Der Rang, so wichtig er in den Augen des großen Haufens und der Philister, und so groß sein Nutzen im Getriebe der Staatsmaschine sein mag, läßt sich, für unsern Zweck, mit wenigen Worten abfertigen. Es ist ein konventioneller, d. h. eigentlich ein simulierter Wert: seine Wirkung ist eine simulierte Hochachtung, und das Ganze eine Komödie für den großen Haufen.
Wirkung Zitate
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Erstens trauen die Menschen ihren Augen mehr als ihren Ohren, und zweitens ist es ein langer Weg, der durch Belehrung, ein kurzer und erfolgreicher, der durch das Beispiel wirkt.
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Große Freude hat stets zweierlei Wirkung: Stimmt sie nicht heiter, so macht sie traurig, weil sie unangebracht erscheint. Das große Geheimnis besteht darin, sie richtig zu dosieren, sonst ist der Heiterkeit sehr oft die Traurigkeit zugesellt. Um liebenswürdig zu sein, muß man seinen Charakter der Gelegenheit anpassen können, wenn er uns nicht in Gang bringt, schleudert er uns aus der Bahn.
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Die erste Regung der Freude, die wir beim Glück unserer Freunde empfinden, kommt nicht aus unserem guten Herzen oder aus der Freundschaft, die wir für sie empfinden; sie ist vielmehr eine Wirkung unserer Eigenliebe, welche uns mit der Hoffnung schmeichelt, auch unsererseits glücklich zu sein, oder irgendwelchen Nutzen aus unserer Freunde Glück zu ziehen.
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Was Ablenkung anlangt, so scheint mir die Stimme gefährlicher zu sein als bloßes Geräusch. Denn die Stimme wirkt immer auf die Seele, während ein Geräusch nur an unser Ohr schlägt und es füllt.
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In der Malerei kann das Kleine mit dem Großen kontrastieren, aber man kann nicht sagen, dass es im Gegensatz zu ihm steht. Es gibt aber auch Farben, die konträr zueinander sind, d.h. die eine schlechte Wirkung haben, weil sie das Auge schockieren, wenn sie ihm sehr nahe kommen.
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Das, was sie wollten, nannten sie die Abstimmung, aber diese Forderung war so hohl, so augenlos und hatte die erschreckende Wirkung einer Maske. Hinter dieser Maske steckte eine formlose, unbesiegbare Unzufriedenheit mit dem Los der Frauen. Sie wollte - es war nicht klar, was sie wollte, aber was auch immer sie wollte, alle häuslichen Instinkte der Menschheit wehrten sich dagegen, zuzugeben, dass es irgendetwas gab, was sie wollen konnte.
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Vermeiden Sie, jenem Drama, das zwischen Eltern und Kindern immer ausgespannt ist, Stoff zuzuführen; es verbraucht viel Kraft der Kinder und zehrt die Liebe der Alten auf, die wirkt und wärmt, auch wenn sie nicht begreift. Verlangen Sie keinen Rat von ihnen und rechnen Sie mit keinem Verstehen; aber glauben Sie an eine Liebe, die für Sie aufbewahrt wird wie eine Erbschaft, und vertrauen Sie, daß in dieser Liebe eine Kraft ist und ein Segen, aus dem Sie nicht herausgehen müssen, um ganz weit zu gehen!
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Das Beet schon lockert/ Sich's in die Höh',/ Da wanken Glöckchen/ So weiß wie Schnee;/ Safran entfaltet/ Gewalt'ge Glut,/ Smaragden keimt es/ Und keimt wie Blut./ Primeln stolzieren/ So naseweis,/ Schalkhafte Veilchen/ Versteckt mit Fleiß;/ Was auch noch alles/ Da regt und webt,/ Genug, der Frühling/ Er wirkt und lebt.
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Um über alle geheime Sympathie, oder gar magische Wirkung, vorweg zu lächeln, muss man die Welt gar sehr, ja ganz und gar begreiflich finden. Das kann man aber nur, wenn man mit überaus flachem Blick in sie hineinschaut, der keine Ahndung davon zulässt, dass wir in ein Meer von Rätseln und Unbegreiflichkeiten versenkt sind und unmittelbar weder die Dinge, noch uns selbst, von Grund aus kennen und verstehen.
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Was kümmert den Bürger auf seinem Wege zum Reichtum der Mitbürger auf seinem Wege der Armut? Nichts. Aber sofort erinnert er sich dieses Mitbürgers, wenn seine Ruhe und sein Besitz bedroht werden. Dann ruft er ihn auf ›zum gemeinsamen Vorgehen gegen den gemeinsamen Feind‹. Dann zieht er plötzlich den Bruder, den Blutsverwandten, den armen Verwandten aus seinem Dunkel hervor. Und seine plötzliche Begeisterung wirkt ansteckend, – mein Gott, gewiß, zwar, freilich, allerdings, indessen, gleichwohl, – kurz, man ist kein Unmensch. Vergessen wir das Vergangene! Auf in den fröhlichen Krieg! Schulter an Schulter! Ein Volk, Ein Herz, Ein Schwert ...
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Ein Verzicht auf das Wirken ist unter Umständen ebenso verdienstlich wie das Wirken selbst.
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Ich genieße es immer noch, zu sehen, wie ein Schlagmann erfolgreich die Home Plate überquert, aber nichts begeistert mich mehr, als zu sehen, wie der Heilige Geist in den Herzen wirkt, wenn das Evangelium in die Stadien, über den Äther und um die Welt getragen wird.
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Auf Kinder wirkt nichts so schwach als eine Drohung und Hoffnung, die nicht noch vor Abends in Erfüllung geht.
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Der Zufall ist nur ein Sklave, der auszuführen hat, was Ursache und Wirkung ihm befehlen.
