Ein Politiker ist ein Mann, der etwas vom Regieren versteht. Ein Staatsmann ist ein Politiker, der schon seit 15 Jahren tot ist.
Politiker Zitate
- Seite 2 / 3 -
Neunzig Prozent der Politiker geben den anderen zehn Prozent einen schlechten Ruf.
Die meisten außenpolitischen Entscheidungen, die die Geschichte hervorgebracht hat, egal in welchem Land, wurden von Politikern getroffen, die von Experten bekämpft wurden.
Ich war Professor und Politiker, und als Professor denkt man in Begriffen wie Wahrheit oder Absolutheit.
Ich sehe in modernen Politikern nicht mehr die Weisheit, die ich einst bei Männern wie Dean Acheson, David Bruce oder George Marshall gesehen habe. Zu meiner Zeit dominierte das nordöstliche Establishment die Formulierung der Außenpolitik, aber die Zusammensetzung und Verteilung unserer Bevölkerung ist heute ganz anders.
Die Aufgabe eines Staatsmannes ist es, die Kluft zwischen den Erfahrungen seines Volkes und seiner Vision zu überbrücken.
dass die Politik so schlecht war wie die Mathematik und dass die Aufgabe der Politiker darin zu bestehen schien, sich gegenseitig zu beschimpfen
Der Politiker steckt im Leben, unbekannt wo. Der Ästhet flieht aus dem Leben, unbekannt wohin.
Der Erzähler unterscheidet sich vom Politiker nur dadurch, daß er Zeit hat. Gemeinsam ist beiden, daß die Zeit sie hat.
Die Verworrenheit unserer politischen Zustände hat einen großen Vorteil; sie erleichtert die Beurteilung der führenden Männer. Unter minder schwierigen Umständen konnte sich ein Minister jahrelang der Feststellung seines Wertes entziehen. Selbst der Geschichte fehlen die Anhaltspunkte zur Beurteilung einzelner Staatsmänner. Aber dieses historische Dämmerlicht ist vorüber. Heute ist die Beleuchtung so grell, daß man die Umrisse politischer Unfähigkeit weithin erkennt. Unsere Zeit richtet jeden Minister binnen ein paar Tagen – standrechtlich. Auch auf die Abstufungen der Mittelmäßigkeit läßt sie sich nicht mehr ein.
Der Ästhet verhält sich zur Schönheit wie der Pornograph zur Liebe und wie der Politiker zum Leben.
Dem Staatsmann liegt es ob, sich in der Phantasie ein Bild von der Zukunft zu entwerfen und sich lange im voraus klar zu machen, welche Zufälle glücklicher und unglücklicher Weise eintreten könnten, und was zu tun sei, wenn etwas Menschliches passiert; aber es nie so weit kommen zu lassen, daß man einmal sagen müßte: "Das hätt' ich nicht gedacht".
Die ihrem Lande verderblichsten Staatsmänner sind die Füchse ohne Schlauheit.
Staatsmänner fallen meist so glücklich, dass sie dabei bloß ihren Patriotismus verletzen.
