Einem ehrlichen Manne, der es sich in der Welt hat sauer werden lassen, ist die Vorstellung des Grabes nicht so marternd, als die Vorstellung eines lachenden Erben.
Erbe(n), Testament Zitate
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Dämmer-Empfindung Was treibt mich hier von hinnen? Was lockt mich dort geheimnisvoll? Was ist's, das ich gewinnen, Und was, womit ich's kaufen soll? Trat unsichtbar mein Erbe, Ein Geist, ein luft'ger, schon heran, Und drängt mich, daß ich sterbe, Weil er nicht eher leben kann? Und winkt mir aus der Ferne Die Traube schon, die mir gereift Auf einem andern Sterne, Und will, daß meine Hand sie streift?
Der Mensch ist ein Organismus, der von Natur aus alles ablehnt, was schädlich, also falsch ist, und das Nützliche, also das Richtige, nach einer Prüfung aufnimmt. Wir müssen davon ausgehen, dass der Baumeister des Universums die Welt und den Menschen perfekt gemacht hätte, frei von Bösem und Schmerz, so wie es von den Engeln im Himmel erwartet wird. Aber obwohl dies nicht geschehen ist, wurde dem Menschen die Macht gegeben, sich weiterzuentwickeln und nicht zurückzuschreiten. Das Alte und das Neue Testament sind, wie andere heilige Schriften anderer Länder auch, als Aufzeichnungen der Vergangenheit und wegen der guten Lehren, die sie vermitteln, von Wert. Wie die alten Schreiber der Bibel sollten unsere Gedanken auf dieses Leben und unsere Pflichten hier gerichtet sein. „Die Pflichten in dieser Welt gut zu erfüllen und sich nicht um die andere zu kümmern, ist die beste Weisheit“, sagt Konfuzius, der große Weise und Lehrer. Über die nächste Welt und ihre Pflichten werden wir nachdenken, wenn wir in ihr angekommen sind.
Hier haben die Kinder aus ehrlicher Armut den wertvollsten aller Vorteile gegenüber denen aus Reichtum. Die Mutter, Krankenschwester, Köchin, Erzieherin, Lehrerin, Heilige, alles in einem; der Vater, Vorbild, Führer, Ratgeber und Freund! So wurden mein Bruder und ich erzogen. Was hat das Kind eines Millionärs oder Adligen, das im Vergleich zu einem solchen Erbe zählt?
Ich bin nicht an meinem Erbe interessiert. Ich habe ein Wort dafür erfunden: „Live-acy“. Ich bin mehr daran interessiert, zu leben.
Aus dem alten Testament springe ich manchmal ins Neue, und auch hier überschauert mich die Allmacht des großen Buches. Welchen heiligen Boden betritt hier dein Fuß! Bei dieser Lektüre sollte man die Schuhe ausziehen wie in der Nähe von Heiligtümern.
Eines Biedermannes Erbe liegt in allen Landen.
Was im Volksmund als Ruhm bezeichnet wird, ist nichts weiter als ein leerer Name und ein Erbe des Heidentums.
Der Tod ist nicht das Ende. Es bleibt der Rechtsstreit um den Nachlass.
Jung ist man morgens und alt abends. Abendlich müssen unser Testament bereit und unsere Angelegenheiten in Ordnung sein.
Im diesem großen Werke, dem neuen Testament, ruht das Geheimnis aller Geheimnisse.
Also so betrauern die Erben einen Dahingeschiedenen? Den möchte ich sehen, dem da nicht der Gusto zum Sterben vergeht!
Dieses Gebäude zum Beispiel, mag ich es oder nicht? Ist das meiner Meinung nach ein gutes oder ein schlechtes Buch? Das Vermächtnis meiner Tante enthüllte mir den Himmel und ersetzte die große und imposante Figur eines Herrn, die Milton mir zur ewigen Verehrung empfahl, durch einen Blick auf den offenen Himmel.
Deines Reichtums wird sich ein Erbe bemächtigen.
Einem Verrückten ist ähnlich, wer aus Sorge um seinen Erben knausert und allzu streng ist.
Der Patient, der den Arzt zu seinem Erben macht, wird wahrscheinlich nicht gesund werden.
Und in allem lag dieses Schicksal vor mir", sagte er, “dieses riesige Erbe, von dem ich nicht geträumt hatte.
Ruhm ist nicht das Erbe der Toten, sondern das der Lebenden. Wir sind es, die mit erhabenem Stolz auf die großen Namen des Altertums zurückblicken.
All die Wundergeschichten, mit denen das Alte und das Neue Testament gefüllt sind, sind nur dazu geeignet, dass Hochstapler sie predigen und Narren sie glauben.
Was lehrt uns die Bibel? - Vergewaltigung, Grausamkeit und Mord. Was lehrt uns das Neue Testament? - Zu glauben, dass der Allmächtige mit einer Frau, die verlobt ist, Unzucht getrieben hat, und der Glaube an diese Unzucht wird Glaube genannt.
Die Schöpfung ist die Bibel des Deisten. Er liest dort, in der Handschrift des Schöpfers selbst, die Gewissheit seiner Existenz und die Unveränderlichkeit seiner Macht, und alle anderen Bibeln und Testamente sind für ihn Fälschungen.
Es ist die Fabel von Jesus Christus, wie sie im Neuen Testament erzählt wird, und die darauf aufbauende wilde und visionäre Lehre, gegen die ich protestiere. Die Geschichte, so wie sie erzählt wird, ist blasphemisch und obszön.
Das Neue Testament, so sagt man uns, beruht auf den Prophezeiungen des Alten Testaments; wenn das so ist, muss es dem Schicksal seiner Grundlage folgen.
Das Neue Testament stützt sich für seine Glaubwürdigkeit und sein Zeugnis auf das, was man im Alten Testament Prophezeiungen über die Person namens Jesus Christus nennt; und wenn es im Alten Testament keine solchen Prophezeiungen über eine solche Person gibt, dann eben im Neuen Testament.
Das Neue Testament ist, verglichen mit dem Alten, eine Farce aus einem einzigen Akt...
Jesus Christus hat keinen Bericht über sich selbst geschrieben, weder über seine Geburt, noch über seine Herkunft oder irgendetwas anderes. Keine Zeile des so genannten Neuen Testaments stammt aus seiner Feder.
Wenn der Tumult des Krieges aufhört und der Sturm der gegenwärtigen Leidenschaften von einer ruhigen Besinnung abgelöst wird, oder wenn diejenigen, die die Wut des Krieges überlebt haben, von dir ein Erbe von Schulden und Unglück erben, wenn die jährlichen Einnahmen kaum in der Lage sind, die Zinsen für das eine zu begleichen, und kein mögliches Heilmittel für das andere übrig bleibt, werden ganz andere Gedanken als die jetzigen aufkommen und die Erinnerung an frühere Torheiten verbittern.
Soviel zur Bibel; ich gehe jetzt zu dem Buch über, das das Neue Testament genannt wird. Das neue Testament! Das heißt, der „neue“ Wille, als ob es zwei Willen des Schöpfers geben könnte.
Ist es nicht eine Art Blasphemie, das Neue Testament als geoffenbarte Religion zu bezeichnen, wenn wir darin solche Widersprüche und Absurditäten sehen?
Ein Sohn kann den Verlust seines Vaters mit Gleichmut ertragen, aber der Verlust seines Erbes kann ihn zur Verzweiflung treiben.