Keine Spur von Sklaverei sollte sich mit dem Studium des frei geborenen Menschen vermischen. Kein Studium, das unter Zwang betrieben wird, bleibt im Gedächtnis verwurzelt.
Sklaverei Zitate
- Seite 3 / 5 -
Die Treue und Loyalität, die wir dem König geschworen haben, ist nur so groß wie die Treue und der Gehorsam, die ihm nach den Gesetzen des Landes zustehen; denn wenn diese Treue und Loyalität über das hinausginge, was das Gesetz verlangt, würden wir uns selbst zu Sklaven machen und dem König absolute Treue schwören; nach dem Gesetz aber sind wir trotz dieser Eide freie Menschen.
Die Diktatur entsteht natürlich aus der Demokratie, und die schlimmste Form der Tyrannei und der Sklaverei aus der größten Freiheit.
Ein Übermaß an Freiheit, sei es im Staat oder im Einzelnen, scheint nur in ein Übermaß an Sklaverei überzugehen.
Geld ist eine neue Form der Sklaverei.
Ich mag keine Gefälligkeiten; sie unterdrücken mich und lassen mich wie einen Sklaven fühlen. Ich möchte lieber alles für mich selbst tun und vollkommen unabhängig sein.
›Leiden‹ kann man an allem, aber um ›krank‹ zu sein, muß einen ein fremdes Etwas besitzen, muß man der Sklave seiner Krankheit geworden sein. Ich möchte den Satz aufstellen: Kein wahrhaft freier Mensch kann krank sein.
Alle Sklaven, die Königen und Königinnen dienen, sind zugleich auch die Spione ihrer Herzen.
Was ist ein Hund einem Hunde, ein Pferd einem Pferde schuldig? Nichts. Kein Tier ist von seinesgleichen abhängig. Der Mensch dagegen hat etwas von der »Vernunft« genannten göttlichen Eigenschaft mitbekommen, und was trägt sie ihm ein? Daß er Sklave ist, und zwar fast auf der ganzen Erde.
Der Abergläubische ist für den Schurken, was der Sklave für den Tyrannen ist. Ja mehr noch: der Abergläubische wird vom Fanatiker beherrscht und wird selbst zum Fanatiker.
Die Sklaverei ergreift wenige, aber viele ergreifen die Sklaverei.
Das ist die Sklaverei der höchsten Größe, dass man nicht kleiner werden kann.
Aus der Königsherrschaft in die Sklaverei zu geraten ist schwer.
Ein großes Glück ist eine große Sklaverei.
Bei dem Weisen ist der Reichtum nichts weiter als Sklave, bei dem Toren macht er sich zum Herrn.
Übertriebene Freiheit führt Völker und Einzelne in übertriebene Sklaverei. Aus jener Freiheit entsteht ein Tyrann und die härteste, ungerechteste Knechtschaft. Kein Brand ist so groß, den man nicht leichter beschwichtigen könnte, als die durch Unverschämtheit zügellos gewordene Menge.
In gewisser Weise vergleiche ich die Sklaverei mit dem Tod.
Die Kunst, die du gelernt hast, sei dir lieb; da mußt du verweilen. Den Rest deines Lebens verbringe als ein Mensch, der alle seine Angelegenheiten von ganzer Seele den Göttern überlassen hat und sich weder zu irgendeines Menschen Tyrannen noch Sklaven macht.
Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
Der Freie muß den Sklaven erlösen, der Weise für den Toren denken, der Glückliche für den Unglücklichen arbeiten.
Je verdorbner ein Zeitalter, desto mehr Verachtung der Weiber. Je mehr Sklaverei der Regierungform oder -unform, desto mehr werden jene zu Mägden der Knechte.
Die Menschen arbeiten stets erfolgreicher daran, sich zu immer abhängigeren Sklaven voneinander zu machen, sich gegenseitig in Käfige zu sperren.
Der Zufall ist nur ein Sklave, der auszuführen hat, was Ursache und Wirkung ihm befehlen.
Die Vernunft ist der Sklave der Leidenschaft.
Am Ende werden sie uns ihre Freiheit zu Füßen legen und zu uns sagen: Macht uns zu euren Sklaven, aber füttert uns.
Manchmal habe ich Momente der Verzweiflung, der Verzweiflung ... Denn in diesen Momenten beginne ich zu denken, dass ich niemals in der Lage sein werde, ein wirkliches Leben zu beginnen; weil ich bereits begonnen habe zu denken, dass ich jeden Sinn für Proportionen, jeden Sinn für das Reale und Tatsächliche verloren habe; weil ich mich darüber hinaus selbst verflucht habe; weil auf meine Nächte der Fantasie schreckliche Momente der Ernüchterung folgen! Und die ganze Zeit hört man die Menschenmenge, die im Wirbelwind des Lebens um einen herumwirbelt und donnert, man hört, man sieht, wie die Menschen leben - dass sie in der Wirklichkeit leben, dass für sie das Leben nicht etwas Verbotenes ist, dass ihr Leben nicht in alle Winde zerstreut ist wie Träume oder Visionen, sondern dass es ewig im Prozess der Erneuerung ist, ewig jung, und dass keine zwei Momente darin jemals gleich sind; während, wie öde und eintönig bis hin zum Vulgären, die ängstliche Fantasie, der Sklave des Schattens, der Idee...
Der Engländer, der wider das Ministerium schimpft, ist ein Sklave der Opposition, ein Sklave der Mode, alberner Gebräuche, Etiquette.
Eine sklavische Handlung ist nicht immer die Handlung eines Sklaven.
Die Philosophie ist keine Kirche und keine Religion. Sie ist das kleine, nur äußerst Wenigen zugängliche Fleckchen auf der Welt, wo die stets und überall gehasste und verfolgte Wahrheit einmal alles Druckes und Zwanges ledig sein, gleichsam ihre Saturnalien, die ja auch dem Sklaven freie Rede gestatten, feiern, ja sogar die Prärogative und das große Wort haben, absolut allein herrschen und kein anderes neben sich gelten lassen soll.
Es gibt keine Freiheit in dieser Welt ohne das, was du moralische Tugend nennst, und es gibt keine moralische Tugend ohne die Sklaverei der Hälfte der Menschheit, die das hasst, was du moralische Tugend nennst.