So bleibt als eigentümlich für den Guten nur das übrig, daß er zu allem, was ihm als Pflicht erscheint, die Vernunft zu seiner Führerin habe, alles, was ihm durch die Verkettung der Geschicke begegnet, mit Liebe umfasse, den im Innern seiner Brust thronenden Genius nicht beflecke noch durch ein Gewirre von Einbildungen beunruhige, sondern ihn heiter erhalte, anspruchslos der Gottheit unterworfen, und ebensowenig etwas rede, was der Wahrheit, als etwas tue, was der Gerechtigkeit widerstreitet.
Anwesenheit Zitate
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Clarissa hatte in jenen Tagen eine Theorie ... dass, da unsere Erscheinungen, der Teil von uns, der erscheint, im Vergleich zu dem anderen, dem unsichtbaren Teil von uns, der sich weit ausbreitet, so kurzlebig sind, der unsichtbare Teil überleben könnte, irgendwie an diese oder jene Person gebunden ist oder sogar an bestimmten Orten nach dem Tod spukt ... vielleicht - vielleicht.
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Sie werden vielleicht denken, dass es eine Kleinigkeit war, und in diesen Tagen erscheint es mir wie eine Kleinigkeit, aber es war ein sehr wichtiges Ereignis in meinem Leben. Ich konnte kaum glauben, dass ich, der arme Junge, in weniger als einem Tag einen Dollar verdient hatte; dass ich durch ehrliche Arbeit einen Dollar verdient hatte. Von diesem Zeitpunkt an war ich ein hoffnungsvoller und nachdenklicherer Junge.
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Der erscheint Gott am allerwenigsten leer, der am meisten leer erscheint.
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Den ganzen Tag hat der Wind gebrüllt und der Regen gegen die Fenster geschlagen, so dass wir selbst hier im Herzen des großen, handgefertigten Londons gezwungen waren, unseren Geist für einen Augenblick von der Routine des Lebens zu erheben und die Anwesenheit jener großen Urgewalten anzuerkennen, die den Menschen durch die Gitterstäbe seiner Zivilisation anschreien, wie ungezähmte Bestien in einem Käfig.
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Wenn ein Wasserstrahl gleichmäßig fließt, scheint es, er stehe still. Genau so erscheint uns unser Leben und das Leben allgemein. Aber dass der Strahl nicht still steht, sondern fließt, merkt man, wenn er schwächer wird.
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Es ist nicht schwer zu ermessen: daß das rühmliche Verlangen, die Ehre des Herrn von Leibniz, welche man damals vor die Ehre von ganz Deutschland hielte, zu retten, diese Bemühung hervorgebracht, und die Beweise in einer viel vorteilhafteren Gestalt dargestellet haben, als sie außer diesem Lichte ihrem Urheber würde erschienen sein.
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Ich will die Wahrheit nur ohne Umschweife gestehen. Ich werde nicht ungeneigt sein, diejenige Sätze vor würkliche Irrtümer und Falschheiten zu halten, welche in meiner Betrachtung unter dieser Gestalt erscheinen; und warum sollte ich mir den Zwang antun, diesen Gedanken in meiner Schrift so ängstlich zu verbergen, um dasjenige zu scheinen, was ich nicht denke, was aber die Welt gerne hätte, daß ich es dächte?
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Endlich kommt noch hinzu, daß der Gott, welcher Nachsicht und Vergebung jeder Schuld, bis zur Feindesliebe, vorschreibt, keine übt, sondern vielmehr in das Gegenteil verfällt; da eine Strafe, welche am Ende der Dinge eintritt, wann alles vorüber und auf immer zu Ende, weder Besserung, noch Abschreckung bezwecken kann, also bloße Rache ist. Sogar aber erscheint, so betrachtet, in der Tat das ganze Geschlecht als zur ewigen Qual und Verdammnis geradezu bestimmt und ausdrücklich geschaffen, — bis auf jene wenigen Ausnahmen, welche, durch die Gnadenwahl, man weiß nicht warum, gerettet werden. Diese aber beiseite gesetzt, kommt es heraus, als hätte der liebe Gott die Welt geschaffen, damit der Teufel sie holen solle; wonach er denn viel besser getan haben würde, es zu unterlassen.
