Wenn ich, wie so oft, auf so unglückliche und fehlgeleitete junge Männer treffe, wie ich sie beschrieben habe, kann ich nicht anders, als das tiefste Mitgefühl für sie zu empfinden, denn ich weiß, dass sie nicht die alleinige Schuld an ihrem Zustand tragen. Ich weiß, dass sie in neun von zehn Fällen irgendwann in ihrer Laufbahn auf die Idee gekommen sind, dass sie, weil sie Neger sind, Anspruch auf die besondere Sympathie der Welt haben, und sie haben sich angewöhnt, sich eher auf diese Sympathie zu verlassen als auf ihre eigenen Bemühungen, ihren Weg zu gehen.
Idee Zitate
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Jenseits der Vorstellungen von falschem und richtigem Handeln gibt es ein Feld. Ich werde dich dort treffen.
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Liebe ist nichts anderes als Freude, begleitet von der Vorstellung einer ewigen Ursache.
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Wer eine wahre Vorstellung hat, weiß gleichzeitig, dass er eine wahre Vorstellung hat, und kann nicht an der Wahrheit der Sache zweifeln.
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Ja, Kālāmas, es ist richtig, dass ihr Zweifel habt, dass ihr ratlos seid, denn ein Zweifel ist in einer Sache aufgekommen, die zweifelhaft ist. Nun, seht ihr Kālāmas, lasst euch nicht von Berichten, Traditionen oder Hörensagen leiten. Lasst euch nicht von der Autorität religiöser Texte leiten, nicht von der Freude an spekulativen Meinungen, nicht von scheinbaren Möglichkeiten, nicht von der Idee: "Das ist unser Lehrer". Aber, o Kālāmas, wenn du selbst weißt, dass bestimmte Dinge unheilsam, falsch und schlecht sind, dann gib sie auf... Und wenn du selbst weißt, dass bestimmte Dinge heilsam und gut sind, dann nimm sie an und folge ihnen.
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Nur wenn man zwei Quellen voneinander trennt, die zueinander in Beziehung stehen, wie die Form zum Inhalt, erhält man getrennte, einander ausschließende und unhaltbare Begriffe von Freiheit und Notwendigkeit. Und nur wenn man sie wieder vereint, entsteht eine klare Vorstellung vom Leben des Menschen.
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Heute erhalten wir drei verschiedene oder widersprechende Erziehung: Einmal von unseren Eltern, dann von unseren Lehrern und endlich durch Gesellschaft. Was wir in dieser hören, wirft alle Vorstellungen, welche die beiden ersten Erziehungen uns eingepflanzt haben, über den Haufen.
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Ich bin immer froh, wenn ich mit den falschen Vorstellungen aufräumen kann, die die Leute von der Schauspielschule haben, denn alle denken, dass es dort wirklich schlimm ist, aber das ist es nicht.
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Was aber das Leben des Einzelnen betrifft, so ist jede Lebensgeschichte eine Leidensgeschichte: denn jeder Lebenslauf ist, in der Regel, eine fortgesetzte Reihe großer und kleiner Unfälle, die zwar jeder möglichst verbirgt, weil er weiß, daß andere selten Teilnahme oder Mitleid, fast immer aber Befriedigung durch die Vorstellung der Plagen, von denen sie gerade jetzt verschont sind, dabei empfinden müssen; — aber vielleicht wird nie ein Mensch, am Ende seines Lebens, wenn er besonnen und zugleich aufrichtig ist, wünschen, es nochmals durchzumachen, sondern, eher als das, viel lieber gänzliches Nichtsein erwählen.
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Die Handlung des Nachdenkens, und der durch die Vernunft aufgeklärten Vorstellung ist ein mühsamer Zustand, darein die Seele sich nicht ohne Widerstand setzen kann, und aus welchem sie, durch einen natürlichen Hang der körperlichen Maschine, alsbald in den leidenen Zustand zurückfällt, da die sämtlichen [gemeint war: sinnlichen] Reizungen alle ihre Handlungen bestimmen und regieren.
