Und auch ich schien kein vernünftiges Wesen zu sein, sondern nur ein Tier, das von einer seltsamen Störung in seinem Gehirn gequält wurde, die es allein umherirren ließ, wie ein Schaf, das von Gier befallen ist.

- Herbert George Wells

Herbert George Wells

Klugwort Reflexion zum Zitat

H. G. Wells beschreibt in diesem Zitat eine tiefe, existenzielle Krise, in der der Mensch sich selbst als irrationales, von inneren Störungen getriebenes Wesen wahrnimmt. Es ist ein Blick auf die dunkle Seite der menschlichen Natur, die von Gier und Orientierungslosigkeit geprägt sein kann. Diese Worte laden dazu ein, über die Abgründe der menschlichen Psyche nachzudenken.

Das Zitat regt dazu an, die eigenen Impulse und Motivationen kritisch zu hinterfragen. Wie oft lassen wir uns von unbewussten Trieben oder Gier leiten, ohne darüber nachzudenken, wohin sie uns führen? Wells erinnert uns daran, dass Vernunft und Reflexion notwendig sind, um nicht in einem Zustand des 'Umherirrens' zu verharren. Es ist eine Einladung, bewusst und mit Integrität zu handeln.

Zitat Kontext

Herbert George Wells war ein Meister darin, die dunkleren Aspekte der menschlichen Natur und Zivilisation darzustellen. Dieses Zitat spiegelt seine Fähigkeit wider, existenzielle Themen mit einer schonungslosen Ehrlichkeit zu behandeln.

In einer Zeit des technologischen Fortschritts und gesellschaftlicher Umbrüche erinnerte Wells daran, dass Fortschritt und Vernunft Hand in Hand gehen müssen. Seine Worte sind auch heute relevant, da sie uns auffordern, uns mit unseren inneren Konflikten und den Folgen unserer Handlungen auseinanderzusetzen, um ein Leben mit Sinn und Orientierung zu führen.

Daten zum Zitat

Autor:
Herbert George Wells
Tätigkeit:
britischer Schriftsteller, Historiker und Soziologe
Epoche:
Moderne
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Emotion:
Keine Emotion