Die langen, langweiligen, eintönigen Jahre des Wohlstands im mittleren Alter oder des Unglücks im mittleren Alter sind ein hervorragendes Wahlkampfwetter für den Teufel.
- Clive Staples Lewis
Klugwort Reflexion zum Zitat
C. S. Lewis beschreibt in diesem Zitat eine oft übersehene Gefahr: die Monotonie des Lebens, sei es in Wohlstand oder Unglück. Er zeigt auf, wie Gleichförmigkeit und Langeweile eine Leere erzeugen können, die uns empfänglich für negative Einflüsse macht. Diese 'Wahlkampfwetter' des Teufels entstehen, wenn das Leben seinen Sinn zu verlieren scheint und wir anfällig für Zweifel und Versuchungen werden.
Das Zitat regt dazu an, über die eigene Lebensführung nachzudenken. Wie oft lassen wir uns von Routine einlullen und vergessen, aktiv nach Freude, Sinn und Wachstum zu suchen? Lewis’ Worte sind eine Mahnung, dass die Herausforderung des Lebens nicht nur in dramatischen Momenten liegt, sondern in der Kunst, die Alltäglichkeit mit Bedeutung zu füllen. Es ist eine Einladung, selbst in den ruhigeren Phasen wachsam zu bleiben und das Leben bewusst zu gestalten.
Zitat Kontext
Clive Staples Lewis, bekannt als Autor der 'Chroniken von Narnia' und als christlicher Denker, beschäftigte sich intensiv mit den geistigen und moralischen Kämpfen des Menschen. Dieses Zitat stammt aus seinem Werk 'Dienstanweisung für einen Unterteufel', in dem er auf ironische Weise die Schwächen des Menschen analysiert.
Lewis lebte in einer Zeit großer gesellschaftlicher Umbrüche, in der viele Menschen nach Orientierung suchten. Seine Worte spiegeln seine Überzeugung wider, dass der Verlust von Sinn und Ziel ein Nährboden für moralische Schwäche sein kann. Dieses Zitat bleibt aktuell, da Monotonie und Sinnkrisen auch in unserer modernen Welt allgegenwärtig sind. Es fordert uns auf, diese Phasen nicht als bloße Gegebenheiten hinzunehmen, sondern aktiv nach innerer Erfüllung zu suchen.
Daten zum Zitat
- Autor:
- Clive Staples Lewis
- Tätigkeit:
- brit. Schriftsteller und Theologe
- Epoche:
- Nachkriegszeit
- Emotion:
- Keine Emotion