stücke zu brechen. Der Schmerz war so schrecklich. Wenn sie sie festhalten könnte, wenn sie sie umarmen könnte, wenn sie sie absolut und für immer zu der ihren machen und dann sterben könnte, das war alles, was sie wollte. Aber hier zu sitzen, unfähig, etwas zu sagen, zu sehen, wie Elizabeth sich gegen sie wandte, selbst von ihr als abstoßend empfunden zu werden - das war zu viel; sie konnte es nicht ertragen. Die dicken Finger krümmten sich nach innen.
Wir müssen denen, die wir zu befehligen scheinen, aufrichtig dienen; wir müssen ihre Unzulänglichkeiten ertragen, sie mit Sanftmut und Geduld korrigieren und sie auf den Weg zum Himmel führen.