Laß allen Tugenden die Sterbeglocke läuten! ich höre ja dich, dich, deines Herzens Lied, du Liebe! und finde unsterblich Leben, indessen alles verlischt und welkt.

- Friedrich Hölderlin

Friedrich Hölderlin

Klugwort Reflexion zum Zitat

Das Zitat scheint eine kraftvolle Liebeserklärung zu sein, mit der Wiederholung von „Sie", die die Bedeutung der angesprochenen Person betont. Der Satz „das Lied Ihres Herzens" deutet auf eine tiefe Verbindung und das Verständnis der Gefühle und Wünsche der anderen Person hin. Die Verwendung von Ausrufezeichen und Großbuchstaben erhöht auch die Intensität der Emotion, die zum Ausdruck kommt. Jedoch nimmt die zweite Hälfte des Zitats eine dunklere Wendung ein, mit der Erwähnung von „unsterbliches Leben" und „alles ist verloren". Dies deutet darauf hin, dass das anfängliche Gefühl von Liebe und Verbindung nicht ewig andauern kann, und dass es ein Gefühl von Verlust und Traurigkeit geben kann, das es begleitet. Trotzdem deutet der Gebrauch von „gefällig" am Ende des Zitats darauf hin, dass der Redner immer noch mit der Erfahrung zufrieden ist, auch wenn es bittersüß ist. Insgesamt ist der emotionale Effekt dieses Zitats einer von intensiver Leidenschaft und Liebe, verbunden mit einem Gefühl von Verlust und Melancholie.

Daten zum Zitat

Autor:
Friedrich Hölderlin
Tätigkeit:
deutscher Dichter
Epoche:
Romantik
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Emotion:
Liebe