Trost Zitate

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Der Tod durchquert die Welt, wie Freunde die Meere durchqueren; sie leben noch ineinander. Denn sie müssen anwesend sein, die lieben und leben in dem, was allgegenwärtig ist. In diesem göttlichen Glas sehen sie sich von Angesicht zu Angesicht, und ihr Gespräch ist frei und rein. Das ist der Trost von Freunden: Auch wenn man sagt, dass sie sterben, sind ihre Freundschaft und ihre Gesellschaft im besten Sinne immer gegenwärtig, weil sie unsterblich sind.
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Am Morgen des 17. September machte ich mich zusammen mit Mrs. Washington und meinen drei Kindern auf den Weg nach Atlanta. Ich fühlte mich so, wie sich wohl ein Mann fühlt, der auf dem Weg zum Galgen ist. Als ich durch die Stadt Tuskegee fuhr, traf ich einen weißen Farmer, der etwas weiter draußen auf dem Land lebte. Dieser Mann sagte scherzhaft: "Washington, du hast vor den Weißen des Nordens, den Negern im Süden und uns Weißen vom Land gesprochen; aber morgen in Atlanta wirst du die Weißen des Nordens, die Weißen des Südens und die Neger alle zusammen vor dir haben. Ich fürchte, du hast dich in eine schwierige Lage gebracht." Der Farmer schätzte die Lage richtig ein, aber seine offenen Worte trugen nicht zu meinem Trost bei.
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Es gab Jahrhunderte, wo die Menschheit mit verbundnen Augen geführt wurde – von einem Gefängnis ins andere; – es gab andere Jahrhunderte, wo Gespenster die ganze Nacht polterten und umstürzten, und am Morgen war nichts verrückt; es kann keine andern Jahrhunderte geben als solche, wo Einzelwesen sterben, wenn Völker steigen, wo Völker zerfallen, wenn das Menschengeschlecht steigt; wo dieses selber sinkt und stürzt und endigt mit der verstiebenden Kugel... Was tröstet uns? – Ein verschleiertes Auge hinter der Zeit, ein unendliches Herz jenseits der Welt.
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Ein etwas vorschnippischer Philosoph, ich glaube Hamlet Prinz von Dänemark, hat gesagt: es gebe eine Menge Dinge im Himmel und auf der Erde, wovon nichts in unsern Compendiis steht. Hat der einfältige Mensch, der bekanntlich nicht recht bei Trost war, damit auf unsere Compendia der Physik gestichelt, so kann man ihm getrost antworten: gut, aber dafür steh'n aber auch wieder eine Menge von Dingen in unsern Compendiis, wovon weder im Himmel noch auf der Erde etwas vorkömmt.
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Die Tyrannei ist wie die Hölle nicht leicht zu besiegen, aber wir haben den Trost, dass der Triumph umso glorreicher ist, je härter der Kampf ist. Was wir zu billig erwerben, schätzen wir zu gering: Erst der Preis gibt jeder Sache ihren Wert. Der Himmel weiß, wie er seinen Gütern einen angemessenen Preis geben kann, und es wäre in der Tat seltsam, wenn ein so himmlischer Artikel wie die FREIHEIT nicht hoch bewertet würde.
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Auch wenn ich nicht weiß, wie und warum es so ist, gibt es ein Gefühl von unendlichem Frieden und Schutz in den glitzernden Heerscharen des Himmels. Ich glaube, dass alles, was in uns mehr ist als ein Tier, seinen Trost und seine Hoffnung in den unendlichen und ewigen Gesetzen der Materie und nicht in den täglichen Sorgen, Sünden und Problemen der Menschen finden muss. Ich hoffe, sonst könnte ich nicht leben. Und so endet meine Geschichte in Hoffnung und Einsamkeit.
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In jeder Hinsicht wäre ich lieber das, was ich bin, nämlich ein Mitglied der Rasse der Neger, als dass ich behaupten könnte, zu den bevorzugten Rassen zu gehören. Es hat mich immer traurig gemacht, wenn ich gehört habe, dass Angehörige einer Rasse Rechte und Privilegien oder bestimmte Auszeichnungen für sich beanspruchen, nur weil sie dieser oder jener Rasse angehören, unabhängig von ihrem eigenen Wert oder ihrer Leistung. Solche Menschen tun mir leid, weil ich mir bewusst bin, dass die bloße Zugehörigkeit zu einer höheren Rasse einen Menschen nicht dauerhaft voranbringt, wenn er keinen individuellen Wert besitzt, und dass die bloße Zugehörigkeit zu einer minderwertigen Rasse einen Menschen nicht endgültig zurückhält, wenn er einen eigenen, individuellen Verdienst hat. Jedes verfolgte Individuum und jede verfolgte Rasse sollte viel Trost aus dem großen menschlichen Gesetz ziehen, das universell und ewig gilt: Verdienst, egal unter welcher Haut, wird auf lange Sicht anerkannt und belohnt. Das habe ich hier nicht gesagt, um die Aufmerksamkeit auf mich als Individuum zu lenken, sondern auf die Rasse, zu der ich stolz bin, zu gehören.
