Mögest du den gerechten wie ungerechten Befehl des Herrschers ertragen.

- Seneca

Seneca

Klugwort Reflexion zum Zitat

Das Zitat hat eine starke emotionale Wirkung, die auf den menschlichen Zustand der Zerrissenheit zwischen den persönlichen Werten und den Anforderungen der Autorität spricht. Einerseits ist es natürlich, ein Gefühl der moralischen Überlegenheit zu fühlen, wenn wir sehen, wie andere in ungerechter Weise handeln, und wir können den Wunsch empfinden, gegen sie zu sprechen. Wenn wir uns jedoch in einer Machtposition befinden, können wir Druck empfinden, um den Erwartungen derer, die über uns stehen, zu entsprechen, auch wenn es bedeutet, unsere eigenen Überzeugungen zu kompromittieren. Dieses Zitat deutet darauf hin, dass es möglich ist, sowohl gerecht als auch ungerecht in verschiedenen Kontexten zu sein, und dass unser Gefühl der Moral durch äußere Faktoren beeinflusst werden kann, die über unsere Kontrolle hinausgehen. Letztlich ist die emotionale Wirkung dieses Zitats, uns daran zu erinnern, dass unsere Handlungen und Überzeugungen durch ein komplexes Netz von Faktoren geformt werden, und dass wir immer danach streben müssen, das zu tun, was richtig ist, auch wenn es schwierig oder unbeliebt ist.

Daten zum Zitat

Autor:
Seneca
Tätigkeit:
römischer Philosoph, Dramatiker, Staatsmann
Epoche:
Klassische Antike
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Emotion:
Unklare Emotion