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Je länger wir leben, umso kürzer erscheint uns die Spanne des Menschenlebens.
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Wenn die Stimmung schlecht ist, wenn der Tag dunkel erscheint, wenn die Arbeit eintönig wird, wenn es kaum noch Hoffnung zu geben scheint, dann schwing dich auf dein Fahrrad und fahre die Straße entlang, ohne an etwas anderes zu denken als an die Fahrt, die du machst.
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Der Verstand ist positiv und vertreibt die Finsternis der Unwissenheit – die Urteilskraft mehr negativ zur Verhütung der Irrtümer aus dem dämmernden Licht, darin die Gegenstände erscheinen. – Die Vernunft verstopft die Quelle der Irrtümer (die Vorurteile) und sichert hiermit den Verstand durch die Allgemeinheit der Prinzipien.
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Für die richtige Lebensführung ist es besser, sich zu überlegen, was das Ende einer Sache sein wird, als was der Anfang ist: Denn was anfangs schön zu sein scheint, kann sich als schlecht erweisen, und was anfangs als Nachteil erscheint, kann sich als sehr vorteilhaft erweisen.
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Wir alle leben, aber wir kennen weder das Warum noch das Wozu. Wir alle leben mit dem Ziel, glücklich zu sein, unsere Leben sind alle unterschiedlich und doch gleich. Wir haben die Chance, etwas zu lernen, die Möglichkeit, etwas zu erreichen, wir haben allen Grund, auf viel Glück zu hoffen, aber wir müssen es uns selbst verdienen. Und das ist niemals einfach. Du musst arbeiten und Gutes tun, nicht faul sein und zocken, wenn du dir das Glück verdienen willst. Faulheit mag verlockend erscheinen, aber Arbeit gibt Befriedigung.
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Der gegenwärtige Zeitpunkt ist für alle von gleicher Dauer, welche Ungleichheit es auch in der Dauer des Vergangenen geben mag, und den man verliert, erscheint nur wie ein Augenblick; niemand kann weder die Vergangenheit noch die Zukunft verlieren, denn wie sollte man ihm das rauben können, was er nicht besitzt?
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In armen Ländern brauchen wir immer noch bessere Methoden, um die Effektivität der vielen Regierungsmitarbeiter zu messen, die Gesundheitsdienste anbieten. Sie sind das entscheidende Bindeglied, das Hilfsmittel wie Impfstoffe und Bildung zu den Menschen bringt, die sie am meisten brauchen. Wie gut sind sie ausgebildet? Erscheinen sie zur Arbeit?
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Ich weiß, dass Kampagnen oft klein und sogar dumm erscheinen. Triviale Dinge werden zu großen Ablenkungen. Ernsthafte Themen werden zu Schlagwörtern. Und die Wahrheit wird unter einer Lawine von Geld und Werbung begraben. Wenn du es leid bist, diese Botschaft von mir zu hören, glaub mir - ich bin es auch.
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Gewiß ist es, daß dieses scheußliche Blutbad, welches unaufhörlich in unseren Schlachthäusern und Küchen stattfindet, uns nicht mehr als ein Übel erscheint, im Gegenteil betrachten wir diese Scheußlichkeiten, welche oft pestilenzialisch wirken, als einen Segen des Herrn und danken ihm in unseren Gebeten für unsere Mördereien. Kann es denn aber etwas Abscheulicheres geben, als sich beständig von Leichenfleisch zu ernähren?
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Die größten Dichter der Welt sind nach großen, öffentlichen Unglücksfällen erschienen.
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Wenn Tugend verloren geht, erscheint Wohlwollen, wenn Wohlwollen verloren geht, erscheint rechtes Verhalten, wenn rechtes Verhalten verloren geht, erscheint Zweckmäßigkeit. Zweckmäßigkeit ist der bloße Schatten von Recht und Wahrheit; sie ist der Anfang von Unordnung.
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Du musst arbeiten und Gutes tun, nicht faul sein und spielen, wenn du dein Glück verdienen willst. Faulheit mag verlockend erscheinen, aber Arbeit gibt Befriedigung.
