Ohne Masken würden sich die Menschen gar nicht mehr erkennen.
Maske, Verstellung Zitate
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Es gibt mehr Masken als Gesichter.
Welcher Kulissen, welcher Masken bedarf heutzutage der Bettler, um zu wirken!
Es gibt ja nichts Schlaueres, als sich ohne jede Verstellung so zu geben, wie man ist, denn das glaubt einem ja doch kein Mensch.
Fremden Stil nachahmen heißt eine Maske tragen.
Wer gegen sein Gesinde gut ist, ist meistens im Grunde gut: man verstellt sich nicht leicht gegen Leute, die man für ihre Dienste bezahlt und von einem abhängen, die man der Ehre der Verstellung gegen sie nicht würdig achtet, und die man nicht fürchtet.
Der Bart sollte, als halbe Maske, polizeilich verboten sein. Zudem ist er, als Geschlechtsabzeichen mitten im Gesicht, obszön: daher gefällt er den Weibern.
Ist doch unsere zivilisierte Welt nur eine große Maskerade.
Zwischen Männern ist von Natur bloß Gleichgültigkeit; aber zwischen Weibern ist schon von Natur Feindschaft. Es kommt wohl daher, daß das odium figulinum, welches bei Männern sich auf ihre jedesmalige Gilde beschränkt, bei Weibern das ganze Geschlecht umfasst; da sie alle nur ein Gewerbe haben. Schon beim Begegnen auf der Straße sehen sie einander an, wie Guelfen und Ghibellinen. Auch treten zwei Weiber, bei erster Bekanntschaft, einander sichtbarlich mit mehr Gezwungenheit und Verstellung entgegen, als zwei Männer in gleichem Fall. Daher kommt auch das Komplimentieren zwischen zwei Weibern viel lächerlicher heraus, als zwischen Männern.
Aber ich wollte froh sein, wenn das Plagiat die größte Unredlichkeit wäre, welche die Deutsche Literatur befleckt: es gibt deren viel mehr, viel tiefer eingreifende und verderblichere, zu welchen das Plagiat sich verhält wie ein wenig pickpocketing zu Kapitalverbrechen. Jenen niedrigen, schnöden Geist meine ich, vermöge dessen das persönliche Interesse der Leitstern ist, wo es die Wahrheit sein sollte, und unter der Maske der Einsicht die Absicht redet: Achselträgerei und Augendienerei sind an der Tagesordnung, Tartüffiaden werden ohne Schminke aufgeführt, ja Kapuzinaden ertönen von der den Wissenschaften geweihten Stätte: das ehrwürdige Wort Aufklärung ist eine Art Schimpfwort geworden, die größten Männer des vorigen Jahrhunderts, Voltaire, Rousseau, Locke, Hume, werden verunglimpft, diese Heroen, diese Zierden und Wohltäter der Menschheit, deren über beide Hemisphären verbreiteter Ruhm, wenn durch irgendetwas, nur noch dadurch verherrlicht werden kann, daß jederzeit und überall, wo Obskuranten auftreten, solche ihre erbitterten Feinde sind – und Ursache dazu haben.
Es gibt keine Verkleidung, die Liebe lange verbergen kann, wo sie existiert, oder sie vortäuscht, wo sie nicht existiert.
Es liegt nicht in der Macht der geschicktesten Verstellung, Liebe lange zu verbergen, wo sie wirklich ist, oder sie lange vorzutäuschen, wo sie nicht ist.
Keine Verstellung kann Liebe lange verhehlen, wenn sie da ist, noch kann man sie vortäuschen, wenn sie nicht da ist.
Aller Irrtum ist maskierte Wahrheit.
Die Maske fällt, es bleibt der Mensch; was heldisch war, sinkt hin.
Verstellung ist der offnen Seele fremd.
Warum ist das Naive schön? Weil die Natur darin über Künstelei und Verstellung ihre Rechte behauptet.
Prahlerei ist nur Schamgefühl unter falscher Maske; sie glaubt nicht wirklich an sich.
Die erste Voraussetzung der Rache ist die Kunst der Verstellung. Unverhohlener Haß ist ohnmächtig.
Höflichkeit ist nur eine dünne Verkleidung des allgemeinen Egoismus.
Und was ist im Grunde die Lüge? Doch nur die maskierte Wahrheit.
Die Wahrheit ist schöner als die Verstellung der Liebe. Deine Güte muss einen gewissen Reiz haben, sonst ist sie nichts.
Erstaunlich, daß der Mensch nur hinter seiner Maske ganz er selbst ist.
Der erste Kerl war ein bisschen zu aktiv, aber der zweite wurde von dem Untergärtner erwischt und kam erst nach einem Kampf davon. Er war ein mittelgroßer, kräftig gebauter Mann - kantiges Kinn, dicker Hals, Schnurrbart, eine Maske über den Augen.“ „Das ist ziemlich vage“, sagte Sherlock Holmes. „Meine Güte, das könnte eine Beschreibung von Watson sein!“ „Das stimmt“, sagte der Inspektor amüsiert. „Es könnte eine Beschreibung von Watson sein.
Das, was sie wollten, nannten sie die Abstimmung, aber diese Forderung war so hohl, so augenlos und hatte die erschreckende Wirkung einer Maske. Hinter dieser Maske steckte eine formlose, unbesiegbare Unzufriedenheit mit dem Los der Frauen. Sie wollte - es war nicht klar, was sie wollte, aber was auch immer sie wollte, alle häuslichen Instinkte der Menschheit wehrten sich dagegen, zuzugeben, dass es irgendetwas gab, was sie wollen konnte.
Laster ist die Natur des Menschen: Tugend ist eine Gewohnheit - oder eine Maske.
Die gespielte Bescheidenheit der meisten Frauen ist ein Köder für die Großzügigen, die Zarten und die Ahnungslosen, während die Gerissenen, die Kühnen und die Gefühllosen ihre dünnen Verkleidungen entweder sehen oder durchbrechen.
Meide Schmeichler, denn sie sind Diebe in Verkleidung.
Die Demütigen, Sanftmütigen, Barmherzigen und Gerechten gehören überall der gleichen Religion an, und wenn der Tod ihnen die Maske abgenommen hat, werden sie einander erkennen, auch wenn sie sich hier durch ihre unterschiedlichen Gewänder fremd sind.