Urteilskraft: das Vermögen, unter Regeln zu subsumieren, d.i. zu unterscheiden, ob etwas unter einer gegebenen Regel stehe oder nicht.

Klugwort Reflexion zum Zitat

Die emotionale Wirkung dieses Zitats ist komplex und vielschichtig. Einerseits kann die Betonung der Bedeutung des Urteils und der Fähigkeit, zwischen Dingen unter einer bestimmten Regel zu unterscheiden, Gefühle des Vertrauens und der Kompetenz hervorrufen. Indem man vorschlägt, dass diese Fähigkeiten Vermögenswerte sind, die subsumiert werden, impliziert das Zitat, dass sie wertvoll und kultivierbar sind. Andererseits deutet der Gebrauch des Wortes "Subsume" darauf hin, dass das Urteil auch überwältigend und unterdrückend sein kann. Wenn etwas subsumiert wird, wird es in ein größeres Ganzes absorbiert und verliert seine Individualität. In diesem Zusammenhang könnte das Zitat als Warnung vor zu regel- und urteilsabhängigem Verhalten interpretiert werden, und die Individualität und Komplexität der beurteilten Dinge aus den Augen verlieren. Insgesamt ist die emotionale Wirkung dieses Zitats eine von Nuance und Komplexität. Es spricht von der Bedeutung des Urteils als wertvolle Fähigkeit, während es auch die potenziellen Gefahren anerkennt, in unserem Denken zu starr zu werden.