Wenn schon etwas geglaubt werden soll, was man nicht sieht, so würde ich immerhin die Wunder den Bazillen vorziehen.

- Karl Kraus

Karl Kraus

Klugwort Reflexion zum Zitat

Dieses Zitat spiegelt die emotionale Wirkung einer Person wider, die ihren Glauben an die greifbaren und materiellen Aspekte des Lebens verloren hat und sich den immateriellen und spirituellen Aspekten zugewandt hat. Es deutet auf ein tiefes Gefühl der Desillusionierung mit der Welt hin, wie sie ist, und auf eine Sehnsucht nach etwas mehr, etwas jenseits des Alltäglichen und der Routine. Der Gebrauch des Wortes "Wunder" impliziert einen Wunsch nach etwas Außergewöhnlichem, etwas, das das Normale und das Erwartete übersteigt. Gleichzeitig deutet der Gebrauch des Wortes "Basilien" auf eine Ablehnung des Materiellen und des Physischen und eine Vorliebe für etwas Abstrakteres und Ätherisches hin. Insgesamt spiegelt das Zitat eine tiefgreifende emotionale Verschiebung wider, von einer Weltanschauung, die auf dem Physischen und dem Sachlichen beruht, zu einem, das auf dem Spirituellen und Immateriellen zentriert ist.

Daten zum Zitat

Autor:
Karl Kraus
Tätigkeit:
österreichischer Schriftsteller, Publizist, Satiriker und Dramatiker
Epoche:
Moderne
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Emotion:
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