Die Eilfertigkeit, das Böse zu glauben, ohne es genügend untersucht zu haben, ist eine Wirkung des Stolzes und der Trägheit: man will Schuldige findenund sich nicht bemühen, die Anklage zu prüfen.
Trägheit Zitate
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Während Trägheit und Furchtsamkeit uns in den Grenzen der Pflicht halten, hat oft unsere Tugend alle Ehre davon.
Die Trägheit unseres Geistes ist größer als die unsres Körpers.
Wenn wir unsere Pflicht auch oft nur aus Angst und Trägheit tun, wollen wir dies doch als Charakterstärke anerkennt sehen.
Die Trägheit ist ein geheimer Reiz für die Seele, welcher unser heftigstes Streben und die schönsten Vorsätze lähmt.
Die Trägheit ist derjenige unserer Fehler, der uns am meisten unbekannt bleibt.
Kein Mensch verdient es, für seine Güte gelobt zu werden, der es nicht in seiner Macht hat, böse zu sein. Güte ohne diese Macht ist meist nichts anderes als Trägheit oder Willensschwäche.
Niemand verdient seiner Güte wegen gelobt zu werden, wenn er nicht auch die Kraft hat, böse zu sein. Jede andere Güte ist meist nur Trägheit und Willensschwäche.
Man täuscht sich sehr, wenn man glaubt, daß nur stürmische Leidenschaften, wie Liebe und Eifersucht, die übrigen besiegen könnten. Die Trägheit, so schlaff sie auch ist, wird ihrer doch oft Meisterin; sie schleicht sich bei allen Entwürfen ein und vernichtet unmerklich Leidenschaften wie Tugenden.
Seine Meinung zu ändern, erfordert manchmal mehr Mut, als bei seiner Ansicht zu verharren.
Trägheit ist ein Resultat des Stolzes, Arbeit eine Folge der Eitelkeit.
Jedes träge Volk ist ernst; denn die, welche nicht arbeiten, betrachten sich als die Gebieter derer, die arbeiten.
Der Mensch beginnt nicht leicht zu denken, sobald er aber erst einmal den Anfang damit gemacht hat, hört er nicht mehr auf. Wer gedacht hat, wird immer denken, und der Verstand vermag, wenn er einmal im Nachdenken geübt ist, nie wieder in Untätigkeit verharren.
Dunkle Zukunft Fritz, der mal wieder schrecklich träge, Vermutet, heute gibt es Schläge, Und knöpft zur Abwehr der Attacke Ein Buch sich unter seine Jacke, Weil er sich in dem Glauben wiegt, Daß er was auf den Buckel kriegt. Die Schläge trafen richtig ein. Der Lehrer meint es gut. Allein Die Gabe wird für heut gespendet Mehr unten, wo die Jacke endet, Wo Fritz nur äußerst leicht bekleidet Und darum ganz besonders leidet. Ach, daß der Mensch so häufig irrt Und nie recht weiß, was kommen wird!
Das sind die Weisen, Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen, Die bei dem Irrtum verharren, Das sind die Narren.
Im Gram verharren zeugt von niederm Sinn.
Das Leid ist eine harte Münze, die wir für alles Wertvolle im Leben, für unsere Kraft, Weisheit und Liebe zahlen müssen. Die Wolke sprach zu mir: „Ich vergehe“; die Nacht sprach: „Ich tauche ein in den feurigen Morgen.“ Der Schmerz sprach: „Ich verharre in tiefem Schweigen als seine Fußspur.“ „Ich sterbe hinein in die Vollendung“, sprach mein Leben zu mir. Die Erde sprach: „Mein Licht küsst deine Gedanken jeden Augenblick.“ „Die Tage vergehen“, sprach die Liebe, „aber ich warte auf dich.“ Der Tod sprach: „Ich fahre das Boot deines Lebens über das Meer.“
Du siehst, wie die Trägheit den trägen Körper verdirbt, so wie das Wasser verdorben ist, wenn es sich nicht bewegt.
Trägheit ist der Schlummer des Geistes.
Gefühlsarmut nährt die Trägheit.
Trägheit ist die Furcht, sich bloßzustellen, haben die Wissenschaftler die Ehrlichkeit gelehrt.
Trägheit ist der Schlaf des Geistes.
Es ist Trägheit, was uns an peinliche Zustände kettet.
Einmal sich anpassen, einmal tun, was andere Leute tun, weil sie es tun, und eine Lethargie stiehlt sich über alle feineren Nerven und Fähigkeiten der Seele. Sie wird nur noch äußerlich zur Schau gestellt und innerlich leer, stumpf, gefühllos und gleichgültig.
Du musst die Trägheit vermeiden, diese böse Sirene.
Die biblische Lehre enthält keine abstrusen Spekulationen oder philosophischen Überlegungen, sondern ganz einfache Dinge, die auch der trägeste Verstand verstehen kann.
Das war schon immer das Schicksal der Energie in Sicherheit: Sie wird zur Kunst und zur Erotik, und dann kommen Trägheit und Verfall.
Der moderne Krieg, die moderne internationale Feindschaft ist, glaube ich, nur durch den dummen Analphabetismus der Masse der Menschen und die Einbildung und intellektuelle Trägheit der Herrscher und derer, die den öffentlichen Geist nähren, möglich.
Trägheit ist ein angenehmer, aber unangenehmer Zustand; wir müssen etwas tun, um glücklich zu sein. Handeln ist für die instinktiven Tendenzen des menschlichen Körpers nicht weniger notwendig als Denken.
Die Gutmütigkeit, oder das, was oft dafür gehalten wird, ist die selbstsüchtigste aller Tugenden: In neun von zehn Fällen handelt es sich um bloße Trägheit des Gemüts.