Traurigkeit, Trauer Zitate

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Aber da keiner von uns die Hand eines Leichnams fassen und sagen kann: »du Blasser, ich habe dir doch dein fliegendes Leben versüßet, ich habe doch deinem zusammengefallenen Herzen nichts gegeben als lauter Liebe, lauter Freude« – da wir alle, wenn endlich die Zeit, die Trauer, der Lebens-Winter ohne Liebe unser Herz verschönert haben, mit unnützen Seufzern desselben an die umgeworfenen Gestalten, die unter dem Erdfall des Grabes liegen, treten und sagen müssen: »O daß ich nun, da ich besser bin und sanfter, euch nicht mehr habe und nicht mehr lieben kann – o daß schon die gute Brust durchsichtig und eingebrochen ist und kein Herz mehr hat, die ich jetzt schöner lieben und mehr erfreuen würde als sonst« – was bleibt uns noch übrig als ein vergeblicher Schmerz, als eine stumme Reue und unaufhörliche bittere Tränen? – Nein [...], etwas Bessers bleibt uns übrig, eine wärmere, treuere, schönere Liebe gegen jede Seele, die wir noch nicht verloren haben.
Früher analysierte ich mich bis ins kleinste Detail, verglich mich mit anderen, erinnerte mich an die kleinsten Blicke, das Lächeln und die Worte derer, zu denen ich versuchte, offen zu sein, interpretierte alles in ein schlechtes Licht, lachte bösartig über meine Versuche, „so zu sein wie die anderen“ - und plötzlich, mitten im Lachen, wurde ich traurig, verfiel in lächerliche Niedergeschlagenheit und begann den ganzen Prozess wieder von vorne - kurz gesagt, ich drehte mich im Kreis wie ein Eichhörnchen im Laufrad.