Freundschaft! ... Das Wort ist da, wie für so viele metaphysische Begriffe.
Freundschaft Zitate
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Wenn Liebe zur Freundschaft wird, folgt sie nur einem Rate, den ihr die Natur befiehlt.
Von der Liebe zur Freundschaft ist nur ein Schritt – aber einer zurück.
Wenn sich zwei Philosophen über Freundschaft unterhalten, gehen sie als Feinde auseinander.
Die Menschen sehen es wirklich gerne, wenn ihre besten Freunde gedemütigt werden; ein großer Teil der Freundschaft basiert auf Demütigung; und das ist eine alte Wahrheit, die allen intelligenten Menschen bekannt ist.
Was die wahre Freundschaft und noch mehr das glückliche Band der Ehe so entzückend macht, ist die Erweiterung seines Ichs und zwar über ein Feld hinaus, das sich im einzelnen Menschen durch keine Kunst in der Welt schaffen läßt.
Man wird grämlich, wenn man alt wird, oder wenn Liebe oder auch oft wenn Freundschaft alt wird. Es können Dinge bei einem alt werden, obgleich man selbst jung bleibt.
Freundschaft, Liebe und Anhänglichkeit der Menschen erwirbt man nur durch Freundschaft, Liebe und Anhänglichkeit an sie.
Nur wer selbst viel Geist hat, wird den Geistreichen zu seiner Gesellschaft wünschen; seine Freundschaft hingegen wird sich nach den moralischen Eigenschaften richten: denn auf diesen beruht seine eigentliche Hochschätzung eines Menschen, in welcher ein einziger guter Charakterzug große Mängel des Verstandes bedeckt und auslischt.
Der Egoist fühlt sich von fremden und feindlichen Erscheinungen umgeben, und alle seine Hoffnung ruht auf dem eigenen Wohl. Der Gute lebt in einer Welt befreundeter Erscheinungen: das Wohl einer jeden derselben ist sein eigenes.
Freunde in der Not wären selten? – Im Gegenteil! Kaum hat man mit einem Freundschaft gemacht, so ist er auch schon in der Not und will Geld geliehen haben.
Entfernung und lange Abwesenheit tun jeder Freundschaft Eintrag, so ungern man es gesteht. Denn Menschen, die wir nicht sehen, wären sie auch unsere geliebtesten Freunde, trocknen im Laufe der Jahre allmählich zu abstrakten Begriffen auf, wodurch unsere Teilnahme an ihnen mehr und mehr eine bloß vernünftige, ja traditionelle wird: die lebhafte und tiefgefühlte bleibt denen vorbehalten, die wir vor Augen haben, und wären es auch nur geliebte Tiere. So sinnlich ist die menschliche Natur.
[Es ist] ratsam, jedem, es sei Mann oder Weib, von Zeit zu Zeit fühlbar zu machen, daß man seiner sehr wohl entraten könne: das befestigt die Freundschaft; ja, bei den meisten Leuten kann es nicht schaden, wenn man ein Gramm Geringschätzung gegen sie, dann und wann, mit einfließen läßt.
Dem Vogel ein Nest, der Spinne ein Netz, dem Menschen Freundschaft.
Opposition ist wahre Freundschaft.
Widerspruch ist wahre Freundschaft.
Wiederangeknüpfte Freundschaften erfordern größere Sorgfalt als jene, die nie gebrochen worden sind.
Geleimte Freundschaften müssen vorsichtiger behandelt werden, als nie zerbrochene.
Was die Menschen Freundschaft genannt haben, ist nichts anderes als eine Gemeinsamkeit und Schonung wechselseitiger Interessen und ein Austausch guter Dienste untereinander; sie ist weiter nichts als ein Handel, bei welchem die Eigenliebe sich immer vorsetzt, etwas dabei zu gewinnen.
In der Freundschaft wie in der Liebe ist man oft glücklicher durch das, was man nicht weiß, als durch das, was man weiß.
Was die Menschen als Freundschaft bezeichnen, ist nur ein soziales Arrangement, ein gegenseitiger Interessenausgleich, ein Austausch von Leistungen, die man gibt und erhält; es ist im Grunde nur ein Geschäft, aus dem die Beteiligten einen stetigen Gewinn für ihre eigene Selbstliebe ziehen wollen.
Was uns in unseren Freundschaften so unbeständig macht, ist, daß es schwierig erscheint, die Eigenschaften der Seele zu kennen, leicht aber jene des Geistes.
Es ist ein Beweis geringer Freundschaft, wenn man deren Erkalten bei unseren Freunden nicht bemerkt.
Die erste Regung der Freude, die wir beim Glück unserer Freunde empfinden, kommt nicht aus unserem guten Herzen oder aus der Freundschaft, die wir für sie empfinden; sie ist vielmehr eine Wirkung unserer Eigenliebe, welche uns mit der Hoffnung schmeichelt, auch unsererseits glücklich zu sein, oder irgendwelchen Nutzen aus unserer Freunde Glück zu ziehen.
Auf der höchsten Stufe der Freundschaft offenbaren wir dem Freunde nicht unsere Fehler, sondern die seinen.
So selten wahre Liebe auch sein mag, sie ist weniger selten als wahre Freundschaft.
So selten auch die wahre Liebe ist, wahre Freundschaft ist noch seltener.
Wir überreden uns oft, jene zu lieben, welche mächtiger sind als wir; nichtsdestoweniger ist es der Eigennutz, welcher unsere Freundschaft erzeugt. Wir geben uns ihnen nicht deshalb hin, um ihnen Gutes zu erweisen, sondern um des Guten willen, das wir von ihnen erwarten.
Der höchste Beweis der Freundschaft besteht nicht darin, einem Freund unsere Fehler zu zeigen, sondern ihn auf seine aufmerksam zu machen.
Wir können nichts lieben, als was auf uns Bezug hat, und wir folgen bloß unserem Geschmack und unserem Vergnügen, wenn wir unsere Freunde uns selbst vorziehen. Nichtsdestoweniger ist es gerade dieser Vorzug, welcher die Freundschaft wahr und vollkommen macht.