Von der Unmöglichkeit satirischer Zusammenkünfte: Zur einsamen Lektüre eines satirischen Textes kann man sich behaglich einrichten. Satirische Massenveranstaltungen hingegen sind nichts als ungemütlich.
Die besten Zitate zum Thema Satire
Satire ist eine Form der Kunst, die durch Übertreibung und Humor Missstände aufzeigt. Diese Kategorie bietet Zitate über die Bedeutung von Satire, Parodien und die Rolle, die sie in der Gesellschaft spielen. Lass dich inspirieren von Gedanken über die Kraft der Satire und ihre Fähigkeit, zum Nachdenken anzuregen.
Hier findest du insgesamt 21 Zitate rund um das Thema Satire:
Unverdientes Lob ist Satire in Verkleidung.
Die Satire ist fern aller Feindseligkeit und bedeutet ein Wohlwollen für eine ideale Gesamtheit, zu der sie nicht gegen, aber durch die realen Einzelnen durchdringt.
Die Satire lügt über die Literaten, solange sie leben, und die Lobeshymnen lügen über sie, wenn sie sterben.
Unverdientes Lob ist eine maskierte Satire.
Die Satire bessert selten. Darum sei sie nicht bloß lächelnd, sondern bitter, um die Toren, die sie nicht bessern kann, wenigstens zu bestrafen.
Die Menschen aber vergeben lieber Pasquill als Satire, lieber Verleumdung als Ermahnung, lieber Spotten über Orthodoxe und Aristokraten als Vernünfteln darüber.
Eine Torheit, über die viele Satiren gemacht worden und bei der jede neue Satire verliert, ist in der Wirklichkeit desto komischer.
Warum wird heutzutage, wenn man eine Wahrheit aussprechen will, es immer häufiger als Notwendigkeit empfunden, das auf humoristische, satirische oder ironische Weise zu tun, somit die Wahrheit zu versüßen, als wäre sie eine bittere Pille.
Beim Disputieren ist ein sehr feiner und bitterer Griff erst die Gründe des Gegners noch viel stärker vorzustellen, als er sie selbst vorzustellen im Stand war (hierbei ist allenfalls Sophisterei verzeihlich) und dann alles mit triftigen Gründen zusammen aus dem Wege zu räumen. Dieses läßt sich bei der Satire gebrauchen.
Musik war in der ersten Zeit Lärm, Satire war Pasquille. Alles verfeinert sich. Hier und da sieht man nur noch die Geister der abgeschiedenen Wissenschaft.
Die feinste Satire ist unstreitig die, deren Spott mit so weniger Bosheit und so vieler Überzeugung verbunden ist, daß er selbst diejenigen zum Lächeln nötigt, die er trifft.
Die erste Satire wurde gewiß aus Rache gemacht. Sie zu Besserung seines Neben-Menschen gegen die Laster und nicht gegen den Lasterhaften zu gebrauchen, ist schon ein geleckter abgekühlter zahm gemachter Gedanke.
Die schönste Art der Ironie ist, eine Sache die gar nicht verteidigt werden kann, zu verteidigen mit Gründen, die voll satirischer Bitterkeit sind, häufig Stellen zu zitieren und zu erklären.
Die Satire soll, gleich der Algebra, bloß mit abstrakten und unbestimmten, nicht mit konkreten Werten, oder benannten Größen operieren; und an lebendigen Menschen darf man sie so wenig, wie die Anatomie, ausüben; bei Strafe seiner Haut und seines Lebens nicht sicher zu sein.
Unsre Zeit ist eine Parodie aller vorhergehenden.
Verunglimpfung: Satire, wie Dummköpfe und alle anderen Geistesbehinderten sie verstehen.
Narren sind mein Thema, lass Satire mein Lied sein.
Die christliche Religion ist eine Parodie auf die Anbetung der Sonne, bei der sie einen Mann namens Christus an die Stelle der Sonne setzen und ihm die gleiche Verehrung entgegenbringen, die ursprünglich der Sonne galt.
Die Verbindung zwischen Laster und Geiz ist ein geeignetes Thema für Satire, aber wenn die Satire eine Tatsache ist, schneidet sie mit der unwiderstehlichen Kraft eines Diamanten.
Dem Volk sollte die Satire und die Kritik erlaubt sein: Der verborgene Haß ist gefährlicher als der ersichtliche.