Wer mit Traurigkeit, Verzweiflung oder anderem Herzeleid geplagt wird und einen Wurm im Gewissen hat, derselbe halte sich ernstlich an den Trost des göttlichen Wortes, danach so esse und trinke er und trachte nach Gesellschaft und Gespräch gottseliger und christlicher Leute, so wird's besser mit ihm werden.
Trost Zitate
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An Kant Ich sah Dir nach in Deinen blauen Himmel, Im blauen Himmel dort verschwand Dein Flug. Ich blieb allein zurück in dem Gewimmel, Zum Troste mir Dein Wort, zum Trost Dein Buch. – Da such' ich mir die Öde zu beleben Durch Deiner Worte geisterfüllten Klang: Sie sind mir alle fremd, die mich umgeben, Die Welt ist öde und das Leben lang.
Allerdings ist das Leben nicht eigentlich da, um genossen, sondern um überstanden, abgetan zu werden; dies bezeichnen auch die deutschen Ausdrücke »man muss suchen durchzukommen«, »er wird schon durch die Welt kommen« und dergleichen mehr. Ja es ist ein Trost im Alter, dass man die Arbeit des Lebens hinter sich hat.
Der wirksamste Trost, bei jedem Unglück, in jedem Leiden, ist, hinzusehen auf die anderen, die noch unglücklicher sind, als wir.
Alte Leute mögen gern gute Lehren geben, um sich zu trösten, dass sie nicht mehr im Stande sind, böse Beispiele zu geben.
Man soll sich trösten über seine Fehler, wenn man die Kraft hat, sie einzugestehen.
Man hat aus der Bescheidenheit eine Tugend gemacht, um den Ehrgeiz großer Männer einzuschränken und um die Mittelmäßigen über ihr geringes Glück und ihr geringes Verdienst zu trösten.
Schwäche tröstet uns oft über Unfälle, über welche die Vernunft zu schwach ist, uns zu trösten.
Das Unglück unserer Freunde tröstet uns leicht, wenn es uns Anlass gibt, unsere Zuneigung und unser Mitgefühl auszudrücken.
Es gibt Leute, die sich über den Weltuntergang trösten würden, wenn sie ihn nur vorausgesagt hätten.
Es gibt ein Leid, für das der Trost zu klein.
Du bist allein Ohne Gefolge betritts du die Welt, und ohne Geleite Gehst du wieder hinaus: sei denn getröstet, o Mensch, Wenn dich im Herbst die Freunde, wie Spatzen und Schwalben, verlassen, Denn in der bittersten Not war noch ein jeder allein.
Lass uns niemals von uns selbst entmutigt sein. Nicht, wenn wir uns unserer Fehler bewusst sind, sind wir am bösartigsten, sondern im Gegenteil, wir sind es weniger. Wir sehen in einem helleren Licht; und lasst uns zu unserem Trost daran denken, dass wir unsere Sünden nie wahrnehmen, bevor wir nicht anfangen, sie zu heilen.
Es gibt Leute, die sich über den Weltuntergang trösten würden, wenn sie ihn nur vorhergesagt hätten.
Wer seine Vaterpflicht nicht erfüllt, hat auch kein Recht, Vater zu werden. Weder Armut noch Arbeit noch menschliche Rücksichten können ihn von der Pflicht, seine Kinder zu ernähren und selbst zu erziehen, entbinden. Glaubt es mir, meine Leser, ich sage einem jeden, der ein Herz hat und so heilige Pflichten vernachlässigt, voraus, daß er über seine Fehler lange Zeit bittere Tränen vergießen und niemals Trost finden wird.
Der Tod ist der Befreier für den, den die Freiheit nicht befreien kann, der Arzt für den, den die Medizin nicht heilen kann, und der Tröster für den, den die Zeit nicht trösten kann.
Wie wenig, ja fast nichts, kann in Todesfällen ein anderer uns sagen, was uns wirklichen Trost gewährt! Nur an einer Hand, welche durch alle Ewigkeit fest ist, können wir, scheint's, solche ängstliche Stellen unserer Bahn mit Beruhigung überschreiten.
Nur in der Tiefe der Seele, mit Hilfe jener Kraft, die stärker ist als alle Vernünftigkeit, kann Trost und Ruhe gefunden werden.
Trost Nie verläßt uns der Irrtum, doch zieht ein höher Bedürfnis Immer den strebenden Geist leise zur Wahrheit hinan.
Ich tröste mich damit, daß in jedem öffentlichen Amt immer nur der 100ste Theil der Absicht erfüllt wird.
Von keinem Trost wird ein Betrübter mehr erquickt, Als wenn er einen noch Betrübteren erblickt.
Salbe die Menschen mit Barmherzigkeit und Trost wie der Sohn Gottes.
Die Menschen wachsen in Täuschungen auf, und sie müssen Täuschungen haben, um sich zu trösten.
Die größte Kraft des Geistes tröstet uns weniger schnell als seine Schwäche.
Der Glaube ist der Unglücklichen Trost und der Glücklichen Schrecken.
Trost: das Wissen, daß ein besserer Mensch schlechter dran ist, als man selber.
Nachdenken enthält eine unendliche Quelle von Trost und Beruhigung.
Der einzige Trost ist Verzweiflung!
Der Glanz alles Glänzenden wird durch schwarze Unterlag' gehoben; drum sind immer die Bälle die glänzendsten, denen das Unglück den dunklen Grund abgibt, für welches dann der Glanz des Balles zum Strahl des Trostes wird.
Die Greise gleichen darin den Kindern, daß sie sich von einem neuen Glücke schnell hinreißen lassen, allein wenn sie es verlieren, so vermögen sie sich nicht darüber zu trösten wie die Kinder, sondern werden wieder Greise und sterben.