Mit größtem Rechte sagt also Aristoteles: Das Glück gehört denen, die sich selber genügen. Denn alle äußeren Quellen des Glückes und Genusses sind, ihrer Natur nach, höchst unsicher, misslich, vergänglich und dem Zufall unterworfen, dürften daher, selbst unter den günstigsten Umständen, leicht stocken; ja, dieses ist unvermeidlich, sofern sie doch nicht stets zur Hand sein können.
Vergänglichkeit Zitate
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Hieraus aber folgt, dass die größte aller Torheiten ist, seine Gesundheit aufzuopfern, für was es auch sei, für Erwerb, für Beförderung, für Gelehrsamkeit, für Ruhm, geschweige für Wollust und flüchtige Genüsse; vielmehr soll man ihr alles nachsetzen.
Wir müssen nicht klagen, daß alles vergänglich sei. Das Vergänglichste, wenn es uns wahrhaft berührt, weckt in uns ein Unvergängliches.
Nachruf O du, die ungern mir voran gegangen, Wirst du wohl noch des Erdentraums gedenken? Und fühlst du wohl, den Flug zurück zu lenken, Zuweilen noch ein flüchtiges Verlangen? Gewiß! Du kennst ja meiner Seele Bangen, Wirst einen letzten Gruß ihr gerne schenken, Dann aber wirst du auf dein Grab dich senken, Denn dieß, du weißt es, hält mich stets gefangen. Doch wenn du nun in nächtlich-heil'ger Stille Hernieder schwebst, ein Lüftchen deine Hülle, Was wird mir deine Gegenwart verkünden? Ach, dieses, daß sich Gram und Wehmuth legen, Daß Funken sich von neuer Wonne regen, Denn deine Nähe nur kann sie entzünden.
Wir sind doch eigentlich Bergleute, die sich bei der Einfahrt in den dunklen Schacht flüchtig begrüßen und dann oft erst dann wieder etwas von einander erfahren, wenn sie verschüttet worden sind.
Das Leben borgt seinen höchsten Reiz vom Tode; es ist nur schön, weil es vergänglich ist.
Und ist ein bloßer Durchgang denn mein Leben Durch deinen Tempel, herrliche Natur, So ward mir doch ein schöner Trieb gegeben, Vom Höchsten zu erforschen jede Spur, So tränkt mich doch, bin ich auch selbst vergänglich, Ein Quell, der ewig ist und überschwenglich!
Je höher sich die Natur erhebt über das Tierische, desto größer die Gefahr, zu verschmachten im Lande der Vergänglichkeit!
Die Natur scheint weise vorgesorgt zu haben, dass die Dummheiten der Menschen flüchtig vorübergingen; aber die Bücher verewigen sie.
Die Entsagungen sind vergänglich, ihr Lohn aber bleibt beständig.
Der Handel floriert durch unsichere, vergängliche und unbeständige Umstände, fast so wie die Winde und Wellen, die ihn an unsere Küsten bringen.
Schwer ist die Kunst [des Mimen], vergänglich ist ihr Preis, Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze.
Ach, wie ist der Mensch zerbrechlich, Ach, wie flüchtig unaussprechlich Eilt die Zeit, und nimmt ihn mit.
Warum soll ich ins Detail gehen? Wir haben nichts, was nicht vergänglich ist, außer dem, was unser Herz und unser Verstand uns schenken.
Echte Liebe schenkt tausendmal mehr Wonnen als die flüchtigen Leidenschaften, die wir erregen.
Ich weiß, alles ist vergänglich, nur nicht die Gewißheit der naturgewollten Zuneigungen.
Wir sollen unser Herz nicht so an vergängliche Kreaturen hängen, sagte der Witwer beim Tode seiner Frau.
Der Ruhm ist vergänglich, aber die Dunkelheit ist ewig.
Ruhm ist vergänglich, aber unbedeutend sein ist für immer.
Rasch holt der Tod auch flüchtige Männer ein.
Zorn ist eine flüchtige Tollheit.
Ziehe Wissen dem Reichtum vor, denn das eine ist vergänglich, das andere ewig.
Gott ist die innewohnende und nicht die vergängliche Ursache aller Dinge.
Wahrlich, lieber Leser, du bist eben so streng in deinem Tadel, als du oft in deinem Lobe flüchtig bist.
Welches ist das größere Verdienst, das Menschengeschlecht zu erleuchten, das ewig bleibt, oder sein Vaterland zu retten, das vergänglich ist?
Patriotismus ist ein flüchtiges Motiv, das kaum je die besondere Bedrohung der Gesellschaft überdauert, die es hervorgerufen hat.