Lasst meine Haut, meine Sehnen und meine Knochen vertrocknen, zusammen mit dem ganzen Fleisch und Blut meines Körpers! Ich begrüße es! Aber ich werde mich nicht von diesem Ort entfernen, bis ich die höchste und letzte Weisheit erlangt habe.
Blut Zitate
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Wir sind alle Bildhauer und Maler, und unser Material ist unser eigenes Fleisch und Blut und unsere Knochen. Jede edle Gesinnung beginnt sofort, die Züge eines Menschen zu verfeinern, jede Gemeinheit oder Sinnlichkeit, sie zu verunstalten.
Der Demokratie wird alles Blut entzogen - sie stirbt, wenn nur die Hälfte der Bevölkerung wählt.
Alle Aufschwünge meines Geistes beginnen in meinem Blut.
Jedem, der sein Blut hinaufhob in ein Werk, das lange wird, kann es geschehen, daß ers nicht mehr hochhält und daß es geht nach seiner Schwere, wertlos. Denn irgendwo ist eine alte Feindschaft zwischen dem Leben und der großen Arbeit.
Stoß-Seufzer Gib mir Juden, Russen, Franzmann, Blut und Geist auf alle Weise, doch erspar mir deine, Landsmann, sogenannten bessern Kreise.
Wir haben keine Macht über unseren Gedankenfluß, ebensowenig wie über den Kreislauf unseres Blutes.
Anscheinend haben Europäer anstatt Blut laue Milch in den Adern.
Die Mutterliebe durchgreift mit tausend Wurzelzweigen das ganze weibliche Herz, sie zieht alles Blut, sogar das verdorbene, in sich an und überwächset und verdrängt jede Nebenpflanze und blüht endlich ganz allein auf dem umflochtenen Boden.
O ihr dürftigen egoistischen Menschen! [...] dieses Polarleben ist ohnehin so kahl und kalt, wir stehen ohnehin Wochen und Jahre nebeneinander, ohne mit dem Herzen etwas Besseres zu bewegen als unser Blut- bloß ein paar glühende Augenblicke zischen und erlöschen auf dem Eisfeld des Lebens – warum meidet ihr doch alles, was euch aus der Alltäglichkeit zieht, und was euch erinnert, wie man liebt – –
So groß wird durch die Verachtung des Todes die Schönheit des Lebens – so gewiß ist jeder, der mit kaltem Blut sich das Leben abspricht, vermögend, es zu ertragen – so wahr rät Rousseau, vor dem Tode eine gute Tat zu unternehmen, weil man jenen dann entbehren kann...
Und so spiegelt jedes Gefühl und jede Liebe uns eine erlogne Ewigkeit vor: ein Scherz, ein Schlaf, eine verlorne Unze Blut, ach! eine Stunde erwürgt die Liebe. So steht überall und überall, wo eine Menschenbrust an der andern liegt, die Zeit und schiebt sie auseinander wie Marmorplatten, weil sie sie nicht auseinanderreißen kann.
Der Tod, diese erhabene Abendröte unsers Thomastages, dieses herübergesprochene große Amen unserer Hoffnung, würde sich wie ein schöner, bekränzter Riese vor unser tiefes Lager stellen und uns allmächtig in den Äther heben und darin wiegen, würden nicht in seine gigantischen Arme nur zerbrochene, betäubte Menschen geworfen; nur die Krankheit nimmt dem Sterben seinen Glanz, und die mit Blut und Tränen und Schollen beschwerten und befleckten Schwingen des aufsteigenden Geistes hangen zerbrochen auf den Boden nieder.
Wenn man uns ohne Bücher allein lässt, sind wir sofort verloren und in Verwirrung. Wir werden nicht wissen, woran wir uns halten sollen, was wir lieben und was wir hassen sollen, was wir respektieren und was wir verachten sollen. Wir schämen uns dafür, Menschen zu sein - Menschen mit einem echten individuellen Körper und Blut, wir halten es für eine Schande und versuchen, eine Art von unmöglichem, verallgemeinertem Menschen zu sein. Wir sind Totgeburten, die seit Generationen nicht mehr von lebenden Vätern gezeugt werden, und das gefällt uns immer besser. Wir entwickeln eine Vorliebe dafür. Bald werden wir es schaffen, irgendwie aus einer Idee geboren zu werden. Aber genug davon; ich will nicht mehr aus dem „Untergrund“ schreiben.
