Die einzigen von der Welt unbestrittenen Ehren, die einer Frau zuteil werden können, sind diejenigen, die sie im Reflex der Ehren ihres Mannes genießt.
Ehre Zitate
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Die Unschuld des Mannes heißt Ehre; die Ehre der Frau heißt Unschuld.
Das schönste Freundschaftsverhältnis: wenn jeder von beiden es sich zur Ehre rechnet, der Freund des andern zu sein.
Wenn andere uns ehren, sagt das oft mehr über sie als über uns aus.
Genuß der Ehre hindert den der Natur.
Individualität ist überall zu schonen und zu ehren als Wurzel jedes Guten.
Es ist ein namenloses Gefühl, einen Freund lieben zu wollen aus Erinnerung und ihn fliehen zu müssen aus Ehre.
In der Geringschätzung andrer liegt viel Ehrerbietung gegen sich selbst.
Habe Erfolg, und selbst die Schande gereicht dir zur Ehre.
Die Standesehre kommt oft mit der Ehre nie zusammen.
Die letzten Ehren, die man Toten erweist, sind zuweilen die ersten.
Öffentliche Meinung! Ihr opfern wir alles zur Rettung der Ehre – selbst diese.
Es gibt Menschen, die sich alles nehmen lassen, nur nicht, was ihnen fehlt – die Ehre.
Man kann sogar ein Lump sein und doch die Witterung für das, was Ehre ist, nicht einbüßen.
Wenn auch das Gehen auf 2 Beinen dem Menschen nicht natürlich ist, so ist es doch gewiß eine Erfindung, die ihm Ehre macht.
Es macht den Deutschen nicht viel Ehre, daß einen anführen (leiten) so viel heißt als einen betrügen.
mit so viel Ehren ausgehalten,
Einem Esel wurde das Bild der Isis zu tragen aufgelegt, und als das Volk das Bild mit Niederfallen verehrte, so glaubte er die Ehre wäre ihm erwiesen.
Wer gegen sein Gesinde gut ist, ist meistens im Grunde gut: man verstellt sich nicht leicht gegen Leute, die man für ihre Dienste bezahlt und von einem abhängen, die man der Ehre der Verstellung gegen sie nicht würdig achtet, und die man nicht fürchtet.
Sechs Stücke gehören zu einem Prediger, wie ihn die Welt jetzt haben will: 1. daß er gelehrt sei; 2. daß er eine feine Aussprache habe; 3. daß er beredt sei; 4. daß er eine schöne Person sei, den die Mägdlein und Fräulein lieb haben können; 5. daß er kein Geld nehme, sondern Geld zugebe; 6. daß er redet, was man gerne höret. Ferner soll er 7. wissen aufzuhören; 8. er soll seines Dings gewiß und fleißig sein; 9. soll er Leib und Leben, Gut und Ehre daran setzen; 10. soll er sich von jedermann vexiren lassen.
Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, daß man Vertrauen zu ihm habe.
Es ist Gottes Lust und Ehre, daß er viel geben will.
Gold bleibt Gold am Halse der Hure; der Leib der Hure ist gleicherweise Kreatur Gottes wie der Leib der ehrbaren Ehefrau: So ist die Eitelkeit zu beseitigen, nicht die Wesenheit.
Siehe, mein Herr Christus , da hat mir mein Nächster Schaden zugefügt . Er hat mich in meiner Ehre gekränkt. Das kann ich nicht ertragen . Eigentlich sollte ich ihm verzeihen, aber ich kann es leider nicht. Da stehe ich nun : Mach du mich anders , so kann ich nach deinem Willen und deiner verzeihenden Liebe handeln.
Durch das Anrufen und Bitten wird der Name Gottes geehrt und nützlich gebraucht.
Ist das nicht eine wundersame Hilfe, daß der Sterbende lebt, der Leidende fröhlich ist, der Fallende aufsteht, der Geschändete in Ehren ist?
Die Ehre eines Mannes beruht nicht auf dem, was er tut, sondern auf dem, was er leidet, was ihm widerfährt.
Die Ehre hat in gewissem Sinne einen negativen Charakter, nämlich im Gegensatz des Ruhmes, der einen positiven Charakter hat. Denn die Ehre ist nicht die Meinung von besonderen, diesem Subjekt allein zukommenden Eigenschaften, sondern nur von den der Regel nach vorauszusetzenden, als welche auch ihm nicht abgehen sollen. Sie besagt daher nur, dass dies Subjekt keine Ausnahme mache; während der Ruhm besagt, dass es eine mache. Ruhm muss daher erst erworben werden: die Ehre hingegen braucht bloß nicht verloren zu gehen.
Die Wurzel und der Ursprung des jedem nicht ganz verdorbenen Menschen innewohnenden Gefühls für Ehre und Schande, wie auch des hohen Wertes, welcher ersterer zuerkannt wird, liegt in folgendem. Der Mensch für sich allein vermag gar wenig und ist ein verlassener Robinson: nur in der Gemeinschaft mit den andern ist und vermag er viel. Dieses Verhältnisses wird er inne, sobald sein Bewußtsein sich irgend zu entwickeln anfängt, und alsbald entsteht in ihm das Bestreben, für ein taugliches Mitglied der menschlichen Gesellschaft zu gelten, also für eines, das fähig ist, soviel in den Kräften eines Mannes steht mitzuwirken, und dadurch berechtigt, der Vorteile der menschlichen Gemeinschaft teilhaft zu werden. Ein solches nun ist er dadurch, daß er erstlich das leistet, wenn man von jedem überall und sodann das, was man von ihm in der besonderen Stelle, die er eingenommen hat, fordert und erwartet. Ebensobald aber erkennt er, daß es hierbei nicht darauf ankommt, daß er es in seiner eigenen, sondern daß er es in der Meinung der anderen sei. Hieraus entspringt demnach sein eifriges Streben nach der günstigen Meinung anderer und der hohe Wert, den er auf diese legt: beides zeigt sich mit der Ursprünglichkeit eines angeborenen Gefühls, welches man Ehrgefühl und nach Umständen Gefühl der Scham nennt.
Wird mit Emphase ausgerufen, »Über's Leben geht noch die Ehre!«, so besagt dies eigentlich: »Dasein und Wohlsein sind nichts; sondern was die andern von uns denken, das ist die Sache«.