Reicht es nicht aus, das Übel zu kennen, um es zu meiden? Wenn nicht, sollten wir aufrichtig genug sein, zuzugeben, dass wir das Böse zu sehr lieben, um es aufzugeben.

- Mahatma Gandhi

Mahatma Gandhi

Klugwort Reflexion zum Zitat

Mahatma Gandhi hinterfragt in diesem Zitat die menschliche Fähigkeit, das Böse zu erkennen und zu vermeiden. Er stellt die provozierende These auf, dass das Wissen um das Böse allein oft nicht ausreicht, um es zu meiden, weil wir möglicherweise an ihm festhalten, da es uns insgeheim gefällt. Diese Aussage ist eine Einladung zur Selbstprüfung: Welche negativen Gewohnheiten oder Praktiken lassen wir trotz besseren Wissens bestehen? Sie fordert auf, ehrlicher mit uns selbst umzugehen und zu hinterfragen, warum wir an schädlichen Verhaltensweisen oder Strukturen festhalten.

Gandhi legt damit den Fokus auf die Notwendigkeit innerer Aufrichtigkeit und moralischer Disziplin. Das Zitat fordert dazu auf, die eigene Verstrickung in das Übel zu erkennen und aktiv daran zu arbeiten, es zu überwinden. Es erinnert uns daran, dass echte Veränderung nur durch bewusste Anstrengung und den Willen zur Besserung möglich ist.

Zitat Kontext

Mahatma Gandhi, der führende Geist hinter der Unabhängigkeitsbewegung Indiens, betonte in seiner Philosophie stets die Bedeutung von Wahrheit, Gewaltlosigkeit und persönlicher Verantwortung. Seine Lehren basieren auf einer tiefen Reflexion über menschliches Verhalten und die Bedingungen für eine gerechtere Welt.

Daten zum Zitat

Autor:
Mahatma Gandhi
Tätigkeit:
Politiker, Freiheitskämpfer, Philosoph
Epoche:
Moderne
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Emotion:
Keine Emotion