Denn schließlich wirst du erwachsen, wächst über deine Ideale hinaus, die sich in Staub und Asche verwandeln und in Scherben zerfallen; und wenn du kein anderes Leben hast, musst du dir eben eines aus diesen Scherben zusammenbauen. Und die ganze Zeit über sehnt sich deine Seele nach etwas anderem. Und vergeblich wühlt der Träumer in seinen alten Träumen herum, durchwühlt sie, als wären sie ein Haufen Asche, und sucht in dieser Asche nach einem Funken, wie winzig er auch sein mag, um ihn zu einer Flamme zu entfachen, die sein erkaltetes Blut erwärmt und in ihm all das wieder aufleben lässt, was ihm früher so teuer war, was sein Herz berührte, was sein Blut durch seine Adern fließen ließ, was ihm Tränen in die Augen trieb und was ihn so herrlich betrog!
Meiner Meinung nach hätte Newton das Recht, ja sogar die Pflicht, seine Entdeckungen der Menschheit bekannt zu machen, wenn er dafür das Leben von einem oder zehn oder hundert oder mehr Menschen opfern müsste, die die Entdeckung behindern oder ihr im Wege stehen würden. Daraus folgt übrigens keineswegs, dass er das Recht haben sollte, jeden zu töten, der ihm gefällt und der zufällig vorbeikommt, oder jeden Tag auf dem Markt zu stehlen. Außerdem erinnere ich mich, dass ich in meinem Artikel die Idee entwickelt habe, dass alle... nun, sagen wir, die Gesetzgeber und Gründer der Menschheit, angefangen bei den ältesten bis hin zu den , den , den Muhammads, den , und so weiter, dass sie alle durch und durch Verbrecher waren, allein schon deshalb, weil sie mit der Verabschiedung eines neuen Gesetzes das alte, von der Gesellschaft als heilig erachtete und von ihren Vätern überlieferte Gesetz verletzten, und sie haben sicherlich auch nicht davor Halt gemacht, Blut zu vergießen, wenn ihnen das Blut (manchmal ganz unschuldig und tapfer für das alte Gesetz vergossen) helfen konnte.
Ich liebe, ich kann nur diejenige lieben, die ich zurückgelassen habe, befleckt mit meinem Blut, als ich, undankbarer Schuft, der ich bin, mich selbst auslöschte und mir ins Herz schoss. Aber nie, nie habe ich aufgehört, ihn zu lieben, und selbst in der Nacht, in der ich mich von ihm trennte, liebte ich ihn vielleicht noch mehr als sonst. Wir können nur mit und durch Leid wirklich lieben! Wir wissen nicht, wie wir sonst lieben können. Wir kennen keine andere Liebe. Ich will leiden, um zu lieben. Ich will und dürste in dieser Minute danach, diesen einen und einzigen Menschen, den ich zurückgelassen habe, zu küssen, wobei mir die Tränen über die Wangen laufen. Ich will und werde keinen anderen akzeptieren.
Wer die Macht und die hemmungslose Fähigkeit erlebt hat, einen anderen Menschen zu erniedrigen, verliert automatisch seine eigenen Empfindungen. Tyrannei ist eine Gewohnheit, sie hat ihr eigenes organisches Leben, sie entwickelt sich schließlich zu einer Krankheit. Die Gewohnheit kann den besten Mann oder die beste Frau töten und auf das Niveau einer Bestie verrohen lassen. Blut und Macht berauschen ... die Rückkehr der Menschenwürde, Buße und Regeneration werden fast unmöglich.
