Das erste Gesetz der Freundschaft lautet, daß sie gepflegt werden muß. Das zweite lautet: Sei nachsichtig, wenn das erste verletzt wird.
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Das erste Gesetz der Freundschaft lautet, daß sie gepflegt werden muß. Das zweite lautet: Sei nachsichtig, wenn das erste verletzt wird.
Die größte Nachsicht mit einem Menschen entspringt aus der Verzweiflung an ihm.
Grenzenloses Mitleid mit allen lebenden Wesen ist der festeste und sicherste Bürge für das sittliche Wohlverhalten und bedarf keiner Kasuistik. Wer davon erfüllt ist, wird zuverlässig keinen verletzen, keinen beeinträchtigen, keinem wehe tun, vielmehr mit jedem Nachsicht haben, jedem verzeihen. jedem helfen, so viel er vermag, und alle seine Handlungen werden das Gepräge der Gerechtigkeit und Menschenliebe tragen.
Der Geist der Nachsicht müßte uns alle zu Brüdern machen; der Geist der Intoleranz aber macht die Menschen zu Bestien.
Macht ausüben kostet Mühe und erfordert Mut. Deshalb machen so viele ihr gutes, allerbestes Recht nicht geltend, weil dies Recht eine Art Macht ist, sie aber zu faul oder zu feige sind, es auszuüben. Nachsicht und Geduld heißen die Deckmantel-Tugenden dieser Fehler.