Wenn man [...] die wichtige Rolle betrachtet, welche die Geschlechtsliebe in allen ihren Abstufungen und Nuancen, nicht bloß in Schauspielen und Romanen, sondern auch in der wirklichen Welt spielt, wo sie, nächst der Liebe zum Leben, sich als die stärkste und tätigste aller Triebfedern erweist, die Hälfte der Kräfte und Gedanken des jüngern Teiles der Menschheit fortwährend in Anspruch nimmt, das letzte Ziel fast jedes menschlichen Bestrebens ist, auf die wichtigsten Angelegenheiten nachteiligen Einfluss erlangt, die ernsthaftesten Beschäftigungen zu jeder Stunde unterbricht, bisweilen selbst die größten Köpfe auf eine Weile in Verwirrung setzt, sich nicht scheut, zwischen die Verhandlungen der Staatsmänner und die Forschungen der Gelehrten störend, mit ihrem Plunder, einzutreten, ihre Liebesbriefchen und Haarlöckchen sogar in ministerielle Portefeuilles und philosophische Manuskripte einzuschieben versteht, nicht minder täglich die verworrensten und schlimmsten Händel anzettelt, die wertvollsten Verhältnisse auflöst, die festesten Bande zerreißt, bisweilen Leben, oder Gesundheit, bisweilen Reichtum, Rang und Glück zu ihrem Opfer nimmt, ja, den sonst Redlichen gewissenlos, den bisher Treuen zum Verräter macht, demnach im Ganzen auftritt als ein feindseliger Dämon, der alles zu verkehren, zu verwirren und umzuwerfen bemüht ist; — da wird man veranlasst, auszurufen: Wozu der Lärm? Wozu das Drängen, Toben, die Angst und die Not? Es handelt sich ja bloß darum, dass jeder Hans seine Grete findet.
Große und glänzende Taten, die das Auge blenden, werden von Politikern als Wirkungen großer Entwürfe dargestellt, und gewöhnlich sind sie nur Kinder der Laune und Leidenschaft.
Die Politiker der Alten redeten immerfort von Sitten und Tugend, die unsrigen reden von nichts als von Handel und vom Gelde.
Wir werden sehen! Ein verhängnisvolles Wort. Für große Politiker hat das Verbum »sehen« kein Futurum.
Agitator ist ein Politiker, der die Obstbäume seines Nachbars schüttelt, um die Würmer umzuquartieren.
Konservativ, n: Ein Staatsmann, der in die bestehenden Übel verliebt ist, im Gegensatz zu einem Liberalen, der sie durch andere ersetzen möchte.
Was hätte ich wissen oder schreiben sollen, wenn ich ein ruhiger, kaufmännischer Politiker oder ein Herr im Wartestand gewesen wäre? Ein Mann muss reisen und aufgewühlt sein, sonst gibt es keine Existenz.
Volksvertreter – und kann nichts vertreten als seine Stiefel.
Der Mensch ist Priester, Gelehrter, Staatsmann, Produzent und Soldat.
Das Herz eines Staatsmannes muß in seinem Kopfe sitzen.
Niemand ist geeignet, ein Staatsmann zu werden, der das Problem des Weizens überhaupt nicht kennt.
Ich war wirklich ein zu ehrlicher Mensch, um Politiker zu sein und zu leben.
Staatsmänner stehen im Verdacht, sich gegen die Menschen zu verschwören, anstatt ihre Interessen zu vertreten, und werden eher für schlau als für gelehrt gehalten.
Du hast, sagen wir mal, einen vielversprechenden Politiker, einen aufstrebenden Künstler, den du vernichten willst. Dolch oder Bombe sind archaisch, unbeholfen und unzuverlässig - aber lehre ihn, impfe ihn mit Schach.
Es wird eine Zeit kommen, in der ein Politiker, der vorsätzlich Krieg geführt und internationale Zwietracht gesät hat, genauso sicher auf der Anklagebank landen wird wie ein privater Mörder, und noch viel sicherer in der Schlinge. Es ist nicht vernünftig, dass diejenigen, die mit dem Leben von Menschen spielen, nicht auch ihr eigenes aufs Spiel setzen.
Die Leidenschaft für das Schachspiel ist eine der unerklärlichsten der Welt. Sie verpasst der Theorie der natürlichen Auslese eine Ohrfeige. Es ist die fesselndste aller Beschäftigungen. Die am wenigsten befriedigende aller Begierden. Ein namenloser Auswuchs des Lebens. Sie vernichtet einen Menschen. Du hast, sagen wir mal, einen vielversprechenden Politiker, einen aufstrebenden Künstler, den du vernichten willst. Dolch oder Bombe sind archaisch und unzuverlässig - aber lehre ihn, impfe ihn mit Schach.