Die Orakel haben nicht sowohl aufhören zu reden als vielmehr die Menschen ihnen zuhören.
Zuhören Zitate
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Manche sind so neugierig, daß sie am liebsten das Gerede aller und jeden Wink erhaschen möchten, ja daß sie sogar am Fenster und an der Wand lauschen, was man von ihnen spricht. Denen geschieht recht, wenn sie etwa von ihrem Gesinde hören, was ihnen wehe tut. Wenn du auf jedes Gerede hören willst, so denk daran, daß du auch Leute hören wirst, die dir fluchen, und das am ehesten von denen, bei welchen du es am wenigsten erwartet hättest. Denn wenn du alles erfahren willst, wirst du auch vieles hören, was dir nicht lieb ist. Also erübrigt sich's, so neugierig auf jedes Gerede zu achten.
Eines guten Redners Amt oder Zeichen ist, dass er aufhöre, wenn man ihm am liebsten zuhört.
Auf die Gothaer Philister Sie spähen, lauschen, geben acht Auf alles, was geschiehet, Was jeder treibt, was jeder macht, Was jeder redet laut und sacht, Nichts ihnen sich entziehet. Durch Fenster ihre Blicke spähn, Ihr Ohr lauscht an den Thüren, Es darf nichts unbemerkt geschehn, Die Katz nicht auf dem Dache gehn Daß sie es nicht erführen. Des Menschen Geist, Gedanken, Werth, Das spitzt nicht ihre Ohren; Wie viel alljährlich er verzehrt Und ob mit Recht der Mann gehört Zu den Honoratioren. Ob er zuerst zu grüßen ist, Ob »Herr von« und gnädig, Ob Rath nur oder Canzelist, Luther'scher oder röm'scher Christ, Verehelicht oder ledig. Sein Haus wie groß, sein Rock wie fein, wird gründlich wohl erwogen, Doch: kann er uns von Nutzen sein? Wird jeder Rücksicht groß und klein Wie billig vorgezogen. Sonst frägt sich's, was hält er von uns, Von uns wie denkt und spricht er? Da frägt man nach bei Hinz und Kunz, Wiegt seine Wort' mit Loth und Unz, Erspähet die Gesichter.
Kein Volk ist so mächtig wie dasjenige, das seinen Gesetzen nicht aus Furcht oder Vernunft, sondern aus Leidenschaft gehorcht.
Solange ein Volk gezwungen wird zu gehorchen, so tut es wohl, wenn es gehorcht; sobald es sein Joch abzuschütteln imstande ist, so tut es noch besser, wenn es dasselbe von sich wirft.
Würde ich nur auf die Gewalt und die Wirkungen, die sie (die Freiheit) hervorbringt, Rücksicht nehmen, so würde ich sagen: solange ein Volk gezwungen ist, zu gehorchen, so tut es wohl, wenn es gehorcht; sobald es sein Joch abzuschütteln imstande ist, so tut es noch besser, wenn es dieses von sich wirft, denn sobald es seine Freiheit durch dasselbe Recht wiedererlangt, das sie ihm geraubt hat, so ist es entweder befugt, sie wieder zurückzunehmen, oder man hat sie ihm unbefugterweise entrissen.
Ich bin immer erleichtert, wenn jemand eine Grabrede hält und ich merke, dass ich ihr zuhöre.
Verrat und Argwohn lauscht in allen Ecken, Bis in das Innerste der Häuser dringen Die Boten der Gewalt.
Wer zu befehlen weiß, dem wird gehorcht mit Lust.
Manche haben tief gedacht und Deiner Wahrheit Sinn erforscht: Sie sind groß. Ich lausche, die Musik deines Spiels einzufangen – und bin froh.
Es bedarf wahrer Größe zu wissen, wie man gehorcht und bewundert.
Ich bin noch nicht selbstsüchtig genug, um dir nicht zu lauschen.
Tatsache ist, dass es zwei Arten von Liebe gibt: eine, die befiehlt, und eine, die gehorcht. Es gibt zwei ganz unterschiedliche Arten von Liebe, und die Leidenschaft, die die eine hervorruft, ist nicht die Leidenschaft der anderen.
Der Geist ist verständig, der Körper gehorcht.
Wir haben zwei Ohren und einen Mund, damit wir doppelt so viel zuhören können wie wir sprechen.
Wir haben zu lange den höfischen Musen Europas zugehört.
Wer mir zuhört, wer mich versteht, wird mein, ein Besitz für alle Zeiten.
Wisse deine Laune zu beherrschen, denn wenn sie nicht gehorcht, befiehlt sie.
Ein jedes Ding – Tugend, Ruhm, Ehre, ja jede göttliche und auch menschliche Sache – gehorcht dem Reichtum.
Gott ist unser wahrer Freund, der uns immer den Rat und Trost gibt, den wir brauchen. Unsere Gefahr liegt darin, dass wir uns ihm widersetzen. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns angewöhnen, auf seine Stimme zu hören oder innerlich zu schweigen und zu lauschen, damit wir nichts von dem verlieren, was er uns sagt.
Sherlock Holmes hatte der Aussage des unglücklichen Schulmeisters mit größter Aufmerksamkeit zugehört. Seine hochgezogenen Augenbrauen und die tiefe Furche zwischen ihnen zeigten, dass es keiner Ermahnung bedurfte, um seine ganze Aufmerksamkeit auf ein Problem zu richten, das abgesehen von den enormen Interessen, die damit verbunden waren, so direkt an seine Liebe zum Komplexen und Ungewöhnlichen appellieren musste. Jetzt holte er sein Notizbuch hervor und machte sich ein oder zwei Notizen.
Das Wichtigste bei solchen Leuten ist, sie nie glauben zu lassen, dass ihre Informationen für dich auch nur im Geringsten von Bedeutung sein könnten. Wenn du das tust, werden sie sofort den Mund halten wie eine Auster. Wenn du ihnen sozusagen unter Protest zuhörst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du bekommst, was du willst.
Vier Dinge gehören zu einem Richter: höflich zuhören, weise antworten, nüchtern abwägen und unparteiisch entscheiden.
Wo das Beispiel mit der Autorität Schritt hält, wird der Macht kaum gehorcht.
Wer will, dass man ihm gehorcht, muss wissen, wie man befiehlt.