Niemand will die richtige gemeine Straße göttlicher Gebote wandeln; jedermann macht sich selbst neue Wege und Gelübde, als hätte er Gottes Gebote alle vollbracht.

- Martin Luther

Martin Luther

Klugwort Reflexion zum Zitat

Martin Luther kritisiert in diesem Zitat die Tendenz der Menschen, einfache und klare göttliche Gebote zu umgehen, indem sie eigene Regeln und Gelübde schaffen. Diese individuellen Wege erscheinen oft bequemer oder gesellschaftlich akzeptierter, doch sie führen von der ursprünglichen göttlichen Lehre weg.

Diese Reflexion fordert dazu auf, die eigenen Glaubenspraktiken und moralischen Prinzipien kritisch zu hinterfragen. Luther mahnt, dass wahre Frömmigkeit nicht in selbstgeschaffenen Riten liegt, sondern in der konsequenten Umsetzung göttlicher Gebote.

In einer Zeit, in der spirituelle Werte häufig individuell interpretiert werden, bleibt diese Botschaft aktuell. Sie fordert dazu auf, sich authentisch mit religiösen Grundsätzen auseinanderzusetzen und diese ehrlich zu leben.

Das Zitat inspiriert dazu, den einfachen, aber oft herausfordernden Weg wahrer moralischer Integrität zu gehen, anstatt Umwege durch persönliche Ausflüchte zu suchen.

Zitat Kontext

Martin Luther (1483–1546) war der Begründer der Reformation, die sich für eine Rückkehr zur ursprünglichen Lehre des Christentums einsetzte.

Dieses Zitat spiegelt Luthers Kritik an religiösen Praktiken wider, die von göttlichen Geboten abweichen und durch selbstgemachte Regeln ersetzt werden.

Seine Gedanken bleiben relevant, da sie zur Reflexion über den authentischen Umgang mit Glaubens- und Moralvorstellungen anregen.

Daten zum Zitat

Autor:
Martin Luther
Tätigkeit:
deutscher Theologe, Mönch und Reformator
Epoche:
Spätrenaissance / Manierismus
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Emotion:
Keine Emotion