Fluch dem Gesetz! Die meisten meiner Mitmenschen sind traurige Folgen einer unterlassenen Fruchtabtreibung.
Traurigkeit, Trauer Zitate
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Die christliche Moral hat es am liebsten, daß die Trauer der Wollust vorangeht und diese ihr dann nicht folgt.
Man muß oft erst nachdenken, worüber man sich freut; aber man weiß immer, worüber man traurig ist.
Nebel am Wattenmeer Nebel, stiller Nebel über Meer und Land. Totenstill die Watten, totenstill der Strand. Trauer, leise Trauer deckt die Erde zu. Seele, liebe Seele, schweig und träum auch du.
Die hohen Tannen sprechen: Wir sind nicht traurig und nicht fröhlich, wir sind fest.
Glauben Sie mir, man hat traurige Stunden mit achtzig Jahren, wenn man noch im Zweifel schwimmt.
Wer nicht gerecht ist, ist streng, wer nicht weise ist, ist traurig.
Wer nur weise ist, führt ein trauriges Leben.
Es ist ein harter Mann, der nur gerecht ist, und ein trauriger Mann, der nur weise ist.
Nichts sei in dem menschlichen Leben so traurig, oder versöhne uns so schnell mit dem Gedanken unsers eigenen Todes, als der Anblick und die Betrachtung, wie ein Freund nach dem andern um uns her zu Boden fällt.
Die Zurschaustellung von Trauer stellt mehr Anforderungen als die Trauer selbst. Wie wenige Menschen sind in ihrer eigenen Gesellschaft traurig.
Es ist aber ein großer Unterschied, ob du dich willenlos deinem Schmerz hingibst oder dich zur Gebieterin über ihn machst. Wie viel mehr entspricht es der Hoheit deines sittlichen Standpunktes, der Trauer ein Ende zu machen, als es an dich herankommen zu lassen, und nicht zu warten, bis der Tag kommt, wo der Schmerz dir zum Trotz aufhört. Verzichte selbst auf ihn!
Wer tapfer ist, ist ohne Furcht, wer ohne Furcht ist, ist ohne Traurigkeit; wer ohne Traurigkeit ist, ist glücklich.
Durch unsere Tränen suchen wir nach Beweisen für unser Verlangen und folgen mit ihnen nicht der Trauer, sondern zeigen sie.
Nur die Weisheit ist es, welche die Traurigkeit aus dem Herzen vertreibt und die uns nicht vor Angst erstarren läßt. Unter ihrem Geleit läßt sich in Seelenfrieden leben.
Die Weisheit allein ist es nämlich, die die Trauer aus unseren Seelen vertreiben kann und die nicht zulässt, dass wir vor Furcht erschaudern.
Was du erhältst, nimm ohne Stolz an, was du verlierst, gib ohne Trauer auf.
Was ist Reue? Eine große Trauer darüber, dass wir sind, wie wir sind.
Der Gescheitere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
Traurigkeit ist Stille, ist Tod. Heiterkeit ist Regsamkeit, Bewegung, Leben.
Immer sind Bücher meine Erquickung wenn ich traurig bin Elend bin ich, wenn ich sie verachte.
In der höhern Liebe ist der Zorn nur Trauer über den Gegenstand.
Aber da keiner von uns die Hand eines Leichnams fassen und sagen kann: »du Blasser, ich habe dir doch dein fliegendes Leben versüßet, ich habe doch deinem zusammengefallenen Herzen nichts gegeben als lauter Liebe, lauter Freude« – da wir alle, wenn endlich die Zeit, die Trauer, der Lebens-Winter ohne Liebe unser Herz verschönert haben, mit unnützen Seufzern desselben an die umgeworfenen Gestalten, die unter dem Erdfall des Grabes liegen, treten und sagen müssen: »O daß ich nun, da ich besser bin und sanfter, euch nicht mehr habe und nicht mehr lieben kann – o daß schon die gute Brust durchsichtig und eingebrochen ist und kein Herz mehr hat, die ich jetzt schöner lieben und mehr erfreuen würde als sonst« – was bleibt uns noch übrig als ein vergeblicher Schmerz, als eine stumme Reue und unaufhörliche bittere Tränen? – Nein [...], etwas Bessers bleibt uns übrig, eine wärmere, treuere, schönere Liebe gegen jede Seele, die wir noch nicht verloren haben.
Gerade die Menschen, die nicht verstanden werden, sprechen nicht gern davon oder doch traurig – hingegen die Jugend prahlt damit.
Mit zu großer Traurigkeit sympathisieren wir leichter als mit zu großer Freude, die Sympathie wächst mit jener, nicht mit dieser.
Einen traurigen Mann erduld' ich, aber kein trauriges Kind.
Auf der Straße trauert man mehr als in seinen vier Wänden.
Früher analysierte ich mich bis ins kleinste Detail, verglich mich mit anderen, erinnerte mich an die kleinsten Blicke, das Lächeln und die Worte derer, zu denen ich versuchte, offen zu sein, interpretierte alles in ein schlechtes Licht, lachte bösartig über meine Versuche, „so zu sein wie die anderen“ - und plötzlich, mitten im Lachen, wurde ich traurig, verfiel in lächerliche Niedergeschlagenheit und begann den ganzen Prozess wieder von vorne - kurz gesagt, ich drehte mich im Kreis wie ein Eichhörnchen im Laufrad.
Schmerz und Leid sind für eine große Intelligenz und ein tiefes Herz immer unvermeidlich. Ich glaube, die wirklich großen Männer müssen auf der Erde sehr traurig sein.
Wahrhaft große Leute müssen in dieser Welt immer eine große Traurigkeit empfinden.