Die Waffen ruhn, des Krieges Stürme schweigen, Auf blutge Schlachten folgt Gesang und Tanz.
- Friedrich Schiller
Klugwort Reflexion zum Zitat
Das Zitat "Die Waffen ruhen, die Stürme der Kriegsstille, die blutigen Schlachten folgen Liedern und Tänzen", vermittelt ein Gefühl von Ironie und Tragödie. Auf der einen Seite suggeriert die Bildsprache von Waffenruhe und Stürmen Stille einen Moment des Friedens oder der Ruhe. Doch die Verwendung des Wortes "blutig" zur Beschreibung der Kämpfe, die folgen, zerbricht schnell diese Illusion und führt ein dunkles und gewalttätiges Element ein. Die Gegenüberstellung von Liedern und Tänzen mit Blutvergießen betont diese Diskrepanz weiter, da letztere typischerweise mit Freude und Feier verbunden ist, während erstere mit Gewalt und Tod verbunden ist. Insgesamt deutet das Zitat darauf hin, dass es auch in Momenten scheinbar friedlicher Auflösung immer noch verheerende Folgen geben kann, und dass die menschliche Gewaltfähigkeit auch unter der Oberfläche der scheinbar harmlosesten Aktivitäten lauern kann.
Daten zum Zitat
- Autor:
- Friedrich Schiller
- Epoche:
- Klassik
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- Emotion:
- Neutral