In jedem Land gibt es Zeiten, in denen Lärm und Unverschämtheit als wertvoll gelten; und besonders bei Volksaufständen wird das Geschrei interessierter und streitsüchtiger Menschen oft mit Patriotismus verwechselt.
Die besten Zitate zum Thema Unverschämtheit
Unverschämtheit kann andere Menschen verletzen oder irritieren. Diese Kategorie bietet Zitate über Dreistigkeit, Frechheit und die Kunst, mit unverschämtem Verhalten umzugehen. Lass dich inspirieren von Gedanken über die Grenzen des Anstands.
Hier findest du insgesamt 19 Zitate rund um das Thema Unverschämtheit:
Eine der größten Unverfrorenheiten des Menschen ist, dies oder jenes Tier mit Emphase falsch zu nennen, als ob es ein annoch falscheres Wesen gäbe, in seinem Verhältnis zu den andern Wesen, als der Mensch!
Welche Unverschämtheit von diesen Genfer Priestern zu sagen, ich habe in Genf ein Asyl gesucht, während ich doch nur der Stadt die Ehre erwiesen habe, sie für frei zu halten und wert, von Philosophen bewohnt zu werden.
Wem Unverhofftes zuteil ward, den treibt sein Hoffen bis zur Unverschämtheit.
Übertriebene Freiheit führt Völker und Einzelne in übertriebene Sklaverei. Aus jener Freiheit entsteht ein Tyrann und die härteste, ungerechteste Knechtschaft. Kein Brand ist so groß, den man nicht leichter beschwichtigen könnte, als die durch Unverschämtheit zügellos gewordene Menge.
So oft du an der Unverschämtheit jemandes Anstoß nimmst, frage dich sogleich: Ist es auch möglich, daß es in der Welt keine unverschämten Leute gibt? Das ist nicht möglich. Verlange also nicht das Unmögliche.
Es gibt nichts Ärgerlicheres, als ziemlich reich zu sein, aus einer ziemlich guten Familie zu stammen, ein angenehmes Äußeres zu haben, durchschnittlich gebildet zu sein, „nicht dumm“ zu sein, gutherzig zu sein und trotzdem kein einziges Talent, keine Originalität, keine einzige eigene Idee zu haben - im Grunde genommen „genau wie alle anderen“ zu sein. Von solchen Menschen gibt es unzählige auf dieser Welt - viel mehr, als es scheint. Wie alle Menschen lassen sie sich in zwei Klassen einteilen: in diejenigen mit begrenztem Intellekt und in diejenigen, die viel klüger sind. Die erste dieser beiden Klassen ist die glücklichere. Für einen gewöhnlichen Menschen mit begrenztem Verstand ist zum Beispiel nichts einfacher, als sich selbst für eine originelle Figur zu halten und in diesem Glauben zu schwelgen, ohne das geringste Misstrauen zu hegen. Viele unserer jungen Frauen haben es für richtig gehalten, sich die Haare kurz zu schneiden, eine blaue Brille aufzusetzen und sich Nihilisten zu nennen. Auf diese Weise konnten sie sich ohne weiteres davon überzeugen, dass sie neue Überzeugungen gewonnen haben. Manche Menschen haben nur einen kleinen Anflug von Freundlichkeit gegenüber ihren Mitmenschen verspürt, und diese Tatsache hat ausgereicht, um sie davon zu überzeugen, dass sie allein auf dem Weg der Aufklärung sind und dass niemand so humanitäre Gefühle hat wie sie. Andere müssen nur eine Idee von jemand anderem lesen und können sie sofort übernehmen und glauben, dass sie ihrem eigenen Gehirn entsprungen ist. Die „Unverfrorenheit der Unwissenheit“, wenn ich diesen Ausdruck verwenden darf, ist in solchen Fällen in einem wunderbaren Ausmaß entwickelt; so unwahrscheinlich es auch scheint, man begegnet ihr auf Schritt und Tritt. ... die zu der anderen Klasse gehören - zu den „viel klügeren“ Menschen, die jedoch von Kopf bis Fuß von dem Wunsch durchdrungen und durchtränkt sind, originell zu sein. Diese Klasse ist, wie ich oben schon sagte, weit weniger glücklich. Denn auch wenn der „schlaue Durchschnittsmensch“ sich vielleicht für einen genialen und originellen Menschen hält, so trägt er doch den tödlichen Wurm des Misstrauens und Zweifels in seinem Herzen, und dieser Zweifel bringt einen klugen Menschen manchmal zur Verzweiflung. (In der Regel geschieht jedoch nichts Tragisches; seine Leber wird im Laufe der Zeit ein wenig beschädigt, aber nichts Schlimmeres. Solche Menschen geben ihr Streben nach Originalität nicht ohne einen harten Kampf auf, und es hat schon Männer gegeben, die, obwohl sie an sich gute Kerle und sogar Wohltäter der Menschheit waren, um der Originalität willen auf das Niveau von gemeinen Verbrechern gesunken sind.)
Doch ich verstand nicht, dass sie ihre Gefühle absichtlich mit Sarkasmus verbarg; das war normalerweise die letzte Zuflucht von Menschen, die schüchtern und keusch im Herzen sind, deren Seelen grob und unverschämt angegriffen wurden; und die sich bis zum letzten Moment aus Stolz weigern, nachzugeben und Angst haben, ihre eigenen Gefühle dir gegenüber auszudrücken.
Es ist eine alte Regel: Ein Unverschämter kann bescheiden aussehen, wenn er will, aber kein Bescheidener unverschämt.
Gewisse moderne Autoren machen Toilette vor dem Publikum, und bilden sich ein, diese große Unverschämtheit sei eine große Tat.
Die Mehrzahl der Menschen ist so: Macht man ihnen bescheiden Platz, so werden sie unverschämt. Versetzt man ihnen aber Ellbogenstöße und tritt ihnen auf die Füße, so ziehen sie den Hut.
Mit Unverschämtheit kann man über alles herrschen.
Das wahrhaft Süße am Schachspiel, wenn man es überhaupt süß nennen kann, ist es, zu sehen, wie ein Sieg durch eine glückliche Unverschämtheit aus dem Schatten einer scheinbar unwiderruflichen Katastrophe gerissen wird.
Wenn du nichts sagst, wirst du in manchen Situationen als langweilig bezeichnet; wenn du redest, giltst du als unverschämt und arrogant. Es ist schwer zu wissen, was man in diesem Fall tun soll. Die Frage scheint zu sein, ob deine Eitelkeit oder deine Besonnenheit überwiegt.
Ich bin stolz bis zum Punkt der Gleichheit; alles, was darüber oder darunter liegt, erscheint mir als unverschämte Frechheit oder erbärmliche Gemeinheit.
Der Mangel an Prinzipien ist Macht. Wahrheit und Ehrlichkeit setzen unseren Bemühungen eine Grenze, die Unverschämtheit und Heuchelei leicht überschreiten.
Männer, die sich selbst als Herrscher und andere als Gehorsame betrachten, werden bald unverschämt; sie werden vom Rest der Menschheit ausgewählt und ihr Geist wird früh durch Wichtigkeit vergiftet.
Die berühmtesten und angesehensten Länder der Antike sind diejenigen, die sich durch die Förderung und Unterstützung der Wissenschaft auszeichneten, während diejenigen, die sie vernachlässigten oder entmutigten, allgemein als ungehobelt und barbarisch bezeichnet werden.
Sie sind sehr demütig im Unglück, im Glück unverschämt.