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Nein, zwischen zwei Seelen, die sich einander die Arme öffnen, liegt gar zu viel, so viele Jahre, so viele Menschen, zuweilen ein Sarg und allezeit zwei Körper. Hinter Nebeln erscheinen wir einander – rufen einander beim Namen – und eh' wir uns finden, sind wir begraben. Und wenn man sich findet, ists denn der Mühe, des Namens der Liebe wert, die paar glühenden Worte, unsre kurzen Umarmungen?
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Der Tod durchquert die Welt, wie Freunde die Meere durchqueren; sie leben noch ineinander. Denn sie müssen anwesend sein, die lieben und leben in dem, was allgegenwärtig ist. In diesem göttlichen Glas sehen sie sich von Angesicht zu Angesicht, und ihr Gespräch ist frei und rein. Das ist der Trost von Freunden: Auch wenn man sagt, dass sie sterben, sind ihre Freundschaft und ihre Gesellschaft im besten Sinne immer gegenwärtig, weil sie unsterblich sind.
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Unter den Bedingungen des Lebens oder den Gesetzen der Natur, von denen uns einige fehlerhaft, andere scheinbar ungerecht und unbarmherzig erscheinen, gibt es viele, die uns durch ihre Schönheit und Süße verblüffen. Die Liebe zur Heimat, unabhängig von ihrer Beschaffenheit oder ihrem Standort, ist sicherlich eine davon.
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Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andere ihn begehen.
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Liebe und Hass verfälschen unser Urteil gänzlich: an unseren Feinden sehen wir nichts, als Fehler, an unseren Lieblingen lauter Vorzüge, und selbst ihre Fehler scheinen uns liebenswürdig. Eine ähnliche geheime Macht übt unser Vorteil, welcher Art er auch sei, über unser Urteil aus: was ihm gemäß ist, erscheint uns alsbald billig, gerecht, vernünftig; was ihm zuwider läuft, stellt sich uns, im vollen Ernst, als ungerecht und abscheulich, oder zweckwidrig und absurd dar.
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Das eigene Unglück erscheint einem weniger schwer, wenn man sieht, daß auch andere nicht glücklich sind. Zarathustra ist der Meinung, daß diese Annahme nicht der Böswilligkeit entspringt, sondern dem eigenen Bedürfnis. Man sieht in dem Unglücklichen einen Leidensgefährten und fühlt sich zu ihm hingezogen.
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Sinneswahrnehmungen können falsch und trügerisch sein und sind es oft auch, wie real sie uns auch erscheinen mögen. Wo es eine Erkenntnis außerhalb der Sinne gibt, ist sie unfehlbar. Sie wird nicht durch äußere Anzeichen bewiesen, sondern durch das veränderte Verhalten und den Charakter derjenigen, die die wirkliche Gegenwart Gottes in sich gespürt haben.
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Es ist schwierig in Zeiten wie diesen: Ideale, Träume und gehegte Hoffnungen steigen in uns auf, nur um von der düsteren Realität zerschmettert zu werden. Es ist ein Wunder, dass ich nicht alle meine Ideale aufgegeben habe, so absurd und unpraktisch erscheinen sie mir. Ich glaube trotz allem immer noch daran, dass die Menschen wirklich gut sind. Ich sehe, wie sich die Welt langsam in eine Wildnis verwandelt, ich höre den nahenden Donner, der auch uns eines Tages vernichten wird, ich spüre das Leid von Millionen. Und doch, wenn ich in den Himmel schaue, spüre ich irgendwie, dass sich alles zum Besseren wenden wird, dass auch diese Grausamkeit ein Ende haben wird, dass wieder Frieden und Ruhe einkehren werden. In der Zwischenzeit muss ich an meinen Idealen festhalten. Vielleicht wird der Tag kommen, an dem ich sie verwirklichen kann!
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Wenn was uns den Tod so schrecklich erscheinen läßt der Gedanke des Nichtseins wäre; so müßten wir mit gleichem Schauder der Zeit gedenken, da wir noch nicht waren. Denn es ist unumstößlich gewiß, daß das Nichtsein nach dem Tode nicht verschieden sein kann von dem vor der Geburt, folglich auch nicht beklagenswerter.
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