Der Gelehrte und Goethe Ich weiß, was er zu jeder Zeit gesagt, doch mein Gewissen hat er nie geplagt.
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Der Gelehrte und Goethe Ich weiß, was er zu jeder Zeit gesagt, doch mein Gewissen hat er nie geplagt.
Man muss darauf sehen, ob diese Leute [Wissenschaftler] die Tugend lehren oder nicht. Lehren sie dieselbe nicht, so verhelfen sie uns auch nicht dazu. Lehren sie dieselbe, so sind sie Philosophen.
Fliehe die Lehren jener Forscher, deren Beweisgründe nicht bestätigt werden durch die Erfahrung.
Akademiker und Aristokraten leben in einer so ungewöhnlichen Atmosphäre, dass der gesunde Menschenverstand sie selten erreicht.
Der Gelehrte ist glücklich, die Natur zu erforschen; der Narr ist glücklich, dass er nicht mehr weiß.
Die Sprache ist die Nahrung des menschlichen Denkens, die nur dazu dient, den Stoffwechsel zu durchlaufen, zum Gedanken zu werden und zu leben, und in ihrem Leben selbst zu vergehen. Ihr Wissenschaftler mit eurer Vorstellung von einer schrecklichen Genauigkeit in der Sprache, von unzerstörbaren Fundamenten, die, wie es in der Wordsworth'schen Redensart auf der Titelseite von Nature heißt, „auf ewig“ gebaut sind, seid erstaunlich fantasielos!
Ein junger Gelehrter hat gern seine Privathypothese.
Im Wort Gelehrter steckt nur der Begriff, daß man ihn vieles gelehrt, aber nicht daß er auch etwas gelernt hat.
Ein Gelehrter, der die Bequemlichkeit liebt, ist nicht geeignet, als Gelehrter zu gelten.
Wer nämlich zu beobachten weiß, bemerkt, dass der Gelehrte seinem Wesen nach unfruchtbar ist – eine Folge seiner Entstehung! – und dass er einen gewissen natürlichen Hass gegen den fruchtbaren Menschen hat; weshalb sich zu allen Zeiten die Genies und die Gelehrten befehdet haben.
Der Pöbel ruiniert sich durch das Fleisch das wider den Geist, und der Gelehrte durch den Geist dem zu sehr wider den Leib gelüstet.
Bei meinen Recherchen habe ich viele Menschen interviewt, die nie dazugehören, die man als "anders" bezeichnen könnte: Wissenschaftler, Künstler, Denker. Und wenn du tief in ihre Arbeit und ihr Wesen eintauchst, findest du ein enormes Maß an Selbstakzeptanz.
Jeder Gelehrte ist schließlich sein eigener Lehrer. Der Grund dafür ist, dass sich Prinzipien, die sich von den Umständen unterscheiden, nicht in das Gedächtnis einprägen können; ihr geistiger Wohnsitz ist der Verstand, und sie sind nie so dauerhaft, wie wenn sie mit einer Vorstellung beginnen.