Ab-, Unabhängigkeit Zitate

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Ich denke, jeder muss das Leben mehr lieben als alles andere auf der Welt.' 'Das Leben mehr lieben als den Sinn des Lebens?' 'Ja, natürlich. Liebe es unabhängig von der Logik, wie du sagst. Ja, ganz bestimmt, ohne Rücksicht auf die Logik, denn nur so kann ich seinen Sinn verstehen. Dessen bin ich mir schon lange vage bewusst. Die Hälfte deiner Arbeit ist getan, Ivan: Du liebst das Leben. Jetzt musst du versuchen, die zweite Hälfte zu tun und du bist gerettet.
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Ich lernte, was man von der Bildung eines Menschen erwartet. Bevor ich dorthin ging, hatte ich viel von der damals weit verbreiteten Vorstellung, dass eine gute Ausbildung bedeutet, eine gute, einfache Zeit zu haben, frei von jeglicher Notwendigkeit für körperliche Arbeit. In Hampton lernte ich nicht nur, dass es keine Schande ist, zu arbeiten, sondern ich lernte auch, die Arbeit zu lieben, nicht nur wegen ihres finanziellen Wertes, sondern auch um der Arbeit selbst willen und wegen der Unabhängigkeit und Selbstständigkeit, die die Fähigkeit, etwas zu tun, was die Welt will, mit sich bringt. In dieser Einrichtung habe ich zum ersten Mal erfahren, was es bedeutet, ein selbstloses Leben zu führen, und dass die glücklichsten Menschen diejenigen sind, die am meisten dafür tun, andere nützlich und glücklich zu machen.
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Eine große Bevölkerungsgruppe schien in jeder erdenklichen Hinsicht von der Regierung abhängig zu sein. Die Mitglieder dieser Klasse hatten wenig Ambitionen, sich selbst eine Position zu schaffen, sondern wollten, dass die Bundesbeamten eine für sie schaffen. Wie oft habe ich mir damals und auch heute noch gewünscht, dass ich die meisten dieser Menschen mit magischen Kräften in die ländlichen Gegenden bringen und sie auf den Boden pflanzen könnte - auf das solide und niemals trügerische Fundament von Mutter Natur, auf dem alle erfolgreichen Nationen und Rassen ihren Anfang genommen haben - einen Anfang, der zunächst langsam und mühsam sein mag, aber dennoch echt ist.
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Es ist das Unglück, daß Würde und Feinheit von Gedanken oft von den Raumverhältnissen eines Zimmers, einer beglückenden Fensteraussicht, einem gewissen Maß von Licht und Farbe abhängig sind, so daß einer, der sein Leben lang in einer Art von länglichen Schachteln gehaust hat und eines Tages ein edel proportioniertes Gemach betritt, sich zu glauben geneigt findet, wieviel er vielleicht allein durch den Charakter seiner Wohnräume geistig verloren haben könnte.
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Ich hasste zum Beispiel mein Gesicht, fand es abscheulich und hatte sogar den Verdacht, dass es einen gemeinen Ausdruck hatte, und deshalb bemühte ich mich jedes Mal, wenn ich zur Arbeit kam, so unabhängig wie möglich zu sein und so viel Noblesse wie möglich mit meinem Gesicht auszudrücken. „Es soll kein schönes Gesicht sein“, dachte ich, „aber dafür soll es ein edles, ausdrucksstarkes und vor allem äußerst intelligentes sein.“ Doch ich wusste mit Gewissheit und Leid, dass ich mit dem Gesicht, das ich hatte, all diese Vollkommenheiten niemals würde ausdrücken können. Das Schlimmste daran war, dass ich es geradezu dumm fand. Dabei wäre ich mit Intelligenz durchaus zufrieden gewesen. Sagen wir, ich wäre sogar mit einem gemeinen Gesichtsausdruck einverstanden gewesen, vorausgesetzt, dass man mein Gesicht gleichzeitig für furchtbar intelligent hält.
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