Keine Farbe hat das Silber, das aus Geiz in der Erde verborgen wurde.
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Keine Farbe hat das Silber, das aus Geiz in der Erde verborgen wurde.
Der Ruhm des Mannes ist des Weibes höchster Reiz, Die Ehre seines Weibs des Mannes höchster Geiz.
Oft erzeugen Leidenschaften andere, die ihnen entgegengesetzt sind: Geiz Verschwendung, Verschwendung Geiz. Oft ist man hartnäckig aus Schwäche und verwegen aus Angst.
Der Geiz wird noch stärker im Alter. Denn immer noch begehren wir den Genuß. In der Jugend kosten wir den Genuß nur im Verschwenden, im Alter nur im Bewahren aus.
Die Ordnung [hat] wie der Geiz keine Grenzen.
Man sollte die Wohltätigkeit aus Weltanschauung bekämpfen, nicht aus Geiz.
Reich und geizig: die Maxime so vieler Existenzen.
Die Geschmäcker sind geizig und die Leidenschaften verschwenderisch.
[Es] häuft der bleiche Geiz das Geld zur eignen Plage, Und atmet kaum vor Hunger mehr.
Geiz ist die letzte und tyrannischste unsrer Leidenschaften.
Unser Geiz beim Kaufen nimmt mit der Wohlfeilheit der Gegenstände zu – warum? Ist es, dass die kleinen Preis-Unterschiede eben erst das kleine Auge des Geizes machen?
Es liegt nicht in der Natur des Geizes, mit etwas anderem als Geld zufrieden zu sein. Jede Leidenschaft, die auf die Menschen einwirkt, hat eine besondere Wirkungsweise. Viele von ihnen sind vorübergehend und schwankend; sie können aufhören und sich verändern. Aber der Geiz ist eine feste, einheitliche Leidenschaft.