Ohne Temperament besitzt man so viel herzlose Tugenden!
Grausamkeit Zitate
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Auf die poetische Wirkung allein hat sich die Natur bei der Liebe nicht verlassen, umso mehr auf die Brutalität.
Man spricht von der »tierischen« Grausamkeit des Menschen. Aber das ist sehr ungerecht und für die Tiere wirklich beleidigend: Ein Tier kann niemals so grausam sein wie der Mensch, so ausgeklügelt, so kunstvoll grausam.
Die Menschen sprechen manchmal von der „bestialischen“ Grausamkeit des Menschen, aber das ist furchtbar ungerecht und beleidigend für die Tiere, denn kein Tier könnte jemals so grausam sein wie ein Mensch, so kunstvoll, so künstlerisch grausam.
Die Menschen sprechen manchmal von einer bestialischen Grausamkeit, aber das ist eine große Ungerechtigkeit und Beleidigung für die Tiere; ein Tier kann niemals so grausam sein wie ein Mensch, so kunstvoll grausam. Der Tiger reißt und nagt nur, das ist alles, was er tun kann. Er würde nie auf die Idee kommen, Menschen an den Ohren festzunageln, selbst wenn er dazu in der Lage wäre.
Das Wort 'tierische Grausamkeit' ist für die Tiere beleidigend.
Eine Bestie kann niemals so grausam sein wie ein Mensch, so kunstvoll, so malerisch grausam.
Das viele Lesen hat uns eine gelehrte Barbarei zugezogen.
Die Barbarei ist eine Sintflut über die Wissenschaften gewesen, welche der witzelnde Frevel einiger römischer beaux esprits über dieselben gebracht hat, sie ist in beinah 2000 Jahren noch nicht ganz vertrocknet, selbst in Deutschland stehen hier und da noch starke Pfützen, wie Seen, wo gewiss keine Taube ein Ölblatt finden würde.
Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen. Er hilft uns frei aus aller Not, die uns jetzt hat betroffen. Der alt böse Feind mit Ernst er's jetzt meint; groß Macht und viel List sein grausam Rüstung ist, auf Erd ist nicht seins gleichen. Mit unsrer Macht ist nichts getan, wir sind gar bald verloren; es streit' für uns der rechte Mann, den Gott hat selbst erkoren. Fragst du, wer der ist? Er heißt Jesus Christ, der Herr Zebaot, und ist kein andrer Gott, das Feld muß er behalten. Und wenn die Welt voll Teufel wär und wollt uns gar verschlingen, so fürchten wir uns nicht so sehr, es soll uns doch gelingen. Der Fürst dieser Welt, wie saur er sich stellt, tut er uns doch nicht; das macht, er ist gericht': ein Wörtlein kann ihn fällen. Das Wort sie sollen lassen stahn und kein Dank dazu haben; er ist bei uns wohl auf dem Plan mit seinem Geist und Gaben. Nehmen sie den Leib, Gut, Ehr, Kind und Weib: laß fahren dahin, sie haben's kein Gewinn, das Reich muß uns doch bleiben.
Das ganze Inferno des Dante ist recht eigentlich eine Apotheose der Grausamkeit, und hier, im vorletzten Gesange, wird besagterweise noch die Ehr- und Gewissenlosigkeit dazu verherrlicht.
Der schlechteste Zug in der menschlichen Natur bleibt aber die Schadenfreude, da sie der Grausamkeit enge verwandt ist, ja eigentlich von dieser sich nur wie Theorie von Praxis unterscheidet, überhaupt aber da eintritt, wo das Mitleid seine Stelle finden sollte, welches, als ihr Gegenteil, die wahre Quelle aller echten Gerechtigkeit und Menschenliebe ist.
Das Schicksal ist grausam und die Menschen sind erbärmlich.
Die vermeinte Rechtlosigkeit der Tiere, der Wahn, daß unser Handeln gegen sie ohne moralische Bedeutung sei, oder, wie es in der Sprache jener Moral heißt, daß es gegen Tiere keine Pflichten gebe, ist geradezu eine empörende Rohheit und Barbarei des Okzidents, deren Quelle im Judentum liegt. In der Philosophie beruht sie auf der aller Evidenz zum Trotz angenommenen gänzlichen Verschiedenheit zwischen Mensch und Tier, welche bekanntlich am entschiedensten und grellsten von Cartesius ausgesprochen ward, als eine notwendige Konsequenz seiner Irrtümer.
