Du kannst dem Glück nicht ein Pförtlein öffnen, ohne zugleich der Sorge ein Tor aufzureißen.
Sorgen Zitate
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Der Krieg ist die stärkende Eisenkur der Menschheit und zwar mehr des Teils, der ihn leidet, als des, der ihn führt. Ein Kriegsstoß weckt die Kräfte auf, die das lange Nagen der täglichen Sorgen durchfrisst.
Unsre meisten Bedürfnisse, wie unsre bittersten Sorgen sind Folgen desselben Strebens: nicht zu scheinen, was wir sind.
Wir machen uns fortwährend Sorgen, um keine zu haben.
Sorgen sind gute Gedächtnisübungen.
Es gibt Tage, die zwei Nächte haben sollten: eine dem Schlaf, eine den Sorgen.
Die Sorgen andrer wird man bald los.
Sorgen sind Krankheiten, vor denen die zu Hilfe gerufenen Ärzte fliehen.
Die Sorgen kommen gerne nachts, wenn man allein ist und Zeit hat, sich ihnen ganz zu widmen.
Die Sorgen um die Welt stören kaum das Mittagschläfchen.
Am anhänglichsten sind die Sorgen: sie verlassen uns nicht, auch wenn es uns noch so schlecht geht.
Sorgen brauchen wenig Schlaf.
Es gibt ein Alter, in dem man Sorgen hat, versäumte Sünden nachzuholen.
Die Sorgen wachsen, je kleiner sie werden sollten.
Solange der Mensch frei ist, hat er keine größere und quälendere Sorge, als so schnell wie möglich jemanden zu finden, den er anbeten kann.
Der Mensch liebt es, seine Sorgen zu zählen, aber er zählt nicht seine Freuden. Wenn er sie so zählen würde, wie er es sollte, würde er sehen, dass jedes Los genug Glück bereithält.
Der Mensch zählt nur gerne seine Sorgen, aber er zählt nicht seine Freuden.
Der Mensch wird von keiner größeren Sorge geplagt, als schnell jemanden zu finden, dem er das große Geschenk der Freiheit, mit dem das unglückliche Geschöpf geboren wird, übergeben kann.
Das Leben der Kinderlein ist am allerseligsten und besten; denn sie haben keine zeitliche Sorge.
Das Geld macht niemanden recht fröhlich, sondern macht einen vielmehr betrübt und voller Sorgen.
Dass die Vögel der Sorge und des Kummers über Deinem Haupt fliegen, kannst Du nicht ändern. Aber dass sie Nester in Deinem Haar bauen, das kannst Du verhindern.
Ich arbeite nie besser als durch Zorn inspiriert. Wenn ich zornig bin, kann ich besser schreiben, beten, predigen, da mein Geist schneller arbeitet, mein Verstand geschärft ist und alle weltlichen Sorgen und Versuchungen dahingefahren sind.
Wir fühlen den Schmerz, aber nicht die Schmerzlosigkeit; wir fühlen die Sorge, aber nicht die Sorglosigkeit; die Furcht, aber nicht die Sicherheit.
Je enger unser Gesichts-, Wirkungs- und Berührungskreis, desto glücklicher sind wir: je weiter, desto öfter fühlen wir uns gequält, oder geängstigt. Denn mit ihm vermehren und vergrößern sich die Sorgen, Wünsche und Schrecknisse.
Jeder unmäßige Jubel beruht immer auf dem Wahn, etwas im Leben gefunden zu haben, was gar nicht darin anzutreffen ist, nämlich dauernde Befriedigung der quälenden, sich stets neu gebärenden Wünsche, oder Sorgen.
Was der Reichtum über die Befriedigung der wirklichen und natürlichen Bedürfnisse hinaus noch leisten kann, ist von geringem Einfluß auf unser eigentliches Wohlbehagen: vielmehr wird dieses gestört durch die vielen und unvermeidlichen Sorgen, welche die Erhaltung eines großen Besitzes herbeiführt. Dennoch aber sind die Menschen tausendmal mehr bemüht, sich Reichtum, als Geistesbildung zu erwerben; während doch ganz gewiß was man ist viel mehr zu unserm Glücke beiträgt, als was man hat.
Darum wird auch der von Leidenschaften, oder Not und Sorge Gequälte durch einen einzigen freien Blick in die Natur so plötzlich erquickt, erheitert und aufgerichtet: der Sturm der Leidenschaften, der Drang des Wunsches und der Furcht und alle Qual des Wollens sind dann sogleich auf eine wundervolle Art beschwichtigt.
Mit den Mädchen hat es die Natur auf das, was man, im dramaturgischen Sinne, einen Knalleffekt nennt, abgesehen, indem sie dieselben auf wenige Jahre mit überreichlicher Schönheit, Reiz und Fülle ausstattete, auf Kosten ihrer ganzen übrigen Lebenszeit, damit sie nämlich, während jener Jahre, die Phantasie eines Mannes sich in dem Maße bemächtigen können, daß er hingerissen wird, die Sorge für sie auf zeitlebens, in irgendeiner Form ehrlich zu übernehmen; zu welchem Schritte ihn zu vermögen, die bloße vernünfige Überlegung keine hinlängliche sichere Bürgschaft zu geben schien.
Unsere Sorge um den Verlust unserer Freunde rührt nicht immer von ihrem Wert her, sondern vielmehr von unserem eigenen Bedürfnis nach ihnen und davon, dass wir jemanden verloren haben, der eine gute Meinung von uns hatte.
Niemand, der das Herz einer Mutter nicht kennt, versteht meine Sorgen und den Schrecken, der meine Brust erfüllt.