Die Person, deren Türen ich mit größtem Vergnügen betrete und mit größtem Bedauern verlasse, hat mir nie den kleinsten Gefallen getan.
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Die Person, deren Türen ich mit größtem Vergnügen betrete und mit größtem Bedauern verlasse, hat mir nie den kleinsten Gefallen getan.
Der Jüngling, der es liebt, sich wie eine Frau zu schmücken, hat jeden Anspruch auf Weisheit und Ruhm aufgegeben; Ruhm gebührt nur dem, der es wagt, sich mit dem Schmerz zu verbinden, und der das Vergnügen mit Füßen tritt.
Die Freude, die ein Mensch empfindet, wenn er sich auf eine bestimmte Befriedigung freut und hofft, ist ein Teil des Vergnügens, das sich daraus ergibt und das er im Voraus genießt. Aber das wird im Nachhinein wieder abgezogen, denn je mehr wir uns auf etwas freuen, desto weniger genießen wir es, wenn es kommt.
Durch übermäßiges Lob wird der Autor nicht für übermäßigen Tadel entschädigt. Jenes nimmt das halbe Vergnügen (und gibt weniger als gerechtes Lob) durch die Unvollkommenheit des Lobredners und durch die Erinnerung an die gelobten Vorzüge, deren man eben entbehrt. Überm(äßiger) Tadel verwundet 1) durch Nachsprechen 2) fremde Unvollkommenheit 3) eigne Geneigtheit, ihm zu glauben 4) Gefühl der Beleidigung.
Einen Roman zu schreiben, mag ein reines Vergnügen sein. Nicht ohne Schwierigkeit ist es bereits, einen Roman zu erleben. Aber einen Roman zu lesen, davor hüte ich mich, so gut es irgend geht.
Ewiges Einerlei widersteht; Veränderung ist nur das Salz des Vergnügens.