Die Eigenliebe ist das Werkzeug unserer Selbsterhaltung; es hat vieles mit dem Werkzeug unserer Fortpflanzung gemeinsam: es ist notwendig, es ist uns lieb und teuer, es schafft uns Vergnügen, und man muß es verbergen.
Miteinander Zitate
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Einer gemeinsamen Gefahr allein zu entrinnen, vergrößert das Glück.
Mehr noch als das, was ich dir hier vortrage, wird das lebendige Wort und unser Zusammenleben dir nützen.
Denn da dies von Natur den Lebewesen gemeinsam ist, die Lust zu zeugen, liegt die erste Gemeinschaft in der Ehe selbst, die nächste in den Kindern, dann die Einheit des Hauses, die Gemeinsamkeit in allem. Das aber ist der Anfang der Stadt und gleichsam die Pflanzschule des Gemeinwesens.
Kein festeres Band der Freundschaft als gemeinsame Pläne und gleiche Wünsche.
Freunden sei alles gemeinsam.
Alles, was dir widerfahren mag, war dir von Ewigkeit her so bestimmt, und die Verkettung der Ursachen hat von Anfang an dein Dasein und dieses dein Geschick miteinander verknüpft.
Die universelle Ordnung und die persönliche Ordnung sind nichts anderes als verschiedene Ausdrucksformen und Manifestationen eines gemeinsamen Grundprinzips.
Die Welt ist entweder ein zufälliges Gemisch von Dingen, die sich bald miteinander verflechten, bald voneinander lösen, oder ein Ganzes, worin Einheit und Ordnung und Vorsehung walten. Ist sie nun das erstere, warum sollte es mich verlangen, in einem ordnungslosen Gewirr, in solch einem Gemengsel zu verweilen? Was könnte mir dann erwünschter sein als einst wieder Erde zu werden? Warum mich auch beunruhigen? Denn was ich auch tun mag, die Auflösung wird über mich kommen. Im anderen Falle verehre ich den Allbeherrscher, bin ruhigen Gemütes und vertraue ganz auf ihn.
Alles ist wie durch ein heiliges Band miteinander verflochten. Nahezu nichts ist sich fremd. Alles Geschaffene ist einander beigeordnet und zielt auf die Harmonie derselben Welt. Aus allem zusammengesetzt ist eine Welt vorhanden, ein Gott, alles durchdringend, ein Körperstoff, ein Gesetz, eine Vernunft, allen vernünftigen Wesen gemein, und eine Wahrheit, sowie es auch eine Vollkommenheit für all diese verwandten, derselben Vernunft teilhaftigen Wesen gibt.
Vernünftige Wesen, berufen an ein und derselben Arbeit gemeinsam zu wirken, erfüllen im gemeinsamen Weltleben die Bestimmung, welche die Glieder am menschlichen Körper erfüllen. Sie sind für ein vernünftiges Zusammenwirken geschaffen. Im Bewußtsein, daß man das Glied einer großen, geistigen Brüderschaft ist, liegt etwas Aufmunterndes und Tröstendes.
Ich bin im Leben wohl auch manchem gemeinen Menschen begegnet, aber spazieren sind wir miteinander nicht gegangen.
Gemeinsame geistige Tätigkeit verbindet enger als die Ehe.
Ein fauler und ein fleißiger Mensch können nicht gut miteinander leben, der faule verachtet den fleißigen gar zu sehr.
Theorie und Praxis sind eins wie Seele und Leib, und wie Seele und Leib liegen sie großenteils miteinander in Streit.
Warum macht man mehre Fehler sogleich miteinander, wenn man einige macht? Weil man sie zu schnell und ärgerlich gut machen will.
Ach wie schön, wenn so zwei Menschen walten, miteinander leben und veralten; Jugend, unverloren, wird umschweben die Genossen, die zusammen leben.
Wenn die Wünsche und die Lagen des Menschen sich miteinander umkehren: so klagt er doch wieder die Lagen, nicht die Wünsche an.
Wer kein Weiberhasser werden will, höre nie zwei Weiber miteinander zanken.
Sei froh, daß du leiden kannst, sei froh, daß du fühlen kannst… Wie willst du wissen, ob es dir gut oder schlecht geht, wenn du nicht beides miteinander vergleichen kannst?
Alle großen sittlichen Ideen haben das eine gemeinsam, dass sie ausnahmslos auf der Idee der persönlichen Vervollkommnung beruhen.
Oft scheint es nur, daß es zwischen zwei Menschen keine Berührungspunkte gebe, in Wirklichkeit sind aber doch welche vorhanden. Es ist nur eine Folge der menschlichen Trägheit, daß die Menschen sich so voneinander absondern und nichts miteinander zu tun haben wollen.
Es ist eine traurige Liebe, wo man zum erstenmal im Grab miteinander zu Bette geht.
Daß Bücher nicht die Erfahrung, und Gelehrsamkeit nicht das Genie ersetzt, sind zwei verwandte Phänomene: ihr gemeinsamer Grund ist, daß das Abstrakte nie das Anschauliche ersetzen kann.
Jeder Irrtum muss früher oder später Schaden stiften, und desto größeren, je größer er war. Den individuellen Irrtum muss, wer ihn hegt, einmal büßen und oft teuer bezahlen: dasselbe wird im Großen von gemeinsamen Irrtümern ganzer Völker gelten.
Nicht: vieles zu kennen, aber: vieles miteinander in Berührung zu bringen, ist eine Vorstufe des Schöpferischen.
Wenn Seele und Leib keinen gemeinsamen Punkt hätten, wovon sie ausgehen, wie könnten sie zusammen ausdauern? Anziehungskraft ist doch die allgemeinste Kraft der Welt.
Eine Staats-Reform und eine Wanzen-Jagd sind nah miteinander verwandt. Das Ungeziefer kommt immer wieder, aber es ist doch einstweilen dafür gesorgt, daß es den Menschen nicht bei lebendigem Leibe auffrißt.
Dass die Schmerzen miteinander abwechseln, macht das Leben erträglich.
Nichts verknüpft so miteinander die Herzen, als die Süßigkeit, miteinander zu weinen.