Immer hält sich der Stolz schadlos und verliert nichts, selbst wenn er auf Eitelkeit verzichtet.
Stolz Zitate
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Die gefährlichste Wirkung des Stolzes ist die Verblendung.
Wenn wir nicht stolz wären, würden wir uns nicht über den Stolz anderer beklagen.
Du kennst die Christen nicht, willst sie nicht kennen. Ihr Stolz ist: Christen sein; nicht Menschen. Denn Selbst das, was, noch von ihrem Stifter her, Mit Menschlichkeit den Aberglauben würzt, Das lieben sie, nicht weil es menschlich ist: Weils Christus lehrt; weils Christus hat getan.
In der Natur selbst trauen wir einer stolzen Frau nicht viel Zärtlichkeit, und einer zärtlichen Frau nicht viel Stolz zu.
Du kennst die Christen nicht, willst sie nicht kennen. Ihr Stolz ist: Christen sein; nicht Menschen.
Und so beruhet unser Stolz meistens auf unserer Unwissenheit!
An einen Autor Mit so bescheiden stolzem Wesen Trägst du dein neustes Buch – welch ein Geschenk! – mir an. Doch, wenn ichs nehme, grundgelehrter Mann, Mit Gunst: muß ich es dann auch lesen?
Ihr Stolz ist Christen sein, nicht Menschen. Denn selbst das, was, noch von ihrem Stifter her, mit Menschlichkeit den Aberglauben würzt, das lieben sie, nicht weil es menschlich ist: Weil's Christus lehrt, weil's Christus hat getan.
Ahnenstolz und Völker. Törichter Stolz auf Ahnen! Du bist mir verhaßt an Geschlechtern, aber an Völkern noch mehr.
Die Jungfrau O süßes, süßes Jungfraunbild! In Engelfrieden hingegossen! Noch Kind, und doch so göttlich angeschlossen! Demüthig, sicher, stolz und mild! O Jungfraunbild, dich mögt' ich nicht – Es wär' mir, wie ein Raub – umfangen, Ich mögte vor dir niederknie'n und hangen An deinem Himmelsangesicht. Dann läg' ich stumm in heil'ger Scheu, Du aber würdest fromm erglühen, Und still und kindlich bei mir niederknieen Und sinnen, wo die Heil'ge sei.
An die Jünglinge Trinkt des Weines dunkle Kraft, Die euch durch die Seele fließt Und zu heil'ger Rechenschaft Sie im Innersten erschließt! Blickt hinab nun in den Grund, Dem das Leben still entsteigt, Forscht mit Ernst, ob es gesund Jedem Höchsten sich verzweigt. Geht an einen schaur'gen Ort, Denkt an aller Ehren Strauß, Sprecht dann laut das Schöpfungswort, Sprecht das Wort: es werde! aus. Ja, es werde! spricht auch Gott, Und sein Segen senkt sich still, Denn, den macht er nicht zum Spott, Der sich selbst vollenden will. Betet dann, doch betet nur Zu euch selbst, und ihr beschwört Aus der eigenen Natur Einen Geist, der euch erhört. Leben heißt, tief einsam sein; In die spröde Knospe drängt Sich kein Tropfe Taus hinein, Eh' sie inn're Glut zersprengt. Gott dem Herrn ist's ein Triumph, Wenn ihr nicht vor ihm vergeht, Wenn ihr, statt im Staube dumpf Hinzuknieen, herrlich steht, Wenn ihr stolz, dem Baume gleich, Euch nicht unter Blüten bückt, Wenn die Last des Segens euch Erst hinab zur Erde drückt. Fort den Wein! Wer noch nicht flammt, Ist nicht seines Kusses wert, Und wer selbst vom Feuer stammt, Steht schon lange glutverklärt. Euch geziemt nur Eine Lust, Nur ein Gang durch Sturm und Nacht, Der aus eurer dunklen Brust Einen Sternenhimmel macht.
Das Bettelmädchen Das Bettelmädchen lauscht am Tor, Es friert sie gar zu sehr; Der junge Ritter tritt hervor, Er wirft ihr hin den Mantel Und spricht: was willst du mehr? Das Mädchen sagt kein einzig Wort, Es friert sie gar zu sehr; Dann geht sie stolz und glühend fort, Und läßt den Mantel liegen, Und spricht: ich will nichts mehr!
Das Komma zieht den Frack an und lächelt stolz und selbstgefällig auf den Satz herab, dem es doch allein seine Existenz verdankt.
Je größer der Mann, um so geringer der Stolz.
Ist nicht heilig mein Herz, schöneren Lebens voll, Seit ich liebe? warum achtetet ihr mich mehr, Da ich stolzer und wilder, Wortereicher und leerer war? Ach! der Menge gefällt, was auf den Marktplatz taugt, Und es ehret der Knecht nur den Gewaltsamen; An das Göttliche glauben Die allein, die es selber sind.
Glaube und Liebe und Hoffnung sollen nie aus meinem Herzen weichen. Dann gehe ich, wohin es soll, und werde gewiss am Ende sagen: „Ich habe gelebt.“ Und wenn es kein Stolz und keine Täuschung ist, so darf ich wohl sagen, dass ich in jenen Stunden nach und nach, durch die Prüfungen meines Lebens, fester und sicherer geworden bin.
Ich habe mehr Grund als jeder andere, jeden Tag meines Lebens den Wert des Blutes zu spüren, das in meinen Adern fließt, und nur aus Vorsicht verzichte ich manchmal darauf zu zeigen, wie stolz ich darauf bin.
Habe ich zu viel Würde in meine Antwort gelegt? Ich frage, weil ich eine Frau sprechen hörte: «Seht nur, wie stolz sie noch ist!»
Wir sind höflich aus Stolz.
Trägheit ist ein Resultat des Stolzes, Arbeit eine Folge der Eitelkeit.
Falsches Glück macht die Menschen starr und stolz, und dieses Glück wird nie weitergegeben. Wahres Glück macht sie gütig und sensibel, und dieses Glück wird immer geteilt.
Die Engländer neigen zum Stolz, die Franzosen zur Eitelkeit.
Modedamen lassen ihr Glück verhungern, um ihre Eitelkeit zu nähren, und ihre Liebe, um ihren Stolz zu nähren.
Um einen Menschen zu kennen, beobachte, wie er sein Ziel gewinnt, und nicht, wie er es verliert; denn wenn wir scheitern, stützt uns unser Stolz - wenn wir Erfolg haben, verrät er uns.
Fahr hin, ohnmächtger Stolz der edeln Seele!
Reizende Fülle schwellt der Jungfrau blühende Glieder, Aber der Stolz bewacht streng wie der Gürtel den Reiz.
Leutselig macht das Mißgeschick die Schuld, und schmeichelnd zum geringen Manne pflegt gefallner Stolz sich zu beugen.
Den stolzen Sieger stürzt sein eignes Glück.
Er ist stolz auf seine Freiheit, Des Zwanges ungewohnt, womit man Zwang Zu kaufen sich bequemen muß.