Dieselbe Kraft der Seele, welche die Tapferkeit erzeugt, ist auch die, welche den Menschen zur Behauptung seiner Freiheit und zur Herrschaft über andere geeignet macht.
- Aristoteles

Klugwort Reflexion zum Zitat
Aristoteles hebt in diesem Zitat die innere Stärke der Seele hervor, die sowohl Tapferkeit als auch den Willen zur Freiheit und Führung ermöglicht. Tapferkeit ist für ihn nicht nur eine militärische Tugend, sondern auch eine moralische Kraft, die den Menschen dazu befähigt, Widrigkeiten zu überwinden und seine Werte zu verteidigen. Diese Kraft ist auch die Grundlage für die Fähigkeit, Freiheit zu bewahren und Führungspositionen einzunehmen.
Die Verbindung zwischen Tapferkeit und Freiheit unterstreicht die Bedeutung innerer Disziplin und Stärke für das menschliche Leben. Wer tapfer ist, hat die Kraft, sich selbst zu behaupten, aber auch die Verantwortung, andere zu führen und Gerechtigkeit walten zu lassen. Aristoteles betont, dass diese Tugenden nicht isoliert existieren, sondern Teil einer umfassenden ethischen und seelischen Reife sind.
Zitat Kontext
Dieses Zitat steht im Kontext von Aristoteles‘ Ethik und Politik, insbesondere seiner Überlegungen zu den Tugenden, die ein gutes Leben ausmachen. In seiner ‚Nikomachischen Ethik‘ und ‚Politik‘ untersucht er, wie individuelle Tugenden mit dem Gemeinwohl verbunden sind. Tapferkeit und Freiheit sind für ihn nicht nur persönliche, sondern auch gesellschaftliche Ideale, die für das Funktionieren einer gerechten und stabilen Gemeinschaft unerlässlich sind.
Daten zum Zitat
- Autor:
- Aristoteles
- Tätigkeit:
- Universalgelehrter, Philosoph, Naturforscher
- Epoche:
- Klassische Antike
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- Emotion:
- Keine Emotion