Auf eine Unbekannte Die Dämmerung war längst herein gebrochen, Ich hatt' dich nie geseh'n, du tratst heran, Da hat dein Mund manch mildes Wort gesprochen In heil'gem Ernst, der dir mein Herz gewann. Still, wie du nahtest, hast du dich erhoben Und sanft uns Allen gute Nacht gesagt, Dein Bild war tief von Finsterniß umwoben, Nach deinem Namen hab' ich nicht gefragt. Nun wird mein Auge nimmer dich erkennen, Wenn du auch einst vorüber gehst an mir, Und hör' ich dich von fremder Lippe nennen, So sagt dein Name selbst mir Nichts von dir. Und dennoch wirst du ewig in mir leben, Gleichwie ein Ton lebt in der stillen Luft, Und kann ich Form dir und Gestalt nicht geben, So reißt auch keine Form dich in die Gruft. Das Leben hat geheimnißvolle Stunden, D'rin thut, selbst herrschend, die Natur sich kund; Da bluten wir und fühlen keine Wunden, Da freu'n wir uns und freu'n uns ohne Grund. Vielleicht wird dann zu flüchtigstem Vereine Verwandtes dem Verwandten nah' gerückt, Vielleicht, ich schaudre, jauchze oder weine, Ist's dein Empfinden, welches mich durchzückt!
Wein Zitate
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O selige Natur! Ich weiß nicht, wie mir geschiehet, wenn ich mein Auge erhebe vor deiner Schöne, aber alle Lust des Himmels ist in den Tränen, die ich weine vor dir, der Geliebte vor der Geliebten.
Champagner ist der einzige Wein, der eine Frau noch schöner macht, nachdem sie ihn getrunken hat.
Mit der Freiheit ist es wie mit starkem Wein. Für starke Naturen ist er stärkend, verdirbt jedoch schwache Menschen.
Macht berauscht die besten Herzen, wie Wein die stärksten Köpfe. Kein Mensch ist weise genug oder gut genug, um ihm unbegrenzte Macht anzuvertrauen.
Rotwein ist für alte Knaben eine von den besten Gaben.
Ach, Herr, mach alles wieder recht, Dämpf die Pfaffen und Kriegersknecht. Gib Frieden, dazu viel edlen Wein, Auf daß wir allesamt lustig sein.
Der Wein erfindet nichts, er schwatzts nur aus.
Ein Glas Wein kann seine Teufel vergöttern.
Der Name Wirtemberg Schreibt sich von Wirt am Berg – Ein Wirtemberger ohne Wein, Kann der ein Wirtemberger sein?
O weine nicht! Wie glühnde Naphtatropfen, So fallen deine Tränen auf mein Herz.
Im Wein ist Wahrheit, und mit beiden pflegt man anzustoßen.
Französischer Esprit Gleich perlendem Champagnerwein; Sinnbild des deutschen Geists, Blinkt ruhig-klar der Wein vom Rhein.
Entweder gib mir mehr Wein oder lass mich in Ruhe.
Die Wahrheit ist im Wein, das heißt: in unseren Tagen muss einer betrunken sein, um Lust zu haben, die Wahrheit zu sagen.
Wein und schöne Mädchen sind zwei Zauberfädchen, die auch die erfahrnen Vögel gern umgarnen.
Der Mann, der erst ein Schelm geworden, wird nie bieder. Aus Wein wird Essig leicht, nie Wein aus Essig wieder.
Wer trinkt soll reines Herzens sein; mit Wein ist nicht zu scherzen.
Wenn der Mensch das Rechte ergreift, verlässt er sich selbst, kostet die Tugend und trinkt. Er wird davon gestärkt, wie die Adern eines Trinkenden voll Wein werden.
Der Wein heilt und erfreut den Menschen mit seiner wohltuenden Wärme und großen Kraft.
Durch die Liebe wird alles Bittere süß, durch die Liebe wird alles Kupferne zu Gold, durch die Liebe wird aller Bodensatz zu Wein, durch die Liebe wird aller Schmerz zu Medizin.
Weine bezwingen den Geist und machen geneigt zur Entflammung: bei einem vollen Pokal schwinden die Sorgen dahin.
Richtigem Urteil ist schädlich die Nacht und der Wein.
Auf den Wein folgt Ruhe.
Zeit, Bewegung und Wein verursachen Schlaf.
Der Wein ist Gottes zweitbestes Geschenk an den Mann.
Nichts schadet der Gesundheit mehr als Wein und Nächte ohne Schlaf.
In der Malerei und in der Gemmerei war Fortunato, wie seine Landsleute, ein Quacksalber, aber in Sachen alter Weine war er aufrichtig.
Sprache ist Wein auf den Lippen.
Ha! ha! ha!-he! he!-ein sehr guter Scherz, ein ausgezeichneter Scherz. Wir werden im Palazzo noch viel darüber lachen - er! er! er! bei unserem Wein - er! er!