Man muß seine Behauptungen nie entscheidend in Gesellschaft aufstellen, weil man sonst andern Mut und Lust benimmt, sie anzufechten. Einer, der alle seine Sätze mit einem ›vielleicht‹ entkräftet, lockt aus andern ihre Widersprüche und Meinungen.
Mut, Mutlos Zitate
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Furcht und Mut stecken an.
Wer nicht den Mut hat, auf seine eigne Art närrisch zu sein, hat ihn schwerlich, auf seine eigne klug zu sein.
Um geistreich zu sprechen, habe man – wenn man es auf irgendeine Art ist – nur den Mut, alles auszusagen. An der Furcht stirbt das Genie.
Bleibe treu deinem Herzen und deinem Gott, der es schuf, und waffne deinen Mut nicht gegen dich, sondern für dich.
Zeige nie in Reden Trotz und Mut, sondern in Taten – weniger Feinde machst du.
Körperliche Abhärtung ist, da der Körper der Ankerplatz des Mutes ist, schon geistig nötig.
Furcht ist egoistischer als der Mut, denn sie ist bedürftiger.
[...] Örter öffentlicher Freude [machen] das Herz für alle Empfindungen, die viel Platz bedürfen, für Aufopferung, für Mut und auch für Liebe, weiter [...]; – freilich in den engen Amt- und Arbeitstuben, auf Rathäusern, in geheimen Kabinetten liegen unsre Herzen wie auf ebenso vielen Welkboden und Darrofen und runzeln ein.
Nur das Genie hat den Mut, es nicht allen recht machen zu wollen.
Der Verleumder lässt zwischen seinem Mut und der Gefahr immer etwas Zwischenraum; er flüstert in halben Lügen und für die andre Hälfte lässt er den Zuhörer sorgen.
Der Geck ärgert uns durch den Mut seiner Lächerlichkeit, vor allem durch die beleidigende Voraussetzung, einen Geschmack mit ihm zu teilen.
Niemand besitzt den Mut, sich ganz zu zeigen, wie er ist. Doch! Der Wahnsinnige.
Während man im Überfluss schwelgt, sieht man andre darben; dabei besitzt man den Mut – nein die Gotteslästerung, fromm zu sein.
Die Tapferkeit der Fürsten erfordert oft viel fremden Mut.
Macht wird nur demjenigen gegeben, der es wagt, sich zu bücken und sie zu nehmen ... man muss den Mut haben, es zu wagen.
Was macht einen Helden aus? Mut, Stärke, Moral, Widerstandsfähigkeit gegen Widrigkeiten? Sind das die Eigenschaften, die einen Helden wirklich auszeichnen und ausmachen? Ist das Licht wirklich die Quelle der Dunkelheit oder umgekehrt? Ist die Seele eine Quelle der Hoffnung oder der Verzweiflung? Wer sind diese so genannten Helden und woher kommen sie? Sind ihre Ursprünge im Verborgenen oder im Offensichtlichen? Aber ich mochte schon immer Seitenwege, kleine dunkle Hinterhöfe hinter der Hauptstraße - dort findet man Abenteuer und Überraschungen und Edelmetall im Dreck.
Wer den Mut hat, sich zu töten, der ist hinter den Schwindel gekommen.
Vergiss das Gebet nicht. Jedes Mal, wenn du betest, wenn dein Gebet aufrichtig ist, wird es ein neues Gefühl und eine neue Bedeutung haben, die dir neuen Mut geben, und du wirst verstehen, dass das Gebet eine Bildung ist.
Die schwach sind an Mut, sind stark an Schläue.
Der Mensch kann sich alles geben, sogar Mut, wenn er es recht anfängt, aber es ist freilich besser, wenn man ihn schon mit auf die Welt bringt.
Manche Köpfe tragen keine Früchte, wenn sie nicht wie Hyazinthenzwiebeln über Bouteillenhälsen stehen. Der Feige holt da seinen Mut, der Schüchterne Vertrauen auf eigne Kraft und der Elende Trost hervor.
Wenn man manchen großen Taten und Gedanken bis zu ihrer Quelle nachspüren könnte, so würde man finden, dass sie öfters gar nicht in der Welt sein würden, wenn die Bouteille verkorkt geblieben wäre, aus der sie geholt wurden. Man glaubt nicht, wie viel aus jener Öffnung hervorkommt. Manche Köpfe tragen keine Früchte, wenn sie nicht wie Hyazinthenzwiebeln über Bouteillenhälsen stehen. Der Feige holt da seinen Mut, der Schüchterne Vertrauen auf eigne Kraft und der Elende Trost hervor.
Mut, Geschwätzigkeit und Menge ist auf unserer Seite. Was wollen wir weiter?
Hie kann nicht sein ein böser Mut, wo da singen Gesellen gut, hie bleibt kein Zorn, Zank, Haß oder Neid, weichen muß alles Herzeleid.
Hier kann nicht sein ein böser Mut, Wo da singen Gesellen gut.
Der Glaube ist ein solcher Mut im Herzen, da man sich alles Guten zu Gott versiehet.
Der heilige Geist schafft einen neuen Mut, daß der Mensch vor Gott fröhlich wird und Liebe zu ihm gewinnt und den Leuten mit fröhlichem Gemüte dient.
Wenn der Mut bleibt und nicht gebrochen wird, so bleibt der Leib auch stark.
Das gefällt Gott wohl, daß man sich vor Menschen und Teufel nicht fürchte, vielmehr keck und trutzig, mutig und steif wider sie sei, wenn sie anfahen und unrecht haben.