Wenn du keine Grundlage für ein Argument hast, missbrauche den Kläger.
Argument Zitate
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Die Sitte ist schon gerichtet, zu deren Gunsten wir kein anderes Argument vorzubringen wissen, als das ihrer Allgemeinheit.
Der Gescheitere gibt nach! Ein unsterbliches Wort. Es begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
Sehr geringe Unterschiede begründen manchmal sehr große Verschiedenheiten.
Der Gescheitere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
Für das Können gibt es nur einen Beweis: das Tun.
Tausend Beweise von Verstand können mich vollkommen kalt lassen. Ein Beweis von Güte bezwingt mich.
Darum eben erobert wechselseitiges Disputieren so wenig, weil nur Sätzchen wiederum Sätzchen, Teilchen die Teilchen angreifen und höchstens umstürzen; aber der Glaube ruht nicht auf vereinzelten Beweisen wie auf Pfählen oder Füßen, die man nur umzubrechen brauchte, um ihn umzustürzen, sondern er wurzelt mit tausend unsichtbaren Fasern auf dem breiten Boden des Gefühls. Daher kann man jemand bis zum Verstummen widerlegen, ohne ihn doch zu überzeugen; das Gefühl überlebt die Einsicht, wie der Schmerz die Trostgründe.
Nonnen mager, Mönche fett, Beweis der weiblichen Mäßigkeit.
Das Pack der Aufklärer und Zerstörer weiß für jede Gemeinheit eine vermeintliche Rechtfertigung.
Aus hundert Kaninchen wird niemals ein Pferd und aus hundert Verdachtsgründen niemals ein Beweis.
Hundert Verdächtigungen sind noch kein Beweis.
Der Duft eines Pfannkuchens bindet mehr ans Leben, als alle philosophischen Argumente.
Es ist für den Menschen Rechtfertigung hinreichend, wenn seine Vergehen ihm seiner Tugenden wegen verziehen werden.
In jedem Menschen ist etwas von allen Menschen. Ich glaube diesen Satz schon sehr lange; den vollständigen Beweis davon kann man freilich erst von der aufrichtigen Beschreibung seiner selbst erwarten, nämlich, wenn sie von vielen unternommen wird.
Dass die wichtigsten Dinge durch Röhren getan werden. Beweise: erstlich die Zeugungsglieder, die Schreibfeder und unser Schießgewehr.
Es ist ein großer Unterschied zwischen etwas glauben, und das Gegenteil nicht glauben können. Ich kann sehr oft etwas glauben, ohne es beweisen zu können, so wie ich etwas nicht glaube, ohne es widerlegen zu können. Die Seite, die ich nehme, wird nicht durch strikten Beweis, sondern durch das Übergewicht bestimmt.
Daß die wichtigsten Dinge durch Röhren getan werden. Beweise erstlich die Zeugungsglieder, die Schreibfeder und unser Schießgewehr, ja was ist der Mensch anders als ein verworrnes Bündel Röhren?
Das fortwährende Dasein des Menschengeschlechts ist bloß ein Beweis der Geilheit desselben.
Jeder Beweis ist die Zurückführung des Zweifelhaften auf ein Anerkanntes.
Eine Grobheit besiegt jedes Argument und eklipsiert allen Geist.
Wer zum Denken von Natur die Richtung hat, muss erstaunen und es als ein eigenes Problem betrachten, wenn er sieht, wie die allermeisten Menschen ihr Studieren und ihre Lektüre betreiben. Nämlich es fällt ihnen dabei gar nicht ein, wissen zu wollen, was wahr sei; sondern sie wollen bloß wissen, was gesagt worden ist. Sie übernehmen die Mühe des Lesens und des Hörens, ohne im Mindesten den Zweck zu haben, wegen dessen allein solche Mühe lohnen kann, den Zweck der Erkenntnis, der Einsicht: sie suchen nicht die Wahrheit, haben gar kein Interesse an ihr. Sie wollen bloß wissen, was alles in der Welt gesagt ist, eben nur um davon mitreden zu können, um zu bestehen in der Konversation, oder im Examen, oder sich ein Ansehen geben zu können. Für andere Zwecke sind sie nicht empfänglich. Daher ist beim Lesen oder Hören ihre Urteilskraft ganz untätig und bloß das Gedächtnis tätig. Sie wiegen die Argumente nicht: sie lernen sie bloß. So sind leider die allermeisten: deshalb hat man immer mehr Zuhörer für die Geschichte der Philosophie, als für die Philosophie.
Die Allgemeinheit einer Meinung ist, im Ernst geredet, kein Beweis, ja nicht einmal ein Wahrscheinlichkeitsgrund ihrer Richtigkeit.
Einen großartigen Beweis von der erbärmlichen Subjektivität der Menschen, infolge welcher sie alles auf sich beziehen und von jedem Gedanken sogleich in gerader Linie auf sich zurückgehen, liefert die Astrologie, welche den Gang der großen Weltkörper auf das armselige Ich bezieht, wie auch die Kometen am Himmel in Verbindung bringt mit den irdischen Händeln und Lumpereien. Dies aber ist zu allen und schon in den ältesten Zeiten geschehen.
Ich muss ein System schaffen oder von einem anderen versklavt werden; ich will nicht argumentieren und vergleichen: mein Geschäft ist es, zu schaffen.
Es gibt keinen besseren Beweis dafür, dass ein Mensch wirklich gut ist, als der Wunsch, ständig unter der Beobachtung von guten Menschen zu stehen.
Es ist ein Beweis geringer Freundschaft, wenn man deren Erkalten bei unseren Freunden nicht bemerkt.
Der höchste Beweis der Freundschaft ist nicht, einem Freund unsere Fehler, sondern ihm seine bemerkbar zu machen.
Bester Beweis einer guten Erziehung ist die Pünktlichkeit.
Oft beweisen diese Herren durch ihre Beweise nichts, als daß sie das Beweisen hätte bleiben lassen.