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Wer seine Vaterpflicht nicht erfüllt, hat auch kein Recht, Vater zu werden. Weder Armut noch Arbeit noch menschliche Rücksichten können ihn von der Pflicht, seine Kinder zu ernähren und selbst zu erziehen, entbinden. Glaubt es mir, meine Leser, ich sage einem jeden, der ein Herz hat und so heilige Pflichten vernachlässigt, voraus, daß er über seine Fehler lange Zeit bittere Tränen vergießen und niemals Trost finden wird.
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Das beste Mittel für diejenigen, die Angst haben, einsam oder unglücklich sind, ist, nach draußen zu gehen, irgendwo, wo sie ganz allein mit dem Himmel, der Natur und Gott sein können. Denn nur dann spürt man, dass alles so ist, wie es sein sollte, und dass Gott die Menschen inmitten der einfachen Schönheit der Natur glücklich sehen will. Solange es das gibt, und das wird es sicher immer, weiß ich, dass es dann immer Trost für jeden Kummer geben wird, egal wie die Umstände sind. Und ich glaube fest daran, dass die Natur Trost in allen Schwierigkeiten spendet.
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Wenn man manchen großen Taten und Gedanken bis zu ihrer Quelle nachspüren könnte, so würde man finden, dass sie öfters gar nicht in der Welt sein würden, wenn die Bouteille verkorkt geblieben wäre, aus der sie geholt wurden. Man glaubt nicht, wie viel aus jener Öffnung hervorkommt. Manche Köpfe tragen keine Früchte, wenn sie nicht wie Hyazinthenzwiebeln über Bouteillenhälsen stehen. Der Feige holt da seinen Mut, der Schüchterne Vertrauen auf eigne Kraft und der Elende Trost hervor.
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Seit ich ein kleines Mädchen war und kaum sprechen konnte, ist das Wort "warum" mit mir gewachsen. Es ist eine bekannte Tatsache, dass Kinder zu allem und jedem Fragen stellen, da fast alles neu für sie ist. Das gilt besonders für mich, und das nicht nur als Kind. Auch als ich älter war, konnte ich nicht aufhören, Fragen zu stellen. Ich muss zugeben, dass das manchmal nervig sein kann, aber ich tröste mich mit dem Gedanken: "Du wirst es erst wissen, wenn du fragst", obwohl ich inzwischen so viel gefragt habe, dass man mich eigentlich zum Professor machen müsste. Als ich älter wurde, merkte ich, dass man nicht alle Fragen stellen kann und dass viele Warum-Fragen nie beantwortet werden können. Deshalb habe ich versucht, die Dinge selbst zu klären, indem ich über meine eigenen Fragen nachgedacht habe. Dabei machte ich die wichtige Entdeckung, dass Fragen, die man in der Öffentlichkeit nicht stellen kann oder sollte, oder Fragen, die man nicht in Worte fassen kann, leicht im eigenen Kopf gelöst werden können. Das Wort "Warum" hat mich also nicht nur gelehrt zu fragen, sondern auch zu denken. Und Denken hat noch nie jemandem geschadet. Im Gegenteil, es tut uns allen sehr gut.
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An Freiheit des Menschen im philosophischen Sinne glaube ich keineswegs. Jeder handelt nicht nur unter äußerem Zwang, sondern auch gemäß innerer Notwendigkeit. Der Spruch von Schopenhauer: «Ein Mensch kann zwar tun, was er will, aber nicht wollen, was er will», hat mich seit meiner Jugend lebendig erfüllt und ist mir beim Anblick und beim Erleben der Härten des Lebens immer ein Trost gewesen und eine unerschöpfliche Quelle der Toleranz.
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Das beste Mittel für alle, die verängstigt, einsam oder unglücklich sind, ist, nach draußen zu gehen, wo sie allein sein können, allein mit dem Himmel, der Natur und Gott. Denn dann und nur dann kannst du spüren, dass alles so ist, wie es sein sollte, und dass Gott will, dass die Menschen inmitten der Schönheit und Einfachheit der Natur glücklich sind. Solange es das gibt, und das sollte für immer sein, weiß ich, dass es für jeden Kummer einen Trost gibt, egal unter welchen Umständen. Ich glaube fest daran, dass die Natur allen, die leiden, Trost spenden kann.
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