In hundert Jahren wird es auf der Welt keine Bibel mehr geben. Die letzte Ausgabe wird dann in irgendeinem Trödlerladen herumliegen.
Bibel Zitate
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Unsere Theologen wollen mit Gewalt aus der Bibel ein Buch machen, worin kein Menschenverstand ist.
Wie viele Menschen mag wohl die Bibel ernährt haben, Kommentatoren, Buchdrucker und Buchbinder?
Die Bibel ist ein Buch von Menschen geschrieben, wie alle Bücher. Von Menschen die etwas anderes waren als wir, weil sie in etwas andern Zeiten lebten; etwas simpler in manchen Stücken waren als wie wir, dafür aber auch sehr viel unwissender; daß sie also ein Buch sei worin manches Wahre und manches Falsche, manches Gute und manches Schlechte enthalten ist.
Der Aberglauben gemeiner Leute rührt von ihrem frühen und allzu eifrigen Unterricht in der Religion her, sie hören von Geheimnissen, Wundern, Wirkungen des Teufels, und halten es für sehr wahrscheinlich, daß dergleichen Sachen überall in allen Dingen geschehen könnten. Hingegen wenn man ihnen erst die Natur selbst zeigte, so würden sie leichter das Übernatürliche und Geheimnisvolle der Religion mit Ehrfurcht betrachten, da sie hingegen jetzo dieses für etwas sehr Gemeines halten, so daß sie es für nichts Sonderliches halten, wenn ihnen jemand sagte, es wären heute 6 Engel über die Straße gegangen. Auch die Bilder in den Bibeln taugen nicht für Kinder.
Welcher die Bibel lesen will, der muß eben darauff schauen, daß er nicht irre, denn die Geschrifft läßt sich wol dehnen und leiten [...].
Beide lesen die Bibel Tag und Nacht, aber du liest schwarz, wo ich weiß lese.
Gar mancher lacht der Kinderfibel und schrieb doch ohne sie kein Wort. So lacht gar mancher wohl der Bibel und zehrt von ihr doch fort und fort.
Der Buchstabe ist nicht der Geist, und die Bibel ist nicht die Religion.
Ich soll geleugnet haben, daß die Bibel die Religion enthalte? Ich wo das? Gleich in dem Vorhergehenden? Doch wohl nicht damit, daß ich gesagt habe: die Bibel ist nicht die Religion?
Der Buchstabe ist nicht der Geist, und die Bibel ist nicht die Religion, sie enthält mehr als diese und ist insofern nicht unfehlbar.
Die Offenbarung Gottes in der Bibel folgt nicht einmal aus christlichen Begriffen. Wenn er sich offenbaren wollte, so hätte er vermöge seiner Liebe, die es ihm nicht erlaubte, die Menschen irrezuführen, und vermöge seiner Allmacht, die es ihm möglich machte, ein Buch liefern müssen, welches über alle Mißdeutung erhaben war und von jedem, wie er selbst, erfaßt werden konnte.
So eitel ist der Mensch, daß er sich sogar auf seine Leiden etwas einbildet. Schon die Bibel sagt: Wen der Herr lieb hat, den züchtigt er. Mit welchem Behagen erzählt nicht mancher eine Krankheit. Doch sind Wunden diejenigen Orden, denen man ihre Lächerlichkeit noch am ersten vergibt.
Die Bibel kann schon darum nicht von Gott sein, weil er darin gar zu viel Gutes von sich selbst und gar zu viel Schlimmes von den Menschen sagt. Oder gleicht der Umstand, daß er diese gemacht hat, alles aus?
Ich habe darüber nachgedacht, dass die Leute anscheinend immer mehr in der Bibel lesen, wenn sie älter werden; dann dämmerte es mir - sie pauken für ihre Abschlussprüfung.
