Um Philanthrop zu bleiben, enthalte man sich eines Übels: der Menschenkenntnis.

Klugwort Reflexion zum Zitat

Das Zitat „Um Philanthrop zu bleiben, muss man ein Übel in sich tragen: menschliches Wissen“ suggeriert, dass es von Natur aus fehlerhaft ist, ein Philanthrop zu sein, also jemand, der aktiv versucht, die Welt zu verbessern. Die Verwendung des Wortes „Übel“ impliziert, dass das Streben nach Wissen und guten Taten letztlich verdorben ist und dass man umso mehr in seiner eigenen Unwissenheit und Selbstgerechtigkeit gefangen ist, je mehr man versucht, anderen zu helfen. Diese Vorstellung kann emotional sehr belastend sein, weil sie die weit verbreitete Überzeugung in Frage stellt, dass Philanthropie ein edles und bewundernswertes Streben ist, und nahelegt, dass selbst diejenigen, die sich dafür einsetzen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, letztendlich zum Scheitern verurteilt sind. Sie kann auch demoralisierend sein, da sie nahelegt, dass alle Bemühungen, etwas Positives zu bewirken, letztendlich vergeblich sind und dass der einzige Weg, anderen wirklich zu helfen, darin besteht, alle Versuche, dies zu tun, aufzugeben.