Am Ende spürst du, dass deine viel gepriesene, unerschöpfliche Fantasie müde, geschwächt und erschöpft wird, weil du aus deinen alten Idealen herauswachsen musst; sie werden zu Splittern zertrümmert und verwandeln sich in Staub, und wenn du kein anderes Leben hast, bleibt dir nichts anderes übrig, als deine Träume immer wieder aus den Splittern und dem Staub neu aufzubauen. Aber das Herz sehnt sich nach etwas anderem! Und es ist vergeblich, in der Asche deiner alten Fantasien zu wühlen und zu versuchen, auch nur einen winzigen Funken zu finden, um ihn zu einer neuen Flamme zu entfachen, die das erkaltete Herz erwärmt und alles wieder zum Leben erweckt, was das Blut wild durch den Körper rauschen lässt, die Augen mit Tränen füllt - alles, was dich so gut täuschen kann!
... Sie werden die Kirchen niederreißen und die Erde mit Blut überschwemmen. Aber bei all ihrer Torheit werden sie schließlich einsehen, daß sie zwar Anführer, aber nur schwache Anführer sind, die ihren eigenen Aufruhr nicht mehr ertragen können ... Unruhe, Verwirrung und Unglück, das ist somit das heutige Los der Menschen...
Ich glaube wie ein Kind, dass das Leid geheilt und wiedergutgemacht wird, dass all die erniedrigende Absurdität menschlicher Widersprüche wie eine jämmerliche Fata Morgana verschwinden wird, wie die verachtenswerte Erfindung des ohnmächtigen und unendlich kleinen euklidischen Verstandes des Menschen, dass sich im Finale der Welt, im Moment der ewigen Harmonie, etwas so Kostbares ereignen wird, dass es für alle Herzen, für die Besänftigung aller Ressentiments, für die Sühne aller Verbrechen der Menschheit, für all das Blut, das sie vergossen hat, ausreichen wird; dass es nicht nur möglich sein wird, zu vergeben, sondern auch zu rechtfertigen, was geschehen ist.
An H. In dein Betragen Welt, in deinen Beutel Geld, Witz unter deinen Hut, Feuer in dein Blut, Ist der Wunsch nicht gut?
Die Philosophie ist eine hohe Alpenstraße, zu ihr führt nur ein steiler Pfad über spitze Steine und stechende Dornen: er ist einsam und wird immer öder, je höher man kommt, und wer ihn geht, darf kein Grausen kennen, sondern muß alles hinter sich lassen und sich getrost im kalten Schnee seinen Weg bahnen. Oft steht er plötzlich am Abgrund und sieht unten das grüne Tal: dahin zieht ihn der Schwindel gewaltsam hinab; aber er muß sich halten und sollte er mit dem eigenen Blut die Sohlen an den Felsen kleben. Dafür sieht er bald die Welt unter sich, ihre Sandwüsten und Moräste verschwinden, ihre Unebenheiten gleichen sich aus, ihre Mißtöne dringen nicht hinauf, ihre Rundung offenbart sich. Er selbst steht immer in reiner, kühler Alpenluft und sieht schon die Sonne, wenn unten noch schwarze Nacht liegt.
Hingegen hat jeder gewisse angeborene konkrete Grundsätze, die ihm in Blut und Saft stecken, indem sie das Resultat alles seines Denkens, Fühlens und Wollens sind.
Alle Leidenschaften sind nichts anderes als die verschiedenen Grade der Wärme und Kälte des Blutes.
Wer ist je ohne Blut der Freiheit Rächer worden? Wer sich zu dienen scheut, der scheu sich nicht zu morden. Die Not heißt alles gut. Sie hebt das Laster auf; Und bald wirds Tugend sein, folgt Glück und Sieg nur drauf.
Macht denn nur das Blut Den Vater?
Was Blut kostet, ist gewiß kein Blut wert.
Für wohlgeratene Kinder können Eltern nicht zu viel tun. Aber wenn sich ein blöder Vater für den ausgearteten Sohn das Blut vom Herzen zapft, dann wird Liebe zur Torheit.
Das nenn' Ich einen Weisen! Nie die Wahrheit zu Verhehlen! für sie alles auf das Spiel Zu setzen! Leib und Leben! Gut und Blut!