Hier haben die Kinder aus ehrlicher Armut den wertvollsten aller Vorteile gegenüber denen aus Reichtum. Die Mutter, Krankenschwester, Köchin, Erzieherin, Lehrerin, Heilige, alles in einem; der Vater, Vorbild, Führer, Ratgeber und Freund! So wurden mein Bruder und ich erzogen. Was hat das Kind eines Millionärs oder Adligen, das im Vergleich zu einem solchen Erbe zählt?
Armut Zitate
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Unser tägliches Glück von anderen erbetteln zu müssen, zeugt von einer noch größeren Armut als die desjenigen, der um sein tägliches Brot bettelt.
Der Bettler scheidet ebenso schwer von seiner Armut, als der König von seiner Herrlichkeit.
Ja, Armut ist das Los der großen Menschheitshelfer [...].
Wem hoch und niedrig gleich, gleichviel ist hart und weich Gleichgültig reich und arm, der ist in Armut reich.
Die Armut bringt uns in die engste Berührung mit dem Leben und der Welt; denn als Reicher leben heißt meistens durch Stellvertreter leben und infolgedessen in einer Welt von geringerer Wirklichkeit.
Armut demütigt die Menschen, so daß sie selbst über ihre Tugenden erröten.
Es ist nicht wahr, daß die Menschen in der Armut besser sind als im Reichtum.
Die Schande mancher Menschen ist eher ein Unglück als ein Laster; Schmach ist ein Gesetz der Armut.
Armut kann einen Menschen soweit demütigen, daß er sogar über seine Vorzüge errötet.
Schande und Unglück hängen eng miteinander zusammen. Armut stürzt mehr Menschen in Schande als lasterhafte Gesinnung.
Schande und Mißgeschick gehen oft Hand in Hand. Denn Armut bringt öfter Schmach als das Laster.
Die Habgier beginnt, wo die Armut endet.
Der Geiz beginnt, wo die Armut aufhört.
Nicht die Armut bewirkt Schmerz, sondern die Begierde.
Über die Armut braucht man sich nicht zu schämen, es gibt mehr Leute, die sich über ihren Reichtum schämen sollten.
Armut ist ohne Zweifel das Schrecklichste. Mir dürft´ einer zehn Millionen herlegen und sagen, ich soll arm sein dafür, ich nehmet´s nicht.
Wer die goldene Mitte kultiviert, vermeidet sowohl die Armut einer Bruchbude als auch den Neid eines Palastes.
Zufriedenheit ist natürlicher Reichtum, Luxus ist künstliche Armut.
Ich kann weder einer öffentlichen Angelegenheit noch meinem eigenen Anliegen etwas geben, aber ich bin in völliger Armut, weil ich dem Gott ergeben bin.
Weisheit schmückt den Reichtum und wirft einen Schatten auf die Armut.
Sie trotzen und hassen die Regierung immer mehr, aber sie wissen nicht, wie sie sie ändern sollen. Das Land sehnt sich nach einer Führung, und bisher bekommt es nur eine Schar frischer professioneller Anführer. Die nirgendwo ankommen. Die nirgendwo hin zu wollen scheinen. Wir leben in einer Welt der abgestumpften Politik. Die Armut nimmt zu, die Preise steigen, die Arbeitslosigkeit breitet sich aus, die Minen und Fabriken stagnieren, und nichts wird getan.
Der Mensch ist jetzt ein neues Tier, ein neues und anderes Tier; er kann hundert Meilen weit springen, durch Backsteinmauern sehen, Atome bombardieren, die Sterne analysieren, sich mit der Kraft von einer Million Pferden ans Werk machen. Und so weiter und so fort. Ja. Ja. Aber trotzdem benimmt er sich weiterhin wie der schwache, kleine, bedürftige Affe, der er einmal war. Er schnappt, knurrt, streitet, fürchtet sich, tobt und spielt in seinem riesigen Pulvermagazin, bis er die ganze verdammte Show in die Luft zu jagen droht.
Armut ist der Test für Höflichkeit und der Prüfstein für Freundschaft.
Armut, wenn sie freiwillig ist, ist niemals verachtenswert, sondern nimmt einen heroischen Aspekt an.
Wer sagt, dass ein Volk nicht freiheitsfähig ist, entscheidet sich für die Armut und sagt, dass er lieber mit Steuern belastet wird als nicht.
Die christliche Kirche hat eine Religion des Prunks und der Reichtümer geschaffen, um angeblich eine Person (Jesus) zu imitieren, die ein Leben in Armut führte.
Öffentliche Gelder sollten mit der größten Gewissenhaftigkeit und Ehre behandelt werden. Es ist nicht nur das Ergebnis von Reichtum, sondern auch von harter Arbeit und Armut. Es wird sogar aus der Bitterkeit von Not und Elend geschöpft. Kein Bettler geht vorbei oder stirbt auf der Straße, dessen Scherflein nicht in dieser Masse enthalten ist.
Wir sind der Meinung, dass die moralische Verpflichtung, für Alter, hilflose Kinder und Armut zu sorgen, weitaus höher ist als die, die erfundenen Bedürfnisse der höfischen Extravaganz zu befriedigen.
Zu sagen, dass ein Volk nicht freiheitsfähig ist, bedeutet, dass es sich für die Armut entscheidet und dass es lieber mit Steuern belastet wird als nicht.