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Ich glaube der schlechteste Gedanke kann so gesagt werden, daß er die Wirkung des besten tut, sollte auch das letzte Mittel dieses sein, ihn einem schlechten Kerl in einem Roman oder Komödie in den Mund zu legen.
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Des Himmels Sinn ist segnen, ohne zu schaden. Des Berufenen Sinn ist wirken, ohne zu streiten.
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Wer seine Stellung kennt und dazu seine Kraft und beiden wirkt gemäß, der wirkt untadelhaft.
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Diejenigen, die behaupten, dass ein blindes Schicksal die verschiedenen Wirkungen hervorgebracht hat, die wir in dieser Welt sehen, reden sehr absurd; denn kann etwas unvernünftiger sein, als zu behaupten, dass ein blindes Schicksal intelligente Wesen hervorbringen könnte?
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Es gibt keine ›toten‹ Gegenstände. Jeder Gegenstand ist eine Lebensäußerung, die weiter wirkt und ihre Ansprüche geltend macht wie ein gegenwärtig Lebendiges. Und je mehr Gegenstände du daher besitzest, desto mehr Ansprüche hast du zu befriedigen. Nicht nur sie dienen uns, sondern auch wir müssen ihnen dienen. Und wir sind oft viel mehr ihre Diener, als sie die unsern.
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Eine Wahrheit kann erst wirken, wenn der Empfänger für sie reif ist. Nicht an der Wahrheit liegt es daher, wenn die Menschen noch so voller Unweisheit sind.
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Der Bekämpfung der Schundliteratur sollte die von fratzenhaften Reklamebildern zur Seite treten. Nur die große Trägheit in solchen Dingen nimmt hin, was hier täglich auf Plakaten und in der Presse vor Augen zu rücken gewagt wird, und achtet nicht der unausbleiblichen, schädlichen Wirkung solcher Zerrbilder auf jede, besonders aber auf jede jugendliche Seele.
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Es ist eine Wirkung der Naturordnung, daß ein Mensch ehrgeizig ist und daß er manchmal andere Menschen als Soldaten anwirbt, daß er siegt oder geschlagen wird; aber nie wird man sagen dürfen: der Mensch ist von Gott geschaffen, um im Kriege umgebracht zu werden.
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Jedem Gedanken wohnt eine entsprechende Wirkung inne.
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Und vor allem: Belüge dich nicht selbst. Ein Mensch, der sich selbst belügt und seiner eigenen Lüge zuhört, kommt an einen Punkt, an dem er weder in sich selbst noch in seiner Umgebung eine Wahrheit erkennen kann, und verfällt so in Respektlosigkeit gegenüber sich selbst und anderen. Da er niemanden respektiert, hört er auf zu lieben, und da er keine Liebe hat, gibt er sich den Leidenschaften und groben Vergnügungen hin, um sich zu beschäftigen und zu amüsieren, und erreicht in seinen Lastern die völlige Bestialität, und das alles kommt daher, dass er andere und sich selbst ständig belügt. Ein Mensch, der sich selbst belügt, ist oft der erste, der sich darüber ärgert. Es fühlt sich manchmal sehr gut an, sich zu ärgern, nicht wahr? Er weiß, dass ihn niemand beleidigt hat und dass er selbst die Beleidigung erfunden und Lügen erzählt hat, nur um der Schönheit willen, dass er um des Effekts willen übertrieben hat, dass er sich ein Wort herausgepickt und aus einer Erbse einen Berg gemacht hat - all das weiß er, und trotzdem ist er der Erste, der sich beleidigt fühlt, es gefällt ihm, sich beleidigt zu fühlen, es bereitet ihm große Freude, und so erreicht er den Punkt echter Feindschaft.
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Ist die Macht der Liebe unwiderstehlich, oder kann der Reiz einer Person so stark auf uns wirken, daß wir dadurch unvermeidlich in einen elenden Zustand geraten müssen, aus welchem uns nichts als der ausschließende Besitz dieser Person zu ziehen im Stande ist?
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Verbote wirken nichts, aber Beispiele der Milde tun alles [...].
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In allen Berufen gibt sich jeder ein bestimmtes Aussehen und ein bestimmtes Äußeres, um so zu wirken, wie er von der Welt gesehen werden möchte. Wir können also sagen, dass die ganze Welt aus Äußerlichkeiten besteht.
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Ein schöner, gerechter und vornehmer Ausgleich der Dinge besteht darin, daß - wie Krankheit und Kummer übertragbar sind - nichts in der Welt so ansteckend wirkt wie Gelächter und gute Laune.
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Auf deinem Grabe saß ich stumm In lauer Sommernacht; Die Blumen blühten rings herum, Die schon dein Grab gebracht. Und still und märchenhaft umfing Ihr Duft mich, süß und warm, Bis ich in sanftem Weh verging, Wie einst in deinem Arm. Und meine Augen schlossen sich, Vom Schlummer leicht begrüßt; Mir war, als würden sie durch dich Mir leise zugeküßt. Still auf den Rasen sank ich hin, Der deinen Staub bedeckt, Doch ward zugleich der inn're Sinn Mir wunderbar geweckt. Was ich geträumt, ich weiß es nicht, Ich ahn' es nur noch kaum, Daß du, ein himmlisches Gesicht, Mir nahe warst im Traum. Doch, was dies flücht'ge Wiederseh'n In meiner Brust geschafft, Das kann die Seele wohl versteh'n, Die glüht in neuer Kraft. Du hast der Dinge Ziel und Grund An Gottes Thron durchschaut, Und tatest kühn mir wieder kund, Was dir der Tod vertraut. Und wenn das große Lösungswort Auch mit dem Traum entschwand, So wirkt es doch im Tiefsten fort, Gewaltig, unerkannt!
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