Die Güter, auf welche Anspruch zu machen einem Menschen nie in den Sinn gekommen ist; entbehrt er durchaus nicht, sondern ist, auch ohne sie, völlig zufrieden; während ein anderer, der hundertmal mehr besitzt als er, sich unglücklich fühlt, weil ihm eines abgeht, darauf er Anspruch macht.
Unglücklich Zitate
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Neid ist dem Menschen natürlich: dennoch ist er ein Laster und Unglück zugleich. Der Neid der Menschen zeigt an, wie unglücklich sie sich fühlen; ihre beständige Aufmerksamkeit auf fremdes Tun und Lassen, wie sehr sie sich langweilen. Wir sollen daher ihn als den Feind unseres Glückes betrachten und als einen bösen Dämon zu ersticken suchen.
Bei einem unglücklichen Ereignis, welches bereits eingetreten, also nicht mehr zu ändern ist, soll man sich nicht einmal den Gedanken, dass dem anders sein könnte, noch weniger den, wodurch es hätte abgewendet werden können, erlauben: denn gerade er steigert den Schmerz ins Unerträgliche; sodass man damit zum εαυτονβασανιστης (Sich-selbst-Peinigenden) wird.
Nicht was die Dinge objektiv und wirklich sind, sondern was sie für uns, in unserer Auffassung, sind, macht uns glücklich oder unglücklich: Dies eben besagt Epiktets: Nicht die Dinge, sondern die Meinungen über die Dinge erregen die Menschen.
Einige Menschen können jedes Gut verachten, sobald sie es nicht haben: andre aber nur, wenn sie es haben. Letztere sind unglücklicher und edler.
Der wirksamste Trost, bei jedem Unglück, in jedem Leiden, ist, hinzusehen auf die anderen, die noch unglücklicher sind, als wir.
Menschen, die auf ihren eigenen Verdienst eingebildet sind, sind stolz darauf, unglücklich zu sein, damit sie sich selbst und andere für bedeutend genug halten, um sie zu beneiden und als Zeichen des Glücks zu betrachten.
Man ist niemals so glücklich oder unglücklich, wie man glaubt.
Man ist nie so glücklich oder so unglücklich, wie man es sich vorstellt.
Kein Ereignis ist so unglücklich, daß kluge Leute nicht irgendeinen Vorteil daraus zögen, und keines so glücklich, daß es ein Dummkopf nicht zu seinem Nachteil kehren könnte.
Diejenigen, die große Leidenschaften hatten, schätzen sich für den Rest ihres Lebens glücklich und unglücklich, von ihnen geheilt zu sein.
Vorurteile und eine unglückliche Liebe sind zwei Stücke, deren eines schon hinreicht, einen Mann zu etwas ganz anderem zu machen, als er ist.
Einen elenden Dichter tadelt man gar nicht; mit einem mittelmäßigen verfährt man gelinde; gegen einen großen ist man unerbittlich.
Es ist der Fehler des Jünglings, sich immer für glücklicher oder unglücklicher zu halten, als er ist.
Sehr glückliche oder sehr unglückliche Leute verfallen in gleicher Weise der Hartherzigkeit; was die Mönche und Eroberer beweisen. Nur die mittlere Haltung oder die Mischung von Glück und Unglück führt zum Mitleid.
Woher rührt jene Rohheit, die wir bei den Bewohnern unserer Kolonien finden, wenn nicht von der Gewohnheit, beständig einen unglückseligen Teil des Menschengeschlechts zu mißhandeln? Was kann man von der natürlichen Milde und dem natürlichen Billigkeitsgefühl erwarten, wenn man in bürgerlichen Verhältnissen grausam ist?
Der Mißbrauch unserer Fähigkeiten macht uns unglücklich und böse.
Warum lebt in einer so reichen Stadt das gemeine Volk so elend?
Kennt ihr das sicherste Mittel, ein Kind unglücklich zu machen? Ihr müsst es daran gewöhnen, alles zu erhalten. Sein Verlangen wächst unaufhörlich. Bald oder spät wird euch die Ohnmacht zwingen, ihm etwas zu versagen, und dies ungewohnte Versagen wird ihm weit größere Qual sein als die Entbehrung des verlangten Gegenstandes.
Komm, unglücklicher Freund, schütte deinen Kummer in dieses Herz aus, das dich liebt.
Sklaverei ist ein elendes Handwerk.
Kinder sind das Gold jeder glücklichen, der Kitt mancher unglücklichen Ehe.
Unglücklich ist nur der, wer sein Glück mit keinem teilt, Und vor dem Unglück bangt, noch eh' es ihn ereilt.
Warum sollte ich unglücklich sein? Jeder Teil meines Wesens ist in voller Blüte.
Du kennst die glücklichen und die unglücklichen Sterne, aber du weißt nicht, ob du selbst glücklich bist oder Glück hast.
Die Natur sollte sich damit begnügen, das Alter elend zu machen, ohne es auch noch lächerlich zu machen.
Es ist doch eine elende Heilmethode, wenn man seine Gesundheit der Krankheit verdankt.
Elend bin ich, warum ist Liebe nicht heilbar durch Kräuter!
Der Glaube ist der Unglücklichen Trost und der Glücklichen Schrecken.
Wir haben kein Recht, die Menschen elend zu machen, die wir nicht gut machen können.