Der Mensch ist ein Organismus, der von Natur aus alles ablehnt, was schädlich, also falsch ist, und das Nützliche, also das Richtige, nach einer Prüfung aufnimmt. Wir müssen davon ausgehen, dass der Baumeister des Universums die Welt und den Menschen perfekt gemacht hätte, frei von Bösem und Schmerz, so wie es von den Engeln im Himmel erwartet wird. Aber obwohl dies nicht geschehen ist, wurde dem Menschen die Macht gegeben, sich weiterzuentwickeln und nicht zurückzuschreiten. Das Alte und das Neue Testament sind, wie andere heilige Schriften anderer Länder auch, als Aufzeichnungen der Vergangenheit und wegen der guten Lehren, die sie vermitteln, von Wert. Wie die alten Schreiber der Bibel sollten unsere Gedanken auf dieses Leben und unsere Pflichten hier gerichtet sein. „Die Pflichten in dieser Welt gut zu erfüllen und sich nicht um die andere zu kümmern, ist die beste Weisheit“, sagt Konfuzius, der große Weise und Lehrer. Über die nächste Welt und ihre Pflichten werden wir nachdenken, wenn wir in ihr angekommen sind.
Die von Dore illustrierte Bibel hat mich viele Stunden beschäftigt - und mir wahrscheinlich viele Albträume beschert.
Welch ein fürchterliches Buch ist das Corpus juris, die Bibel des Egoismus!
Der Kaufmann hat in der ganzen Welt dieselbe Religion. Sein Kontor ist seine Kirche, sein Schreibpult ist sein Betstuhl, sein Memorial ist seine Bibel, sein Warenlager ist sein Allerheiligstes, die Börsenglocke ist seine Betglocke, sein Gold ist sein Gott, der Kredit ist sein Glauben.
Wenn der Geist heiligt, so ist jedes echte Buch Bibel.
Nur die Bibel zu lesen, in die Kirche zu gehen und „große“ Sünden zu meiden - ist das leidenschaftliche, von ganzem Herzen kommende Liebe zu Gott?
Aus der Bibel hat der Mensch Grausamkeit, Raub und Mord gelernt, denn der Glaube an einen grausamen Gott macht einen grausamen Menschen.
Es ist die Pflicht eines jeden wahren Deisten, die moralische Gerechtigkeit Gottes gegen die Übel der Bibel zu verteidigen.
Was lehrt uns die Bibel? - Vergewaltigung, Grausamkeit und Mord. Was lehrt uns das Neue Testament? - Zu glauben, dass der Allmächtige mit einer Frau, die verlobt ist, Unzucht getrieben hat, und der Glaube an diese Unzucht wird Glaube genannt.
Es ist Blasphemie, das Buch, das sich Bibel nennt, als Wort Gottes zu bezeichnen. Es ist ein Buch voller Lügen und Widersprüche und eine Geschichte von schlechten Zeiten und schlechten Menschen.
Die Schöpfung ist die Bibel des Deisten. Er liest dort, in der Handschrift des Schöpfers selbst, die Gewissheit seiner Existenz und die Unveränderlichkeit seiner Macht, und alle anderen Bibeln und Testamente sind für ihn Fälschungen.
Es ist weitaus besser, dass wir tausend Teufel frei herumlaufen lassen, als dass wir zulassen, dass ein solcher Betrüger und Unmensch wie Mose, Josua, Samuel und die Propheten der Bibel mit dem angeblichen Wort Gottes zu uns kommen und bei uns Ansehen genießen.
Das Buch Hiob und der 19. Psalm, von denen selbst die Kirche zugibt, dass sie älter sind als die chronologische Reihenfolge, in der sie in dem Buch, das sich Bibel nennt, stehen, sind theologische Reden, die dem ursprünglichen System der Theologie entsprechen.
Wenn wir die obszönen Geschichten, die ausschweifenden Ausschweifungen, die grausamen und qualvollen Hinrichtungen und die unerbittliche Rachsucht lesen, mit denen mehr als die Hälfte der Bibel gefüllt ist, wäre es konsequenter, sie als das Wort eines Dämons zu bezeichnen als das Wort Gottes. Es ist eine Geschichte der Bosheit, die dazu dient, die Menschheit zu verderben und zu verrohen.
Wenn ich in diesem Buch, das sich Bibel nennt, eine Geschichte der gröbsten Laster und eine Sammlung der armseligsten und verächtlichsten Geschichten sehe, könnte ich meinen Schöpfer nicht so entehren, indem ich es bei seinem Namen nenne.