Sein Prinzip ist überhaupt: Was beliebt, ist erlaubt. Denn der Mensch als Kreatur hat von Rücksicht keine Spur.
Grundsatz, Prinzip Zitate
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Mottos Setze nur immer Mottos auf deine Journale. Sie zeigen alle Tugenden an, die man an dir nicht bemerkt.
Seinen eigenen Grundsätzen widerspricht man höchstens dann, wenn man sie – anwenden sollte.
Keine Grundsätze zu haben, scheint mancher Leute einziger Grundsatz zu sein.
Was Menschen ihre Grundsätze nennen, Lehrt oft uns ihre Schwächen erkennen.
„Grundsätze“ sind oft gründliche Phrasen.
Mancher spricht von seinen Grundsätzen und meint seine Liebhabereien.
Nichts ist falscher und indiskreter, als immer das wählen zu wollen, was uns in allem abtötet. Mit dieser Regel würde ein Mensch bald seine Gesundheit, sein Geschäft, seinen Ruf, seine Beziehungen zu seinen Verwandten und Freunden, eigentlich jedes gute Werk, das ihm die Vorsehung gibt, ruinieren.
Bei dem ehrbaren Geschäft der Ehe ist der Geschlechtstrieb in der Regel nicht so munter; da ist er trüber und stumpfer.
Zugunsten der Wahrheit und der Freiheit muß man sich manchmal über die üblichen Regeln des guten Tons hinwegsetzen.
Die Grundsätze der Menschen offenbaren ihren Charakter.
Die Grundsätze der Menschen offenbaren ihr Herz.
Beschränkte Menschen wechseln oft die Grundsätze.
Der Vorteil ist die Richtschnur der Klugheit.
Viele Vorbehalte und Hoffnungen, die im Prinzip gerechtfertigt waren, wurden in Abrede gestellt.
Die eigentliche Kunst liegt viel weniger in der Kenntnis der Grundsätze, als in der Art ihrer Anwendung.
Das Motto der Ritterlichkeit ist auch das Motto der Weisheit: allen dienen, aber nur einen lieben.
In jeder Kunst gibt es Regeln, und nur für die Weise, glücklich zu leben, soll es keine Ratschläge geben?
Politik ist ein Streit der Interessen, der sich als Wettstreit der Prinzipien maskiert.
Umgangsformen: Verhaltensweisen, die nicht durch Grundsätze – sondern durch Erziehung bestimmt sind.
Politik: Ein Interessenkonflikt, der sich als Kampf der Prinzipien tarnt. Die Führung öffentlicher Angelegenheiten zum privaten Vorteil.
Clairvoyant, n.: Eine Person, in der Regel eine Frau, die die Fähigkeit hat, das zu sehen, was für ihren Auftraggeber unsichtbar ist - nämlich, dass er ein Schwachkopf ist.
Gemeinschaftlicher Wahnsinn hört auf Wahnsinn zu sein und wird Magie. Wahnsinn nach Regeln und mit vollem Bewußtsein.
Witz als Prinzip der Verwandtschaften ist zugleich das menstruum universale. Witzige Vermischungen z.B. Jude und Kosmopolit, Kindheit und Weisheit, Räuberei und Edelmut, Tugend und Hetärie, Überfluß und Mangel an Urteilskraft in der Naivität und so fort ins Unendliche.
Wie das Gerade der Richtschnur nicht bedarf, also bedarf auch das Gerechte nicht der Zurechtweisung.
Liebende können Feinde sein - und das sind sie in der Regel auch -, aber sie können niemals Freunde sein, denn in all ihren Spekulationen muss immer ein Hauch von Eifersucht und ein bisschen Selbst sein.
Nach den Grundsätzen des Fortschritts soll es schon lange gar kein Schicksal mehr geben.
Ich habe nur einen Grundsatz, und das ist der, gar keinen Grundsatz zu haben.
Was tausend Wichte sagen, bekommt Gewicht, wird richtig, weil die Wichte tausend sind, und die Ehrenmänner, die's nicht glauben, höchstens zehn! Auch haben die Schufte in der Regel bessere Lungen als die Ehrenmänner, die schreiben mehr, und nichts wirkt auf die Welt mehr als Geschrei.
Wenn die Dummheit in der Regel mehr Glück als die Weisheit hat, so ist es eigentlich schon eine halbete Dummheit, wenn man nach Weisheit trachtet. Und wie oft hat der G'scheite Momente, wo er sich wünscht, recht dumm zu sein, der Dumme hingegen wünscht sich nie, g'scheit zu sein, er glaubt's ohnedem, daß er's is und in dieser Leichtgläubigkeit liegt schon eine Art von Glückseligkeit, während das Vielwissen zu gar nix is, als daß es einem Kopfweh macht.