Erst, wenn jene einfache und über allen Zweifel erhabene Wahrheit, daß die Tiere in der Hauptsache und im Wesentlichen ganz dasselbe sind, was wir, in's Volk gedrungen sein wird, werden die Tiere nicht mehr als rechtlose Wesen dastehen und demnach der bösen Laune und Grausamkeit jedes rohen Buben preisgegeben sein; – und wird es nicht jedem Medikaster freistehen, jede abenteuerliche Grille seiner Unwissenheit durch die gräßlichste Qual einer Unzahl Tiere auf die Probe zu stellen, wie heutzutage geschieht.
Was ist ein Weib und was ist eine Hure? Was ist eine Kirche und was ist ein Theater? Sind sie zwei und nicht eins? Können sie getrennt voneinander existieren? Sind Religion und Politik nicht ein und dasselbe? Brüderlichkeit ist Religion. O Demonstrationen der Vernunft, die Familien in Grausamkeit und Stolz entzweien!
Die Gewalt, die wir gegen uns selbst anwenden, um uns von der Liebe abzuhalten, ist oft grausamer als die härteste Behandlung durch einen geliebten Menschen.
Die natürliche Wildheit macht die Menschen nicht annähernd so grausam wie ihre Eigenliebe.
Wie groß ist der Unterschied zwischen der Barbarei vor der Kultur und der Barbarei nach der Kultur!
Es gibt keine grausamere Tyrannei als die, welche unter dem Deckmantel der Gesetze und mit dem Scheine der Gerechtigkeit ausgeübt wird; denn das heißt sozusagen Unglückliche auf der Planke ertränken, auf die sie sich gerettet haben.
Es gibt keine grausamere Tyrannei als die, die unter dem Deckmantel des Gesetzes und im Namen der Gerechtigkeit aufrechterhalten wird.
Wenn mir die Last der Schmerzen, des Elends und der Verachtung unerträglich wird, warum will man mich hindern, meinem Leiden ein Ende zu machen, und mich grausam eines Heilmittels berauben, das ich in den Händen habe?
Es gibt keine grausamere Tyrannei als die, welche unter dem Deckmantel der Gesetze und mit dem Schein der Gerechtigkeit ausgeübt werden.
Woher rührt jene Rohheit, die wir bei den Bewohnern unserer Kolonien finden, wenn nicht von der Gewohnheit, beständig einen unglückseligen Teil des Menschengeschlechts zu mißhandeln? Was kann man von der natürlichen Milde und dem natürlichen Billigkeitsgefühl erwarten, wenn man in bürgerlichen Verhältnissen grausam ist?
Ich sage und denke nicht, dass es keine gute Religion auf Erden gebe, allein ich sage, und dies ist nur zu wahr, dass keine unter den jetzt herrschenden Religionen ist, welche der Menschheit nicht grausame Wunden geschlagen hat.
Der Fanatismus, obwohl schon blutdürstig und grausam, ist dennoch eine große und starke Leidenschaft, welche das Herz des Menschen erhebt und Todesverachtung lehrt; sie gibt ihm eine wunderbare Kraft, welche man nur besser leiten muß, um daraus die erhabensten Tugenden zu ziehen.
Man wird bemerken, daß junge Leute, welche sich früh der Liederlichkeit ergeben, unmenschlich und grausam werden. Die wilde Hitze des Temperaments macht sie ungeduldig, rachbegierig und wütend.
Der Mond. Dies Wort so ahnungsreich, So treffend, weil es rund und weich – Wer wäre wohl so kaltbedächtig, So herzlos, hart und niederträchtig, Daß es ihm nicht, wenn er es liest, Sanftschauernd durch die Seele fließt? –
Es sind nicht alle Menschen grausam. Auch in der Wildnis wohnen sanfte Herzen.
Hart kann die Tugend sein, doch grausam nie, Unmenschlich nie.