Es ist das Interessante an Büchern, über denen man eigentlich den Verstand verlieren müßte, daß man durch sie vielmehr an Verstand gewinnt.
Sieger & Verlierer Zitate
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Jeder Spieler muss die Karten annehmen, die das Leben ihm gibt: Aber wenn er sie einmal in der Hand hat, muss er allein entscheiden, wie er sie ausspielt, um das Spiel zu gewinnen.
Es liegt auf der Hand, dass ein Land nicht gewinnen kann, ohne dass ein anderes verliert, und dass es nicht siegen kann, ohne andere Menschen unglücklich zu machen. So ist es also um den Menschen bestellt, dass er seinen Nachbarn Schlechtes wünschen muss, wenn er für das eigene Land Großes wünscht.
Die Verzweiflung hat oft Schlachten gewonnen.
Wenn die Pedanten sich prügeln, triumphieren die Philosophen.
Es ist eine Wirkung der Naturordnung, daß ein Mensch ehrgeizig ist und daß er manchmal andere Menschen als Soldaten anwirbt, daß er siegt oder geschlagen wird; aber nie wird man sagen dürfen: der Mensch ist von Gott geschaffen, um im Kriege umgebracht zu werden.
Beharrliche Güte siegt auch über schlechte Menschen.
Es handelt sich hier um die Frage, ob Caesar oder Pompejus Herr des Staates sein soll: was hast du mit diesem Wettstreit zu schaffen? Du bist kein Parteimann: hier handelt es sich um die Wahl eines Herren. Was macht es dir aus, wer von beiden siegt? Möglich, daß der Bessere siegt, aber der Sieger wird unausbleiblich zum Schlechteren.
Tapfere Menschen freuen sich über das Unglück, so wie tapfere Soldaten im Krieg triumphieren.
Dem Sieger steht frei zu tun, was immer ihm beliebt.
Ich habe angefangen, mir selbst ein Freund zu sein. – Damit ist schon viel gewonnen, denn man kann dann niemals mehr einsam sein. Wisse auch, daß ein solcher Mensch allen ein rechter Freund sein wird.
Daher hat niemand Ansehen erreicht, der den Ruhm der Tapferkeit durch Hinterlist und Tücke gewonnen hat.
Was man erspart, ist gewonnen.
Der Geist ist das wahre Selbst. Der Geist, der Wille zu siegen und der Wille zu übertreffen, sind die Dinge, die Bestand haben.
Durch keine Sache aber können diejenigen, die dem Gemeinwesen vorstehen, leichter das Wohlwollen der Menge gewinnen als durch Uneigennützigkeit und Selbstlosigkeit.
Klugheit ohne Gerechtigkeit taugt nicht dazu, Vertrauen zu gewinnen.
Kinder und Greise fabeln. Die ersten, weil ihr Verstand die Herrschaft über die Phantasie noch nicht gewonnen, die zweiten, weil er sie verloren hat.
Wenn wir auch der Schmeichelei keinen Glauben schenken, der Schmeichler gewinnt uns doch. Einige Dankbarkeit empfinden wir immer für denjenigen, der sich die Mühe gibt, uns angenehm zu belügen.
Das unfehlbare Mittel, Autorität über die Menschen zu gewinnen, ist, sich ihnen nützlich zu machen.
Wenn wir auch der Schmeichelei keinen Glauben schenken, der Schmeichler gewinnt uns doch.
Kindergebete sind leer und kalt und eigentlich nur Überreste des jüdisch-christlichen Opferglaubens, der durch Unschuldige statt durch Unschuld versöhnen und gewinnen will.
Man muß nicht seine Vorzüge auskramen, um den andern zu gewinnen, sondern ihn gewinnen, um jene auszukramen. Die Höflichkeit etc., womit ich jemand aufnehme, ist die Grundierung, worauf er mein Bild aufträgt.
Und endlich, ihr Eltern, lehrt lieben, so braucht ihr keine zehn Gebote – lehrt lieben, so hat euer Kind ein reiches gewinnendes Leben; denn der Mensch gewinnt (ist diese Vergleichung hier erlaubt) wie Österreich seine Länder nur durch Vermählen, und büßet sie ein durch Kriege – lehrt lieben im Jahrhundert, das der Eismonat der Zeit ist, und das leichter alles andere erobert als ein Herz durch ein Herz – lehrt lieben, damit ihr selber einst, wenn eure Augen alt sind und die Blicke halb erloschen, um euern Krankenstuhl und euer Sterbebette statt des gierigen Eis- und Erb-Blickes ängstliche verweinte Augen antrefft, die das erkaltende Leben anwärmen und euch das Dunkel eurer letzten Stunde mit dem Danke für ihre erste erleuchten – Lehrt lieben, sagt' ich, das heißt: liebt!
Wer nach Osten reiset, gewinnt einen Tag – nach der Freude, gewinnt er viel mehr als Jahre – sondern ein langes Stück Ewigkeit.
Man gewinnt mehr, wenn man Mädchen etwas für sich tun lässet, als wenn man etwas für sie tut.
Wenn man beim Erzählen eines fremden Scherzes selbst sehr lacht, so gewinnt er; bei dem eines eignen, so verliert er.
Wer die Erde verloren, schaue gen Himmel; wer sie gewonnen, schaue wieder gen Himmel; er heilt das verblutete wie das pochende Herz.
Zwei Irrtümer setzen unsere Handlungen für (vor) den andern in falsches Licht. 1) Je mehr wir unser Ich und den rächenden Stolz desselben genießen und zeigen, desto mehr glauben wir, unsere Freude erzeuge die fremde. 2) Je weher uns Nachgeben und Zuvorkommen tut, desto weniger setzen wir voraus, daß es den andern oder den Feind um so mehr gewinne und befriedige, und wir glauben nicht, daß unserem Gefühle gerade das entgegengesetzte antworte.
Man imponiert und gewinnt mehr, wenn man über eine Sache lange spricht, als viel (kurz); die Ausdehnung der Rede gilt für Ausdehnung der Kenntnis.
Wer hofft, hat schon gesiegt und siegt weiter.