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Alle, die den Krieg kennen, wissen, daß zu einem wichtigen Entschluss in der Strategie viel mehr Willensstärke gehört als in der Taktik. In der Strategie, wo alles viel langsamer abläuft, ist den eigenen und fremden Bedenken, Einwendungen und Vorstellungen und also auch der unzeitigen Reue viel mehr Raum gegönnt, und da man alles erraten und vermuten muss, ist auch die Überzeugung weniger kräftig.
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Wir denken immer an die Ewigkeit als eine Idee, die nicht verstanden werden kann, als etwas Unermessliches. Aber warum muss das so sein? Wie wäre es, wenn du stattdessen plötzlich nur einen kleinen Raum vorfindest, so etwas wie eine Dorfbadewanne, schmutzig und mit Spinnen in jeder Ecke, und das ist alles, was die Ewigkeit ausmacht. Manchmal kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es genau das ist.
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Eine Angst ohne Ziel und Zweck in der Gegenwart und in der Zukunft nichts als endlose Opfer, durch die er nichts erreichen würde - das war es, was seine Tage auf Erden für ihn bereithielten... Was hatte er vom Leben? Welche Aussichten hatte er? Wonach hatte er zu streben? Sollte er nur leben, um zu existieren? Aber schon tausendmal zuvor war er bereit gewesen, seine Existenz für eine Idee, eine Hoffnung, ja sogar für eine Vorstellung aufzugeben. Das Dasein allein war ihm nie genug gewesen; er hatte immer mehr gewollt als das. Vielleicht war es nur die Stärke seines eigenen Verlangens, die ihn glauben ließ, er sei ein Mensch, dem mehr zugestanden wurde als anderen.
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Das erste Geschäft einer jeden Theorie ist das Aufräumen der durcheinander geworfenen und ineinander verworrenen Begriffe und Vorstellungen, und erst, wenn man sich über Namen und Begriffe verständigt hat, darf man hoffen, in der Betrachtung der Dinge mit Klarheit und Leichtigkeit vorzuschreiten.
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Wenn nun Albano über irgendeine große Idee [...] sich in Flammen gelesen: so mußt' er darüber schreiben, weil der Baumeister glaubte [...], daß in der erziehenden Welt nichts über das Schreiben gehe, nicht einmal Lesen und Sprechen, und daß ein Mensch 30 Jahre mit weniger Ertrag seiner Bildung lese, als ein halbes schreibe.
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Wir leben im Jahr 1937, und unsere Universitäten haben das fünfzehnte Jahrhundert noch nicht einmal halbwegs hinter sich gelassen. Seit einem Jahrhundert - seit mehreren Jahrhunderten - haben wir kaum etwas an unserer Vorstellung von Hochschulorganisation, Ausbildung und Abschluss geändert.
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Können etwa deine Grundsätze auf andere Weise zunichte gemacht werden als dadurch, dass die ihnen entsprechenden Vorstellungen ausgelöscht werden?
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Über Plagiatoren soll man nicht allzu hart urteilen. Es kann durchaus ein Milderungsgrund sein, daß ihre Einfälle nicht von ihnen stammen.
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Ich kann kein einziges rassistisch motiviertes Problem nennen, das nicht auch wirtschaftliche Auswirkungen hat, und mir fällt kein einziges wirtschaftliches Problem ein, das nicht auch rassistische Auswirkungen hat. Die Vorstellung, dass wir beides voneinander trennen und uns für eines entscheiden müssen, ist ein Betrug.
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Die Moral, so fern sie auf dem Begriffe des Menschen, als eines freien, eben darum aber auch sich selbst durch seine Vernunft an unbedingte Gesetze bindenden Wesens, gegründet ist, bedarf weder die Idee eines andern Wesens über ihm, um seine Pflicht zu erkennen, noch einer andern Triebfeder als des Gesetzes selbst, um sie zu beobachten.
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Woher kommt also die einsame und seltsame Vorstellung, dass der Allmächtige, der Millionen von Welten hat, die gleichermaßen auf seinen Schutz angewiesen sind, die Fürsorge für alle anderen aufgibt und in unserer Welt stirbt, weil, wie es heißt, ein Mann und eine Frau einen Apfel gegessen haben?
