Die höchste Kunst der Herrschaft ist es, auch Neid zu ertragen.
Neid Zitate
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Mag auch allen deinen Zeitgenossen der Neid den Mund geschlossen haben, es wird weiterhin an solchen nicht fehlen, die völlig unparteiisch urteilen.
Der Wohlwollende fürchtet Missgunst nicht.
Der Hass ist ein fruchtbares, der Neid ein steriles Laster.
Wenn die Missgunst aufhören muss, fremdes Verdienst zu leugnen, fängt sie an, es zu ignorieren.
Den Menschen, den nur Neider hassen, Den muß der Neid selbst gelten lassen.
Wenn der andre ein wenig Genie zeigt, so werden wir neidisch und ungerecht gegen ihn sein; wenn er aber uns zu sehr übertrifft, nicht.
Neid ist unbedingte Anerkennung.
Der Neid wetteifert mit der Ungeduld, wenn er die Schadenfreude erwartet.
Der Neid entdeckt jedes Verdienst zuerst.
Moralische Entrüstung? Nur zu oft Neid!
Man beneidet manchen um das, worum er sich bedauert.
Der Neid hat merkwürdige Anlagen: zum Kritiker, Satiriker, zum Reformator – sogar zum Moralisten.
Nichts fürchte man mehr, als zu viel Neid zu erregen.
Den leisesten Schlummer hat der Neid.
Neid erregen und auf andre mit Geringschätzung herabsehen zu können – diese Beweggründe entflammen unsern Ehrgeiz.
Moralische Vergehen verdammt man umso strenger, je mehr Genuss dabei zu beneiden ist.
Es ist nicht mehr der Nachschub von unten, der sich an die höhere Menschenschicht anschließt und mit ihr zusammenwächst, sondern umgekehrt, von der schönen und feststehenden Schicht bröckeln mit fröhlicher Eilfertigkeit Stückchen und Klümpchen ab und scharen sich in einen Haufen mit den Vertretern der Unordnung und des Neides.
Die Welt sagt: „Du hast Bedürfnisse - befriedige sie. Du hast genauso viel Recht wie die Reichen und Mächtigen. Zögere nicht, deine Bedürfnisse zu befriedigen; ja, erweitere deine Bedürfnisse und verlange mehr.“ Das ist die weltliche Doktrin von heute. Und sie glauben, dass dies Freiheit bedeutet. Das Ergebnis für die Reichen ist Isolation und Selbstmord, für die Armen Neid und Mord.
Hingegen ist mir zu wenig an dem Lob der Leute gelegen, ihr Neid wäre allenfalls das einzige was mich noch freuen würde.
Hie kann nicht sein ein böser Mut, wo da singen Gesellen gut, hie bleibt kein Zorn, Zank, Haß oder Neid, weichen muß alles Herzeleid.
Mit den menschlichen Glückszuständen verhält es sich meistens wie mit gewissen Baumgruppen, welche, von ferne gesehen, sich wunderschön ausnehmen. Geht man aber hinan und hinein, so verschwindet diese Schönheit: man weiß nicht, wo sie geblieben ist, und steht eben zwischen Bäumen. Darauf beruht es, dass wir so oft die Lage des anderen beneiden.
Neid ist dem Menschen natürlich: dennoch ist er ein Laster und Unglück zugleich. Der Neid der Menschen zeigt an, wie unglücklich sie sich fühlen; ihre beständige Aufmerksamkeit auf fremdes Tun und Lassen, wie sehr sie sich langweilen. Wir sollen daher ihn als den Feind unseres Glückes betrachten und als einen bösen Dämon zu ersticken suchen.
[...] daß kein Haß so unversöhnlich ist, wie der Neid; daher wir nicht unablässig und eifrig bemüht sein sollten, ihn zu erregen, vielmehr besser täten, diesen Genuss, wie manchen andern, der gefährlichen Folgen wegen, uns zu versagen.
Jedoch ist Neid zu fühlen, menschlich; Schadenfreude zu genießen, teuflisch.
Sehr zu beneiden ist niemand, sehr zu beklagen unzählige.
Menschen, die auf ihren eigenen Verdienst eingebildet sind, sind stolz darauf, unglücklich zu sein, damit sie sich selbst und andere für bedeutend genug halten, um sie zu beneiden und als Zeichen des Glücks zu betrachten.
Der Stolz, der uns so viel Neid einflößt, ist manchmal auch nützlich, um ihn zu zügeln.
Unser Neid dauert stets länger als das Glück derer, die wir beneiden.
Der Beifall, der neuen Größen gespendet wird, entstammt nur zu oft dem Neid auf die bereits vorhandenen.