Wohl ist der Zufall eine böse Macht, der man so wenig wie möglich anheimstellen soll.
Zufall Zitate
- Seite 4 / 6 -
Zufall, Beherrscher dieser Sinnenwelt! Lass mich leben und Ruhe haben noch wenige Jahre! Denn ich liebe mein Werk wie die Mutter ihr Kind.
Wenn mir ein Gedanke nur undeutlich entsteht und als ein schwaches Bild vorschwebt; so ergreift mich unsägliche Begierde, ihn zu fassen; ich lasse alles stehen und liegen und verfolge ihn, wie der Jäger das Wild durch alle Krümmungen, stelle ihm von allen Seiten nach und verrenne ihm den Weg, bis ich ihn fasse, deutlich mache und als erlegt zu Papiere bringe. Bisweilen entrinnt er mir doch: dann muss ich warten, bis ein andrer Zufall ihn einmal wieder aufjagt: grade die, welche ich erst nach mehreren vergeblichen Jagden fing, sind gewöhnlich die besten. Aber wenn ich bei so einer Verfolgung unterbrochen werde, besonders durch ein Tiergeschrei, das zwischen meine Gedanken hereinfährt wie das Henkerschwert zwischen Kopf und Rumpf — da empfinde ich eines der Leiden, die wir verwirkt haben, als wir mit Hunden, Eseln, Enten in eine Welt hinabstiegen.
Mit größtem Rechte sagt also Aristoteles: Das Glück gehört denen, die sich selber genügen. Denn alle äußeren Quellen des Glückes und Genusses sind, ihrer Natur nach, höchst unsicher, misslich, vergänglich und dem Zufall unterworfen, dürften daher, selbst unter den günstigsten Umständen, leicht stocken; ja, dieses ist unvermeidlich, sofern sie doch nicht stets zur Hand sein können.
Um indessen auch hier nicht ungerecht zu sein, will ich den Gedanken nicht unterdrücken, daß man zur Entschuldigung des Kartenspiels allenfalls anführen könnte, es sei eine Vorübung zum Welt- und Geschäftsleben, sofern man dadurch lernt, die vom Zufall unabänderlich gegebenen Umstände (Karten) klug zu benutzen, um daraus was immer angeht zu machen, zu welchem Zwecke man sich dann auch gewöhnt, Contenance zu halten, indem man zum schlechten Spiel eine heitere Miene aufsetzt.
Es ist der Zufall: er, der die königliche Kunst versteht, einleuchtend zu machen, dass gegen seine Gunst und Gnade alles Verdienst ohnmächtig ist und nichts gilt.
Derjenige, der zufällig auf die Vernunft stößt, soll nicht als Vernunftmensch durchgehen, sondern derjenige, der sie kennt und beurteilen kann und einen wahren Geschmack für sie hat.
Glück und Unglück hängen genauso vom Temperament wie vom glücklichen Zufall ab.
Obwohl Männer dazu neigen, sich mit ihren großen Erfolgen zu brüsten, sind diese in Wahrheit oft nicht so sehr der Planung als dem Zufall zu verdanken.
Die meisten Menschen besitzen, wie Pflanzen, verborgene Eigenschaften, die der Zufall entdeckt.
Ein Weiser schätzt kein Spiel, wo nur der Zufall regiert.
Das Wort Zufall ist Gotteslästerung; nichts unter der Sonne ist Zufall; am wenigsten das, wovon die Absicht so klar in die Augen leuchtet.
Zufällige Geschichtswahrheiten können der Beweis von notwendigen Vernunftswahrheiten nie werden.
Viele Menschen sind beständige Schemata, die der nächste, beste Zufall ausfüllt.
Der Zufall ist der Gott des Reisenden.
Der Zufall ist ein Rätsel, welches das Schicksal dem Menschen aufgibt.
In meiner Tätigkeit bin ich Bürger meines Landes, aber wenn ich schreibe, bin ich ein Mensch. Ich bin notwendigerweise Mensch, Staatsbürger aber nur durch Zufall.
Die Mehrzahl der Gesetzgeber waren beschränkte Menschen, welche der Zufall an die Spitze der anderen stellte und welche fast nichts anderes zurate gezogen haben als ihre Vorurteile und ihre Narrheiten.
Wenn ich etwas wüsste, das meiner Nation dienen könnte, aber eine andere ruinieren würde, würde ich es meinem Fürsten nicht vorschlagen, denn ich bin zuerst ein Mensch und erst dann ein Franzose ... denn ich bin notwendigerweise ein Mensch und nur zufällig bin ich Franzose.
Der Herrscher, der über Methoden der Regierung verfügt, folgt nicht dem Guten, das zufällig geschieht, sondern handelt nach notwendigen Prinzipien. Gesetze, Methoden und Macht müssen für die Regierung eingesetzt werden: Das sind ihre "notwendigen Prinzipien".
Alles, was nicht Menschheit ist, ist zufällig an dem Menschen.
Was die Ameise Vernunft mühsam zu Haufen schleppt, jagt in einem Hui der Wind des Zufalls zusammen.
Den Zufall gibt die Vorsehung – zum Zwecke muß ihn der Mensch gestalten.
Es gibt keinen Zufall; Und was uns blindes Ohngefähr nur dünkt, Gerade das steigt aus den tiefsten Quellen.
Wie aber wird dieses enden? Wie alles in der Welt, durch Zufall und Ermüdung.
Es gibt nichts Unheimlicheres, als wenn man bei Mondschein das eigene Gesicht zufällig im Spiegel sieht.
Alles in der Welt endet durch Zufall und Ermüdung.
Die Not führt die Menschen zusammen und vereinigt sie. Dieses zufällige Flickwerk nimmt dann gesetzliche Formen an.
Überall herrscht der Zufall. Laß deine Angel nur hängen. Wo du's am wenigsten glaubst, sitzt im Strudel der Fisch.
Der Zufall ist immer mächtig. Lass deinen Haken immer auswerfen; in dem Teich, wo du es am wenigsten erwartest, wird es Fische geben.