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»Du bist erbärmlich, du bist nichts«, sprach der Gedanke zum Einfall. Dieser erwiderte: »Ich möchte wissen, ob du dich irgendwo einfinden kannst, wo ich nicht früher gewesen bin.«
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Scheue keine Mühen, um dich durch das eine oder andere Talent bemerkenswert zu machen; doch widme dich nicht ausschließlich einem Bereich. Bemühe dich, in allen Bereichen klare Vorstellungen zu haben. Gib keine Wissenschaft ganz auf, denn die Wissenschaft ist nur eine davon.
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Was gibt es Erfreulicheres, als einen neben sich zu haben, mit dem du über alles sprechen darfst, wie mit dir selbst? Wie würde der Genuß bei glücklichen Einfällen so groß sein, wenn du keinen Freund hättest, der sich ebenso darüber freute, wie du selbst? Widerwärtiges aber zu ertragen, würde schwer sein, ohne einen, der es noch schmerzlicher fühlte, wie du selbst.
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Es gibt verbindende und trennende Köpfe. Jene erfinden Systeme oder Epopäen, kurz, sie reißen mit schöpferischer Hand auseinanderstehende Ideen zusammen. Der philosophische Erfinder braucht so gut die Flügel der Dichtungskraft als der poetische. Die trennenden Köpfe brauchen bloß Scharfsinn, sie werfen ähnlich scheinende Ideen auseinander und sind keine Systematiker, lieber Skeptiker […].
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Ich habe meine Gedichte nicht mit einem sorgfältigen Willen ausgearbeitet, sondern bin eher zu einer zufälligen und blinden Formulierung von Wörtern übergegangen, zu einem fließenderen Konzept, in der Hoffnung auf einen neuen und lebendigeren Weg. Ich personalisiere manchmal, aber nur für die Anmut und den Elan des Tanzes.
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Im amerikanischen Matheunterricht werden viele Konzepte über viele Jahre hinweg schlecht gelehrt. In den asiatischen Systemen werden dir nur wenige Konzepte über ein paar Jahre hinweg sehr gut beigebracht.
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Moral also führt unumgänglich zur Religion, wodurch sie sich zur Idee eines machthabenden moralischen Gesetzgebers außer dem Menschen erweitert, in dessen Willen dasjenige Endzweck (der Weltschöpfung) ist, was zugleich Endzweck des Menschen sein kann und soll.
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Eine gute Führungspersönlichkeit kann sich offen und gründlich auf eine Debatte einlassen, weil sie weiß, dass sie und die andere Seite sich am Ende näher kommen müssen, um stärker daraus hervorzugehen. Diese Idee hat man nicht, wenn man arrogant, oberflächlich und uninformiert ist.
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Denn in dem Augenblicke, wo wir, vom Wollen losgerissen, uns dem reinen willenlosen Erkennen hingegeben haben, sind wir gleichsam in eine andere Welt getreten, wo alles, was unsern Willen bewegt und dadurch uns so heftig erschüttert, nicht mehr ist. Jenes Freiwerden der Erkenntnis hebt uns aus dem Allen eben so sehr und ganz heraus, wie der Schlaf und der Traum: Glück und Unglück sind verschwunden: wir sind nicht mehr das Individuum, es ist vergessen, sondern nur noch reines Subjekt der Erkenntnis: wir sind nur noch da als das eine Weltauge, was aus allen erkennenden Wesen blickt, im Menschen allein aber völlig frei vom Dienste des Willens werden kann, wodurch aller Unterschied der Individualität so gänzlich verschwindet, daß es alsdann einerlei ist, ob das schauende Auge einem mächtigen König, oder einem gepeinigten Bettler angehört. Denn weder Glück noch Jammer wird über jene Grenze mit hinüber genommen. So nahe liegt uns beständig ein Gebiet, auf welchem wir allem unserm Jammer gänzlich entronnen sind; aber wer hat die Kraft, sich lange darauf zu erhalten? Sobald irgend eine Beziehung eben jener also rein angeschauten Objekte zu unserm Willen, zu unserer Person, wieder ins Bewußtsein tritt, hat der Zauber ein Ende: wir fallen zurück in die Erkenntniß, welche der Satz vom Grunde beherrscht, erkennen nun nicht mehr die Idee, sondern das einzelne Ding, das Glied einer Kette, zu der auch wir gehören, und wir sind allem unserm Jammer wieder hingegeben.
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