Vom Arzte und vom Lehrer wird verlangt, daß er Wunder tue, und tut er sie – wundert sich niemand.

- Marie von Ebner-Eschenbach

Marie von Ebner-Eschenbach

Klugwort Reflexion zum Zitat

Die emotionalen Auswirkungen dieses Zitats sind Zynismus und Desillusionierung. Es deutet darauf hin, dass die Erwartungen, die auf Einzelpersonen, wie Ärzte und Lehrer, gesetzt werden, unrealistisch sind und dass sie aufgefordert werden, Wunder zu vollbringen, was eine unmögliche Aufgabe ist. Der Gebrauch des Wortes „kein Wunder" impliziert, dass die Gesellschaft, in der dieses Zitat stattfindet, eine ist, in der die Menschen taub und apathisch sind, und nicht mehr den Status Quo in Frage stellt. Dieses Zitat spricht zu einer größeren Frage der gesellschaftlichen Erwartungen und dem Druck, den Individuen fühlen, um diese Erwartungen zu erfüllen, oft auf Kosten ihres eigenen Wohlbefindens.

Daten zum Zitat

Autor:
Marie von Ebner-Eschenbach
Tätigkeit:
Österreichische Schriftstellerin
Epoche:
Realismus
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Emotion:
Neutral